Ganz gleich, welche der im Raumordnungsverfahren zum Flughafenausbau vorgestellten Varianten (einschließlich sogar der "Prognosenullvariante") betrachtet wird: In allen Fällen müssten größere bis sehr große Waldflächen gerodet werden. Immer ist Bannwald betroffen.

Zusätzlich zu den direkt abgeholzten Bereichen werden noch Waldinseln entstehen, die für sich nicht mehr lebensfähig sind und ebenfalls als "vernichtet" angesehen werden müssen. Weiterhin muss man davon ausgehen, dass ein Wald bis in eine Tiefe von mehreren Hundert Metern Schaden nimmt, wenn der natürlich entstandene Waldrand entfernt wird: Also auch hier noch erhebliche Einbußen an Wald und Wald-Qualität.

In den vergangenen Jahren wurden die Wälder rund um den Frankfurter Flughafen als unersetzlich angesehen und mit dem "Bannwald"-Status versehen. Für diese Einstufung gab es sehr gute und vielschichtige Gründe (Klima, Kleinklima, Grundwasser, ...). Es ist in keiner Weise erkennbar, dass auch nur ein einziger Grund davon entfallen wäre und der (Bann)Wald daher jetzt "ersetzlich" wäre. Eine Aufforstung an viele Kilometer entfernten Standorten - wenn sie denn überhaupt und nach -zig Jahren denn stattfinden würde - ist in kaum einem einzigen Punkt ein "Ersatz" für die von der Rodung gefährdeten Flächen !

Wieviel Wald der Flughafen im Laufe der vergangenen Jahrzehnte vernichtet hat und wieviel Wald bei den aktuellen Ausbauplanungen vernichtet werden würde kann man anhand der folgende Grafik erahnen: