Nach einer überaus erfolgreichen Baumbesetzung kamen heute um 15 Uhr die Robin-Wood-Aktivisten von den Bäumen.
Am 11. September war es 2 Kletterern der gewaltfreien Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt gelungen in dem massiv bewachten Gelände 2 Bäume zu erklettern. Dort harrten sie nun 9 Tage und Nächte in ca. 12 Metern Höhe aus, seit vergangenen Dienstag zu Dritt, denn einem weitern Kletterer war der Aufstieg gelungen.
Die Aktivisten lagen in Hängematten, kletterten zur Abwendung von Gesundheitsschäden aber auch immer wieder, ständig streng bewacht von Dutzenden Polizeibeamten. Nachts wurden sie beleuchtet, obwohl die Polizei darauf hingewiesen wurde, dass durch das blendendhelle Licht und die Schattenbildung das Klettern extrem gefährlich wurde.
Bodenunterstützung gab es von Robin-Wood-Freunden, aber auch von der Bevölkerung aus Walldorf, sowie Ausbaugegnern aus anderen Gemeinden rund um den Flughafen Frankfurt. Essen, Trinken, Zeitungen, Decken durften nach Verhandlungen mit der Polizei hoch gegeben werden, insbesondere nachdem der Zaun so verlegt wurde, dass sich die Besetzer außerhalb des Arbeitsgebietes der Holzfäller befanden.
Unterstützer kamen aber auch, um den Baumbesetzern ein Ständchen zu bringen. Solidaritätsnoten von anderen Protestgruppen erreichten über das Bündnis der Bürgerinitiativen die Leute im Wald, "Klaus, der Geiger" kam extra aus Köln, um vor Ort ein Waldkonzert zu geben. Eine Fahrraddemonstration, Kuchenstände, Waldspaziergänge und ein Trauerritual wurden dort abgehalten.
Das Bündnis der Bürgerinitiativen dankt den Robin-Wood-Aktivisten für die großartige Unterstützung im Kampf gegen die Flughafenerweiterung. Die Aktion hilft uns unseren Protest gegen den unsinnigen Standort der Werft zum Ausdruck zu bringen.
"Wir sind froh, dass nach dieser symbolischen Besetzung die mutigen Kletterer gesund wieder auf dem Boden stehen und weder straf- noch zivilrechtlich belangt werden", sagte Herbert J. Oswald von der Walldorfer BI. "Die Aktion von Robin Wood war ein großer Erfolg. Wir hoffen auf weitere Unterstützung auch von anderen Gruppen, denn für die Erweiterung des Flughafens sollen weitere 300 ha Bannwald aus Profitgründen gefällt werden. Bannwald, der unter dem höchsten Schutz steht, den unsere Gesetze kennen und die von unserer Landesregierung einfach vom Tisch gefegt werden".
"Wir werden weiter kämpfen gegen die fortschreitende Zerstörung unserer Region zu Gunsten des Profits von FRAPORT und Lufthansa, wir werden weiterhin die schamlosen Arbeitsplatzlügen der Profiteure aufdecken, wir werden die juristischen Schritte trotz schwindendem Vertrauen in die Justiz unseres Landes wahrnehmen, wir werden immer wieder demonstrieren am Flughafen und bei den Verantwortlichen und wir gehen weiter in den Wald!", fügte Ingrid Kopp, Sprecherin des Bündnisses an.
Waldvernichtung durch Flughafen-Expansion
Für jede der geplanten neuen (Start-)Landebahnen müssen erhebliche Waldflächen abgeholzt werden
Von: @PFV <2004-03-01>
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte sind durch den stufenweisen Ausbau des Frankfurter Flughafens große Waldflächen verloren gegangen. Durch einen weiteren Ausbau würden erhebliche weitere wertvolle und unersetzbare Waldflächen für immer verloren gehen. Mehr»
Alles zum Tag X - Bannwald-Rodung für A380-Werft
Bannwald für A380-Halle wird am 12. September gerodet
Von: @cf <2005-09-11>
Der Tag X ist in greifbare Nähe gerückt: der Bannwald für den Bau der A380-Werft wird am 12. September gerodet, nachdem das Bundesverwaltungsgericht einen Baustopp abgelehnt hat. Mehr Informationen zum Tag X hier! Mehr»
A380-Wald: Gnadenfrist für die Bäume !
Rodung des Bannwaldes für A380-Halle voraussichtlich erst im September
Von: @cf <2005-02-08>
Der Bannwald auf dem Gelände, auf dem die A380-Halle entstehen soll, wird in diesem Frühjahr nicht mehr gerodet. Der VGH Kassel wird nicht mehr rechtzeitig vor dem Beginn der "Schonzeit" für Bäume am 16. März über die Eilanträge gegen den Standort der Halle entscheiden können. Mehr»
Robin Wood: Fraport will bis März 300 Hektar Wald roden
Pressemitteilung vom 22.01.2009
Von: @ROBIN WOOD <2009-01-22>
Fraport will bereits bis März dieses Jahres sämtliche für den Bau einer vierten Landebahn am Frankfurter Flughafen benötigten Waldflächen kahl schlagen, nicht nur 92 Ha für vordringliche Arbeiten Mehr»
Signal gegen Ausbaupläne
Über 500 Menschen folgten dem Aufruf des Bündnisses der Bürgerinitiativen zu einer Demonstration im Walldorfer Wald - Gefährdete Bäume gekennzeichnet
Von: @EXTRABLATT <2003-02-25>
Zur Wartung nach Frankfurt
Die A380-Werft ist in der geplanten Form schlicht überdimensioniert und führt zu erheblichen Mehrbelastungen für die Bevölkerung.
Von: @EXTRABLATT <2003-10-29>
Bilanz der Anhörung im Planfeststellungsverfahren:
ZRM: "Wartungshalle im Bannwald kann und darf nicht gebaut werden !"
Pressemitteilung vom 04.03.2004
Von: @Zukunft Rhein-Main <2004-03-05>
"Der Erörterungstermin hat bestätigt, dass jede der über 40.000 Einwendungen gegen die geplante A380-Werft am Frankfurter Flughafen voll und ganz berechtigt war!" Diese Bilanz ziehen die Sprecher der Initiative "Zukunft Rhein-Main". Mehr»
BUND: A380-Werft hat auch innerhalb des Flughafenzauns Platz
Pressemitteilung vom 27.8.2004
Von: @BUND Hessen <2004-08-27>
Die umstrittene Werft für den neuen Riesen-Jumbo A380 kann innerhalb des Flughafenzauns errichtet werden. Das ist für den BUND nach Analyse der geänderten Fraport-Planungen klar. Die neuen Unterlagen stecken voller Überraschungen. Mehr»
Regionalversammlung genehmigt A380-Werft im Bannwald
Abweichung vom Regionalplan genehmigt, Sofortvollzug abgelehnt
Von: @cf <2004-11-06>
Die Regionalversammlung hat am 5.11.2004 beschlossen, dass Fraport die A380-Werft im Bannwald bauen darf. Ein Sofortvollzug wurde allerdings abgelehnt. Mehr»
A380-Werft: Regierungspräsidium ordnet Sofortvollzug an
Entscheidung der Regionalversammlung gegen Sofortvollzug übergangen!
Von: @cf <2004-11-22>
Das RP Darmstadt hat am 17.11. für die Abweichung vom Regionalplan, die für den Bau der A380-Werft im Bannwald erforderlich ist, den Sofortvollzug angeordnet und damit den anders lautenden Beschluss der Regionalversammlung übergangen. Mehr»