HMWEVL: Druck auf Ryanair zeigt Wirkung
Pressemitteilung des HMWEVL vom 06.02.2018
Von: @Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung <2018-02-06>
Der Druck auf Ryanair, das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen einzuhalten, zeigt laut Minister Al Wazir offensichtlich Wirkung. Die Zahl verspäteter Landungen nach 23 Uhr ging im Januar auf 19 zurück.
Der Druck auf Ryanair, das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen einzuhalten, zeigt offensichtlich Wirkung. Nachdem im November und Dezember noch 35 verspätete Landungen von Ryanair nach 23 Uhr erfolgten, ging die Zahl der verspäteten Landungen im Januar auf 19 zurück. „Die gute Nachricht ist: Die Entwicklung geht in die richtige Richtung“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Dienstag in Wiesbaden. „Die schlechte Nachricht ist: Auch 19 verspätete Landungen in einem Monat sind aus unserer Sicht immer noch zu viel. Wir haben deshalb Ryanair erneut ins Ministerium einbestellt und werden dabei auf eine weitere Verbesserung und Konsolidierung drängen.“
"Nachtflugverbot hat herausgehobene Bedeutung"
Der Minister kündigte an, dabei in enger Abstimmung mit dem Flughafenkoordinator des Bundes, der für die Vergabe der Anflugrechte (Slots) zuständig ist, zu agieren. „Das klare Signal an Ryanair ist: Das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen hat für uns eine herausgehobene Bedeutung. Jeder der hier starten und landen will, hat sich daran zu halten.“
Ryanair-Nachtflugstatistik:
Im Dezember sind 27 Prozent aller Ryanair-Anflüge, die nach 21:30 Uhr geplant waren, erst nach 23 Uhr gelandet. Im Januar ist dieser Anteil auf 15 Prozent gesunken, nachdem Ryanair auf Druck des Ministeriums einen erheblichen Teil der Flugpläne für späte Anflüge umgestellt hatte. Bereinigt um wetterbedingte betriebliche Sondersituationen wie Schneefall, Eis sowie die beiden Stürme Burglind und Friederike, waren im Januar noch 6 Prozent aller spätabends geplanten Landungen von Ryanair verspätet.
Umfassende Analyse der Ryanair-Flüge
Die Stabsstelle Fluglärmschutz im hessischen Verkehrsministerium hat in den vergangenen Wochen umfassende Datenanalysen der Ryanair-Flüge vorgenommen. Dabei sind zwei Ryanair-Verbindungen besonders aufgefallen, die trotz der vorgenommen Flugplan-Änderungen noch immer auffallend häufig verspätet sind. „Wir werden hier genau prüfen, ob die Umläufe so knapp geplant sind, dass sich die Verspätungen bereits aus dem Flugplan ergeben“, so Al-Wazir. „Dazu werden wir Ryanair dezidiert befragen und zusätzlich Daten von ausländischen Flughäfen auswerten, von denen Ryanair in Richtung Frankfurt startet.“ Auch wird nach wie vor jeder verspätete Pilot eines Ryanair-Flugzeugs von der hessischen Luftaufsicht direkt nach der Landung noch im Cockpit zu den Verspätungsgründen befragt.
Verspätete Landungen auf Minimum begrenzen
Al-Wazir: „Unser Ziel bleibt, dass die Zahl der verspäteten Landungen auf ein Minimum begrenzt wird. Allerdings sind bei Landungen – anders als bei verspäteten Starts - keine Einzelgenehmigungen nötig.“ Der Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens vom 18. Dezember 2007 lässt verspätete Landungen zwischen 23 und 0 h grundsätzlich zu, sofern sich die Verspätung nicht schon aus der Gestaltung des Flugplans ergibt.
Bußgeld bei Verstößen möglich
Erwiesene Verstöße gegen das Nachtflugverbot können im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
Die Leiterin der Stabsstelle Fluglärmschutz sowie die Luftaufsicht im hessischen Verkehrsministerium werden noch in dieser Woche gemeinsam mit dem Flughafenkoordinator der Bundesregierung und Ryanair ein weiteres Gespräch zum Nachtflugverbot in Frankfurt und die weiteren Schritte zur Sicherstellung der Einhaltung der Regelung führen.
HMWEVL: Rechtliche Prüfung der Verspätungslandungen gegen Ryanair eingeleitet
Pressemitteilung des HMWEVL vom 12.04.2018
Von: @Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung <2018-04-12>
Nach der jüngsten Zunahme verspäteter Ryanair-Landungen nach 23 Uhr hat das Verkehrsministerium die Überprüfung auf Vorliegen einer Ordnungswidrigkeit wegen Verstoßes gegen das Nachtflugverbot eingeleitet. Mehr»
Landtag diskutiert über Ryanair
Von: @cf <2018-05-24>
In einer Aktuellen Stunde hat der hessische Landtag heute über Verstöße gegen das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen durch Ryanair debattiert. Mehr»
BUND: Ryanair bestätigt seinen schlechten Ruf
Pressemitteilung vom 12.10.2017
Von: @BUND Hessen <2017-10-12>
Der BUND kritisiert Ryanair wegen häufiger verspäteter Landungen nach 23 Uhr und fordert: "Keine Aufweichung des Nachtflugverbots von 23 bis 5 Uhr!" Mehr»
KAG: Fraport verramscht die Region
Pressemitteilung vom 08.11.2016
Von: @Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen <2016-11-08>
Die KAG nimmt Stellung zu Billigfliegern am Frankfurter Flughafen: sie sieht sich durch den Fraport-Vorstand getäuscht und ist über die geplante Kehrtwende in der Unternehmenspolitik entrüstet. Mehr»
Kreis GG: Landrat kritisiert Billigflieger-Deal
Pressemitteilung vom 02.11.2016
Von: @Kreis Gross-Gerau <2016-11-02>
Dass der Billigflieger Ryanair künftig auch am Frankfurter Flughafen starten und landen soll, löst beim Groß-Gerauer Landrat Thomas Will großes Unbehagen aus. Mehr»
Kreis GG: "Ministerium muss einschreiten"
Pressemitteilung vom 16.10.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-10-16>
Landrat Will (Kreise Groß-Gerau) kritisiert nächtliche Landungen der Billigflieger und wendet sich entschieden gegen eine Aufweichung des Nachtflugverbots. Mehr»
Pressemitteilung des RMI
Zur Stellungnahme der Bundesregierung zum Lärmschutz
<2019-01-16>
In einer Studie wurde untersucht, in welchem Maß sich die Zahl der Flugbewegungen in Europa bei unveränderter Transportleistung reduzieren lässt. Es wird aufgezeigt, dass die erreichbaren Einsparungen außerordentlich hoch sind. Mehr»
HMWEVL: Verspätungsflüge im Dezember weiter normalisiert
Pressemitteilung des HMWEVL vom 09.01.2019
Von: @Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung <2019-01-09>
Im Jahr 2018 gab es eine Rekordzahl an verspäteten Landungen (1098). Dennoch sieht Verkehrsminister Al-Wazir inzwischen einen Trend zur Besserung. Mehr»
Pressemitteilung des BBI:
BBI zur Entgeltordnung: Wenig Licht und viel Schatten
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2016-12-02>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen kritisiert die Genehmigung der neuen Entgeltordnung für den Frankfurter Flughafen durch Wirtschaftsminister Al-Wazir. Mehr»
Gericht stoppt Ausbau des Flughafens Lübeck
Landesregierung will jetzt ein neues Planfeststellungsverfahren beginnen
Von: @cf <2005-07-28>
Das OVG Schleswig hat den Ausbau des Flughafens Lübeck wegen gravierender Mängel im Planfeststellungs-Beschluss gestoppt und damit den Eilanträgen von BUND und NABU recht gegeben. Die Landesregierung will jetzt das Planfeststellungsverfahren neu aufrollen. Mehr»
Kreis GG: "Vorgaben passend gemacht"
Pressemitteilung vom 21.08.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-08-21>
Wenig überrascht und mit Kritik hat der Landrat des Kreises Groß-Gerau, Thomas Will auf die Erteilung der Baugenehmigung für Flugsteig G am Frankfurter Flughafen reagiert. Mehr»
KAG: Beim Lärmschutz am Ball bleiben!
Pressemitteilung vom 25.04.2012
Von: @Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen <2012-04-25>
In Sachen Fluglärm geht die Arbeit nach dem dem Leipziger Urteil erst richtig los, kündigte die KAG auf ihrer Mitgliederversammlung in Kelsterbach an. Aktiver Schallschutz soll im Mittelpunkt stehen Mehr»
FLK: Nachtflugverbot wirksam schützen – Nachtfluglärm weiter eindämmen!
Pressemitteilung Fluglärmkommission Frankfurt vom 13.12.2017
Von: @Fluglärmkommission Frankfurt <2017-12-13>
Wichtigste Themen der 243. Sitzung der Fluglärmkommission waren die Entwicklung bei den Nachtflügen am Frankfurter Flughafen und die Vereinbarung zur Lärmobergrenze, zu der eine Stellungnahme beschlossen wurde. Daneben wurden zahlreiche kleinere Punkte beraten. Der stellvertretende Vorsitzende Patrick Burghardt wurde verabschiedet. Mehr»