Liebe Mitbürgerinnen, "Es darf nicht lauter werden!" – drei Jahre nach Inbetriebnahme der Nordwestbahn am Frankfurter Flughafen fordern immer mehr Bürgerinnen und Bürger wirksamen Schutz vor steigendem Fluglärm. Das Land Hessen steht hier in der Pflicht: Die Landesregierung hat es nämlich in der Hand, eine Lärmobergrenze für den Flughafen einzuführen. Das bestätigt auch ein aktuelles Gutachten für die Fluglärmkommission. Die Einführung einer Lärmobergrenze brächte wirklich mehr Ruhe für die Anwohner. Zudem ist nachgewiesen, dass allein durch technische Neuerungen an den Flugzeugen eine beträchtliche Verminderung des Fluglärms erreicht werden könnte. Deshalb muss das Land jetzt aktiv werden und seinen Gestaltungsspielraum nutzen. »Lärmpausen «, so viel steht fest, bringen nicht weniger Lärm, sondern verteilen ihn nur anders – für eine echte Lärmreduktion ein völlig untaugliches Mittel. Untauglich sind auch die Versuche von Fraport, mit immer neuen Gutachten die Notwendigkeit für den Bau des dritten Terminals zu begründen. Der Flughafenbetreiber operiert hier einmal mehr mit fragwürdigen Prognosen, was die Entwicklung der Passagierzahlen angeht Ein drittes Terminal wird aber genauso wenig gebraucht wie die Nordwestbahn: Am Flughafen droht eine weitere milliardenschwere Fehlinvestition, die letztlich die Steuerzahler, also wir alle, zu bezahlen haben. Ihr Thomas Will |
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EXTRABLATT Zukunft Rhein-Main (ZRM)