Kreis GG: Kapazität statt "Safety first"
Pressemitteilung vom 12.12.2019
Von: @Kreisausschuss Gross-Gerau <2019-12-12>
Der Kreis Groß-Gerau kritisiert die Pläne der DFS zu einem Probebetrieb für die optimierte Nutzung des Bahnsystems bei Westbetrieb.
KREIS GROSS-GERAU – „Um die Kapazität des Frankfurter Flughafens zu erhöhen, macht sich die Deutsche Flugsicherung (DFS) nun offensichtlich zum ,Ausputzer‘ der Fraport, um die Fehlplanung der Flughafenbetreiberin wettzumachen. Offenbar geht hier Kapazität vor ,Safety first‘.“ Mit diesen scharfen Worten kritisiert Walter Astheimer - Erster Kreisbeigeordneter und Vertreter des Kreises Groß-Gerau in der Fluglärmkommission - die Pläne der für die Sicherheit an deutschen Airports zuständigen Organisation.
Wie in der Fluglärmkommission vergangene Woche präsentiert, soll im nächsten Frühjahr probeweise die optimierte Nutzung des Start- und Landebahnsystems bei Betriebsrichtung West getestet werden. Dabei sollen die Abflüge vom Parallelbahnsystem entsprechend der Annahmen im Planfeststellungsbeschluss nahezu vollständig über die Südumfliegung geführt werden.
Ziel ist es, das sogenannte Tabuzonenverfahren weiter zu optimieren.
Dazu muss man sich in Erinnerung rufen, dass dieses Verfahren aus Sicherheitsgründen eingeführt wurde, da es im Dezember 2011 beinahe zum Zusammenstoß zweier Flugzeuge gekommen wäre: Eine A-380-Maschine hatte ihren Landeanflug auf die Südbahn abgebrochen und musste durchstarten. Dabei kam sie einem von der Centerbahn abfliegenden A 320 gefährlich nahe. Daraufhin wurde eine Zone eingerichtet, um die Einhaltung eines Mindestabstands zwischen startenden und landenden Maschinen zu gewährleisten.
Wie sich gezeigt hat, verhindert die Einhaltung dieses Mindestabstands die Erreichung der mit dem Ausbau angestrebten höheren Kapazität und verdeutlicht das Dilemma der Fehlplanung auf eindrückliche Weise. Im Umkehrschluss würden durch den nun geplanten Probebetrieb die Mindestabstände wieder verringert.
Eine weitere ernüchternde Botschaft für die Fluglärmbetroffenen ist die von der DFS geplante erneute Absenkung des Luftraums C um 2000 Fuß westlich von Bingen. Auch wenn sich laut Fluglärmkommission die Gesamtfluglärmsituation nicht automatisch verschlechtert, bleibt doch ein bitterer Beigeschmack. Denn die Anhebung des Luftraums in diesem Bereich war ein mühevoller Akt und ein Beitrag zur Lärmminderung. Umso erschreckender ist, dass diese Maßnahme für mehr Lärmschutz quasi per Federstreich wieder einkassiert wird, so Walter Ast-heimer: „Es kann nicht angehen, dass Flugrouten und Flugverfahren in ihren Lärmauswirkungen in einen Topf geworfen und gemittelt werden. Vielmehr müssen die Auswirkungen spezifisch für jede Kommune ermittelt werden.“
Mehr Lebensqualität durch nachhaltigen Luftverkehr:
Herausfordernde Aufgabe
Pressemitteilung vom 09.07.2020
Von: @Kreisausschuss Gross-Gerau <2020-07-09>
Der Kreistag hat eine Vorlage beschlossen, in der es um die Verbesserung der Lebensqualität durch Reduktion des Fluglärms im Zuge eines nachhaltigeren Luftverkehrs für die Zeit nach der Corona-Krise geht. Mehr»
Kreis GG: Schutzlücke bei Fluglärm-Werten
Pressemitteilung vom 11.10.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-10-11>
Der Kreis Groß-Gerau fordert die Berücksichtigung der neuen Empfehlungen der WHO zu Grenzwerten für Fluglärm bei der Evaluierung des Fluglärmgesetzes. Mehr»
Fluglärmschutz auch 2019 zentrales Thema für den Kreis:
Zu späte Nachtflüge nicht akzeptabel
Pressemitteilung des Kreis Groß-Gerau
Von: @Kreis Gross-Gerau <2019-01-03>
Der Groß-Gerauer Landrat Thomas Will ist skeptisch bezüglich der Verringerung der verspäteten Nachtflüge nach 23 Uhr. Mehr»
Kreis GG: Fluglärmschutz - die Zeit drängt
Pressemitteilung vom 16.08.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-08-16>
Landrat Will fragt in einem Brief an Umweltministerin Hendricks nach dem Zeitplan für de Evaluierung des Fluglärmschutzgesetzes und fordert eine Bearbeitung noch vor der Bundestagswahl. Mehr»
Kreis GG: Einladung "Wer schützt uns vor Fluglärm"
Pressemitteilung vom 30.08.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-08-30>
Auf einer Podiumsdiskussion der Initiative Zukunft Rhein-Main und der Stadt Wiesbaden am 31. August 2017 diskutieren Bunsdstagskandidaten Fragen rund um den Fluglärmschutz. Mehr»
Kreis GG: "Ministerium muss einschreiten"
Pressemitteilung vom 16.10.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-10-16>
Landrat Will (Kreise Groß-Gerau) kritisiert nächtliche Landungen der Billigflieger und wendet sich entschieden gegen eine Aufweichung des Nachtflugverbots. Mehr»
Kreis GG: "Gegen Verlärmung ohne Grenzen"
Pressemitteilung vom 25.07.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-07-25>
Landrat Will (Kreis Groß-Gerau) kritisiert die hohe Zahl der verspäteten Starts und Landungen am Frankfurter Flughafen: "Die wirtschaftliche Bedeutung ist kein Freibrief für Verlärmung ohne Grenzen." Mehr»
Kreis GG: "Vorgaben passend gemacht"
Pressemitteilung vom 21.08.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-08-21>
Wenig überrascht und mit Kritik hat der Landrat des Kreises Groß-Gerau, Thomas Will auf die Erteilung der Baugenehmigung für Flugsteig G am Frankfurter Flughafen reagiert. Mehr»
Kreis GG: "Probleme können Chance bieten"
Pressemitteilung vom 06.09.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-09-06>
Der Groß-Gerauer Landrat Thomas Will unterstützt die Forderung von Lufthansa-Chef Spohr nach einer Wachstumsgrenze an Flughäfen. Spohr hatte eine solche Grenze wegen aktueller Probleme durch Kapazitätsengpässe gefordert. Mehr»
Kreis GG: "Es muss leiser werden"
Pressemitteilung vom 09.11.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-11-09>
Landrat Will (Kreise Groß-Gerau) und Kreisbeigeordneter Astheimer sind mit der Lärmobergrenze am Frankfurter Flughafen nicht zufrieden. Sie wollen, dass es in der Region wirklich leiser wird. Mehr»
Kreis Groß-Gerau: "Verfahren ist einzustellen"
Pressemitteilung vom 29.04.2005
Von: @Kreis Groß-Gerau <2005-05-01>
Der Kreis Groß-Gerau fordert in seiner Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des Frankfurter Flughafens, das Verfahren einzustellen. Bei seiner letzten Sitzung hat der Kreisausschuss die umfangreiche Stellungnahme beschlossen und zur weiteren parlamentarischen Beratung an den Kreistag weitergeleitet. Mehr»
Kreis GG: A380 Halle wird nur halb so groß wie geplant:
Siehr: Umland wurde getäuscht
(PM 083/06 vom 16. März 2006)
Von: @Kreis Gross-Gerau <2006-03-16>
Umland wurde getäuscht:
Jetzt wurden mindestens 25 Hektar wertvollen Bannwalds voraussichtlich völlig umsonst geopfert, denn: "Für eine kleinere Halle, so wie sie Lufthansa jetzt bauen will, hätte es gleich mehrere alternative Standorte auf dem vorhandenen Flughafengelände gegeben!" meint Siehr. Mehr»
Kreis Groß-Gerau: Unfreundlicher Akt gegen Region
Verwaltungsgerichtshof gewährt Fristverlängerung (PM vom 16.12.2008)
Von: @Kreis Gross-Gerau <2009-01-21>
Als "unfreundlichen Akt gegen die Menschen in der Region" bezeichnete Landrat Enno Siehr den heutigen Beginn der Rodungsaktionen im Kelsterbacher Wald. Mehr»
Kreis GG: Wenig Hoffnung auf Fluglärmgipfel
Pressemitteilung vom 23.12.2011
Von: @Kreis Gross-Gerau <2011-12-23>
Der Kreis Groß-Gerau kritisiert die "Fluglärmhektik" der Landesregierung angesichts der von Tag zu Tag zunehmenden Proteste der Bevölkerung gegen den Fluglärm. Mehr»
Kreis GG: Bouffier verhöhnt die Region
Pressemitteilung vom 29.03.2012
Von: @Kreis Gross-Gerau <2012-03-29>
Thomas Will und Walter Astheimer sind empört über Aussagen von Ministerpräsident Bouffier, dass der Fluglärm "genau drei Orte" um den Flughafen interessiere. Mehr»
Kreis GG: "Ein Stück mehr Lebensqualität"
Pressemitteilung vom 04.04.2012
Von: @Kreis Gross-Gerau <2012-04-04>
Keine Jubelstimmung, aber doch ein ganzes Stück Zufriedenheit über ein kleines Stück an Lebensqualität, die Kreis und Region gegenüber Fraport verteidigt haben – so bewertet Walter Astheimer das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Mehr»