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statt Flughafenausbau
Pressemitteilung Nr. 06/2021 vom
UBA: Turbinen-Abgase am Boden sind größte Quelle für Ultrafeinstaub von Flughäfen
Weniger
Schwefel im
Kerosin und
elektrische
Schlepper am Boden
können Emissionen
stark senken
Von: @Umweltbundesamt <2021-03-15>
Ultrafeinstäube in der Luft können der Gesundheit schaden. Eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA) am Flughafen Frankfurt/Main zeigt nun, dass im Umfeld von Flughäfen die Belastung durch Ultrafeinstaub bzw. ultrafeine Partikel (UFP) deutlich erhöht sein kann. Ursache sind vor allem die Turbinen-Abgase, die zu 90 Prozent zur Belastung beitragen.
Ultrafeinstäube in der Luft können der Gesundheit schaden. Eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA) am Flughafen Frankfurt/Main zeigt nun, dass im Umfeld von Flughäfen die Belastung durch Ultrafeinstaub bzw. ultrafeine Partikel (UFP) deutlich erhöht sein kann. Ursache sind vor allem die Turbinen-Abgase, die zu 90 Prozent zur Belastung beitragen. Zur Berechnung wurde ein Computermodell verwendet, da Messungen immer nur punktuell die Belastung erfassen können. Die Computer-Modellierungen wurden mit einzelnen Messungen in der Umgebung des Flughafens Frankfurt/Main überprüft. Welche Gesundheitsbelastung sich durch die höhere UFP-Belastung für die dort lebende Bevölkerung ergibt, wurde in der Studie nicht untersucht.
Ultrafeinstäube sind Partikel kleiner als 100 Nanometer. Damit sind sie bedeutend kleiner als die üblicherweise betrachteten Feinstäube PM10 oder PM2.5 , die jeweils 10.000 Nanometer bzw. 2.500 Nanometer maximale Größe aufweisen. Durch die geringe Größe können UFP besonders tief in die Lunge eindringen und sogar in den Blutkreislauf gelangen.
Durch einzelne Messungen ist schon länger bekannt, dass im Flughafenumfeld die Belastung der Luft durch UFP deutlich erhöht ist. Wie sich die Belastung großräumig darstellt und welche Quellen dafür verantwortlich sind, war bislang nicht bekannt. [ Hinweis: Dieser Abschnitt kann derzeit (noch) nicht im vereinfachten Modus dargestellt oder gedruckt werden ] kann im Umfeld von 30 km um einen Flughafen die Belastung ermitteln, wenn entsprechende Messdaten vorliegen. Die modellhafte Beschreibung für den Jahresmittelwert von 2015 zeigt, dass die Ultrafeinstaub-Konzentration auf dem Flughafengelände Frankfurt/Main und rund um den Flughafen deutlich erhöht ist, so wie es auch durch Messungen an verschiedenen Stellen gezeigt werden kann.
Als Hauptquellen für den Ultrafeinstaub wurden die Turbinen-Abgase bei Betrieb auf dem Boden ermittelt mit einem Anteil von 90 Prozent der nichtflüchtigen ultrafeinen Partikel. Die Hälfte davon entfällt auf Rollbewegungen der Flugzeuge am Boden, die andere Hälfte auf Start- und Landevorgänge. Die Berechnungen zeigen, wie sehr der Flughafen die Ultrafeinstaubbelastung der Umgebung dominiert: In einem Kilometer Entfernung von der Flughafengrenze hat der Flughafen einen Anteil von bis zu 25 Prozent an der Gesamtbelastung durch ultrafeine Partikel. Auf den Straßenverkehr entfallen nur etwa fünf Prozent.
Durch eine Reduktion des im Kerosin enthaltenen Schwefels könnten die UFP-Emissionen deutlich reduziert werden. Beim (möglichst elektrischen) Schleppen kann auf dem Rollfeld auf den Einsatz der Flugzeugtriebwerke verzichtet werden. Partikelemissionen hängen aber auch von der Triebwerkstechnologie ab. Entsprechend ausgestaltete emissionsabhängige Landeentgelte können daher wichtige Anreize setzen, diese zu reduzieren.
Die Modellierung kann noch nicht alle Details erfassen. So zeigt das Modellergebnis einen anderen jahreszeitlichen Verlauf als die Messungen. Aus den Untersuchungen kann gefolgert werden, dass noch grundlegende Weiterentwicklungen erforderlich sind, um die Belastung mit Ultrafeinstaub hinreichend genau zu modellieren. So nutzen Datenbanken zur Berechnung von Emissionsmengen der Quellen und Modelle verschiedene Definitionen für Staubklassifizierungen. Auch können Modelle die Entstehung und Umsetzung von Ultrafeinstaub-Bestandteilen bisher nur unzureichend behandeln, um daraus den gesamten Ultrafeinstaub zu berechnen, während die Messung die Summe aus flüchtigen und nichtflüchtigen Bestandteilen erfasst. Für den Vergleich von Modellergebnissen und Messungen sollte daher eine Messtechnik eingesetzt werden, die flüchtige und nicht flüchtige Bestandteile des Ultrafeinstaubs in den verschiedenen Größenklassen quantifizieren kann. Dies wird im Nachfolgeprojekt „Ultrafeinstaubbelastung durch Flughäfen in Berlin“ (ULTRAFLEB, 2020 – 2024, FKZ 3720 52 201 0) untersucht werden.
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Endlich startet jetzt ein Projekt zur Ermittlung der Ultrafeinstaubbelastung aus dem Flugbetrieb im Umfeld des Frankfurter Flughafens., maßgeblich initiiert durch das BBI.Mehr»
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Das Umweltbundesamt bestätigt die Einschätzung von Bürgerinitiativen, dass die Belastung durch Ultrafeinstaub rund um den Flughafen deutlich erhöht ist. Wahrscheinlichste Quelle ist der FlugverkehrMehr»
Pressemitteilung der FLK zur 249. Sitzung vom 06.02.2019
Von: @Fluglärmkommission Frankfurt <2019-02-06>
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Jeden Tag sind zahlreiche Beschäftige auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens winzigen Staubpartikeln ausgesetzt. Die Initiative Zukunft-Rhein-Main hakt bei Arbeitnehmervertretern nach, welche Schutzmaßnahmen ergriffen werden.Mehr»
Pressemitteilung Fluglärmkommission Frankfurt vom 27.09.2017
Von: @Fluglärmkommission Frankfurt <2017-09-27>
Die Fluglärmkommission hat sich auf der 242. Sitzung mit einem Konsultationsverfahren bei lärmverteilenden oder -verlagernden Maßnahmen befasst. Weiterhin wurde über die Lärmkartierung und die Feinstaubmessungen des HLNUG, das Point-Merge-Verfahren und die neuen Messverfahren bei Fraport gesprochen.Mehr»
Oberbürgermeister Michael Ebling und Dezernentin Katrin Eder fordern Messungen zu Ultrafeinstaub in der Region und Abkehr von der Steuerbegünstigung auf Kerosin.Mehr»
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Das Corona-Virus hat geschafft, wofür wir seit Jahren – nein, Jahrzehnten - kämpfen: Reduzierung der Flugbewegungen zur Entlastung der Umwelt und insbesondere zur Entlastung der Flughafenanrainer von Fluglärm und Schadstoffen wie zum Beispiel Ultrafeinstaub ...Mehr»
Pressemitteilung der FLK zur 246. Sitzung vom 20.06.2018
Von: @Fluglärmkommission Frankfurt <2018-06-20>
Die Fluglärmkommission hat sich auf ihrer 246. Sitzung vor allem mit den häufigen verspäteten Landungen befasst und wirksame Gegenmaßnahmen gefordert. Fluglärmgesetz und Ultrafeinstaub waren weitere Themen.Mehr»
Pressemitteilung der FLK zur 247. Sitzung vom 26.09.2018
Von: @Fluglärmkommission Frankfurt <2018-09-26>
Die Fluglärmkommission hat sich auf ihrer 247. Sitzung vor allem mit den vielen Verspätungslandungen nach 23 Uhr befasst und fordert wirksame Abhilfe, z.B. Ergänzung des Planfeststellungsbeschlusses. Weitere Themen waren laufende Konsultationsverfahren und Kerosin-Ablass. Bürgermeister Antenbrink wurde verabschiedet.Mehr»
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Das Bündnis der Bürgerinitiativen ruft für den 16.09.2017 zu einem bundesweiten Aktionstag für eine bessere Luftverkehrspolitik auf und stellt einen Fragenkatalog für Bundestagskandidaten zur Verfügung.Mehr»
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2018-11-12>
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In dieser ZRM Info 35 geht es um den Klimaschutz, die Novellierung des Fluglärmgesetzes, notwendige Maßnahmen gegen Fluglärm und Feinstaub, die Südumfliegung und mehr ...Mehr»
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