"Die Fehleinschätzung des Hessischen Wirtschaftsministeriums zum Nachtruheschutz der Bevölkerung ist jetzt amtlich", so der Kommentar von Hattersheims Bürgermeister Hans Franssen zu den am vergangenen Freitag veröffentlichten Urteilsgründen des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes (VGH).
Franssen: "Das jetzt von Minister Posch geführte Wirtschaftsministerium wollte der Bevölkerung im Zeitraum der gesetzlichen Nacht von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr pro Jahr fast 55.000 Flüge zumuten, davon in der Zeit von 23:00 Uhr bis 5:00 Uhr weit über 6.000." Dem Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs sei nun zu entnehmen, dass die im Planfeststellungsbeschluss enthaltene Zulassung von durchschnittlich 17 planmäßigen Flügen in der sogenannten Mediationsnacht wegen Verstoßes gegen das Abwägungsverbot fehlerhaft ist. "Das ist eine schallende Ohrfeige für die Nachtflugbefürworter im Hessischen Wirtschaftsministerium", stellt der Bürgermeister fest.
Was unter Abwägungsgebot zu verstehen ist, erläutert der Verwaltungsgerichtshof auf Seite 203 des Urteils. Danach erfordert das Abwägungsgebot nicht nur einen Ausgleich zwischen den Interessen des Betreibers des Flughafens auf der einen und der lärmbetroffenen Bevölkerung auf der anderen Seite. Vielmehr sind auch die wirtschaftlichen Belange der den Flughafen nutzenden Verkehrsgesellschaften einzubeziehen, hinter denen ein öffentliche Interesse an der Optimierung der Luftverkehrsinfrastruktur steht.
In dem Urteil hat das höchste Gericht Hessens klar gemacht, dass die Zulassung von über 6.000 Flügen pro Jahr in der Zeit von 23:00 Uhr bis 5:00 Uhr den besonderen Anforderungen an den Nachtlärmschutz, der sich aus
§ 29 b des Luftverkehrsgesetzes ergibt, nicht genügt. Der Verwaltungsgerichtshof hat weiterhin festgestellt, dass die im Planfeststellungsbeschluss getroffene Regelung für die Nachtrandstunden – also für die Zeiten zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr sowie 5:00 Uhr bis 6:00 Uhr – einer rechtlichen Überprüfung nicht standhält. Das Hessische Wirtschaftsministerium hatte in dem Nachtzeitraum durchschnittlich 150 Flüge pro Nacht erlauben wollen. Durch die vorgesehene Regelung des Hessischen Wirtschaftsministeriums würde – so das Gericht – in Kauf genommen werden, dass es in einzelnen oder gar mehreren Nächten zu besonders belastenden Häufungen von Flugbewegungen kommen könnte. Der Verwaltungsgerichtshof hat daher die klagenden Kommunen und Privatkläger in ihrem Recht auf fehlerfreie Abwägung ihrer Nachtlärmschutzbelange verletzt gesehen und das Land Hessen zu einer Neubescheidung verpflichtet.
"Wenn jetzt Ministerpräsident Koch und Minister Posch dagegen in Revision gehen, anstatt das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes umzusetzen, schließe ich daraus, dass den CDU- und FDP-Politikern der Schutz der Nachtruhe Hunderttausender Arbeitnehmer, Rentner und insbeson-dere Kindern keinen Pfifferling wert ist", empört sich Hans Franssen.
"Mit Fug und Recht", so Hattersheims Bürgermeister abschließend, "kann die Bevölkerung von der Hessischen Landesregierung erwarten, dass diese keine Revision gegen das Urteil einlegt und dem vielfach versprochenen Nachtflugverbot somit auch Geltung verschafft. Das oberste Gebot heißt jetzt: Wort halten und das Nachtflugverbot umsetzen!"
Kreis GG: Ausbau ohne Nachtflugverbot?
Landrat Siehr fordert Klarstellung aus Wiesbaden (PM vom 08.03.2006)
Von: @Kreis Gross-Gerau <2006-03-08>
Für Landrat Enno Siehr steht der geplante Ausbau des Frankfurter Flughafens vor dem Scheitern, nachdem die Lufthansa AG beim Erörterungstermin erklärt hat, sie würde das geplante Nachtflugverbot nicht akzeptieren. Siehr möchte von der Landesregierung wissen, ob sie jetzt den Ausbau ohne Nachtflugverbot plant. Mehr»
ZRM: "Bund hat Weisungsrecht in Sachen Nachtflugverbot"
Landesregierung muss Ausbaubaupläne stoppen!
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2007-09-20>
"Wenn der Hessische Ministerpräsident zu seiner Zusage eines Nachtflugverbots steht, dann muss er die Ausbauplanungen am Frankfurter Flughafen sofort einstellen!". Mehr»
Ausbau des Frankfurter Flughafens ohne Nachtflugverbot?
Schockierend!! - Droht nun der brutalstmögliche Flughafenausbau?
Pressemitteilung vom 07.09.2007
Von: @BUND Hessen <2007-09-20>
"Schockierend" ist für die Vorstandssprecherin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Brigitte Martin die Ankündigung des Bundesverkehrsministerium, das in der sogenannten Mediation und seit Beginn des Planfeststellungsverfahrens politisch zugesagte Nachtflugverbot zu beanstanden. Mehr»
Stoppt der Bund das Nachtflugverbot?
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Von: @cf <2007-09-22>
Ein Brief des Bundesverkehrsministeriums mit dem Hinweis, ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen könne wegen des öffentlichen Interesses des Bundes an Nachtflügen scheitern, sorgt für Wirbel Mehr»
Das Nachtflugverbot ist gestorben
Koch im Landtag: aus juristischen Gründen werden Ausnahmen zulässig sein
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Ministerpräsident Koch rückt offiziell von seinem Versprechen "kein Ausbau ohne Nachtflugverbot" ab: auch nach dem Ausbau wird es planmäßige Flüge zwischen 23 und 5 Uhr geben. Mehr»
Der Kampf um das Nachtflugverbot
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Das Nachtflugverbot und die Gesundheitswirkungen von nächtlichem Fluglärm waren lange Zeit zentraler Punkt in der Ausbaudebatte. Die Verlängerung des erkämpften Nachtflugverbots auf 22-6 Uhr bleibt auf der Agenda. Die aktuelle Entwicklung können Sie hier verfolgen [aktualisiert 06.02.2018] Mehr»
BUND - PRESSEMITTEILUNG
Eine Kampfansage an Mensch und Natur
Fraport meilenweit von der sog. Mediation entfernt
Von: @(BUND Hessen) <2003-04-03>
Scharfe Kritik an der Fraport AG übt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). "Der Flughafen hat sich beim Lärmschutz meilenweit von der so genannten Mediation entfernt", kritisiert BUND Vorstands-Sprecherin Brigitte Martin. Mehr»
Burnout-Syndrom entsteht durch Schlafstörungen
Fluglärm-Belastete aufgewacht !
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Für das Burnout-Syndrom ist in erster Linie nicht starker Stress verantwortlich, sondern ein gestörter Schlaf. Dies geht aus einer Studie des renommierten Karolinska-Instituts in Stockholm hervor. Mit einem Therapieprogramm zur Verbesserung des Schlafs konnte Patienten mit Erschöpfungszuständen geholfen werden. Mehr»
BUND: Versprechen "Kein Ausbau ohne Nachtflugverbot" rechtlich nicht haltbar
Antrag auf Nachtflugverbot wird von Lufthansa nicht akzeptiert
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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht sich in seinen Zweifeln am versprochenen Nachtflugverbot bestätigt. Die Lufthansa AG hat bei der Erörterung angekündigt, gegen die geplanten Nachtflugbeschränkungen zu klagen - mit guten Erfolgschancen. Übrig bliebe ein Ausbau ohne Nachtflugverbot Mehr»
Landtag debattiert über den neuen Landesentwicklungsplan
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Der hessische Landtag debattierte heute über die Änderung des Landesentwicklungsplans und den geplanten Flughafenausbau. Die Landesregierung sieht - im Gegensatz zu SPD und Grünen - keine Probleme bei Nachtflugverbot und Ticona. Mehr»
BUND: Lufthansa - Forderung zerstört das Nachtflugverbot
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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erwartet von der Landesregierung, dass sie die Lufthansa-Forderung zum Aufweichen des Nachtflugverbotes umgehend zurückweist. Mehr»
BBI: Lufthansa droht und verdreht
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Das Bündnis der Bürgerinitiativen kritisiert die Versuche der Lufthansa, durch Drohungen mit Arbeitsplatzverlusten das Nachtflugverbot zu kippen Mehr»
Flughafenausbau: kein erneuter Erörterungstermin
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In der zweiten Anhörungsrunde des PFV Landebahn Nordwest" wird es keine öffentliche Erörterung mehr geben. Minister Rhiel sagte , man stehe zum Nachtflugverbot, wollte aber keine Details nennen. Mehr»
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Ministerpräsident Koch rückt immer mehr von seinem Versprechen für ein Nachtflugverbot ab. Es dürfe allerdings nur "krasse Ausnahmen" geben. Eine Größenordnung von 15 Nachtflügen hält Koch für akzeptabel Mehr»
RDF: "Ein absolutes Nachtflugverbot ist utopisch"
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Von: @cf <2005-12-18>
Vom Regionalen Dialogforum beauftragte Gutachter halten ein absolutes Nachtflugverbot für unrealistisch. Wenn überhaupt, könne nur ein "praktikables" Nachtflugverbot Bestand haben, gegen das nicht geklagt würde, erklärten sie auf einer Veranstaltung den erstaunten Bürgern. Mehr»
ZRM unterstützt Bürgerinitiativen: "Die Region darf nicht unter den Hammer kommen!"
Aufruf zur Demonstration gegen Flughafenausbau am 1. Dezember in Wiesbaden
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Die Initiative "Zukunft Rhein-Main" ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen den geplanten Flughafenausbau am 1. Dezember in Wiesbaden auf: "Wir wollen offensiv für unsere Position werben und gleichzeitig deutlich machen, dass wir alle juristischen Mittel gegen den Ausbau nutzen werden". Mehr»