Frankfurt/Darmstadt (rp) - Im Rahmen der Planungen für den kapazitiven Ausbau des Flughafens Frankfurt/Main treffen sich auf Einladung des Regierungspräsidiums Darmstadt ab kommendem Montag, dem 7. April im Volkshaus in Frankfurt-Sossenheim rund 200 Teilnehmer aus Kommunen, Landkreisen, Fachbehörden, Verbänden und anderen Institutionen zu einem sog. Scoping-Termin. Dabei handelt es um einen nicht öffentlichen Abstimmungstermin zur Besprechung des Untersuchungsrahmens der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das durchzuführende Planfeststellungsverfahren. Mehr als 80 Beteiligte haben die Gelegenheit genutzt, zur Vorbereitung des Termins beim Regierungspräsidium Darmstadt schriftliche Stellungnahmen abzugeben.
Ziel dieses Termins ist es, so Regierungspräsident Gerold Dieke, gemeinsam mit der Vorhabensträgerin, den Fachbehörden und weiteren Beteiligten den Inhalt und Umfang der für die UVP im Planfeststellungsverfahren von der Fraport AG voraussichtlich vorzulegenden Unterlagen zu erörtern. Aufgrund der Ergebnisse des Termins wird das Regierungspräsidium die Vorhabensträgerin in einem Unterrichtungsschreiben über die voraussichtlich für die UVP erforderlichen Unterlagen unterrichten. Inwieweit es hierbei zu Nachforderungen gegenüber den von der Vorhabensträgerin vorgesehenen Unterlagen kommt, lässt sich vor dem Scoping-Termin noch nicht absehen. Auch davon wird es abhängen, wann die Fraport AG den gegebenenfalls modifizierten Planfeststellungsantrag letztlich einreichen wird.
Zur Vermeidung von Missverständnissen macht Regierungspräsident Dieke darauf aufmerksam, dass sich der Scoping-Termin ausschließlich mit den vorzulegenden Unterlagen für die UVP im Planfeststellungsverfahren beschäftigt. Die Erörterung von Einwendungen und Stellungnahmen gegen das Vorhaben bleiben dem späteren Anhörungsverfahren im Planfeststellungsverfahren vorbehalten.
Dieke weist ferner darauf hin, dass die von der Fraport AG beabsichtigte Errichtung einer Wartungshalle für den Airbus A380 in einem gesonderten Verfahren behandelt wird.
PFV FRA-Ausbau Regierungspräsidium Darmstadt
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