KREIS GROSS-GERAU - Zufrieden mit dem Verlauf der Aktionen gegen den geplanten Flughafenausbau äußerten sich die Mitglieder der Aktion Zukunft Rhein-Main (ZRM) bei ihrer jüngsten Zusammenkunft im Landratsamt in Groß-Gerau. In der Aktion ZRM, die von Landrat Enno Siehr vor fünf Jahren initiiert worden war, sind derzeit 23 Kommunen aus der gesamten Region, vorneweg die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz und der Kreis Groß-Gerau, zusammengeschlossen. Landrat Siehr würdigte dabei noch einmal das Engagement von ZRM im laufenden Planfeststellungsverfahren gegen den Bau der Landebahn Nordwest. "Die über 127.000 Einwendungen, die wir im April beim RP in Darmstadt übergeben konnten, machen deutlich, wie sehr sich die Region vor einer mit dem Ausbau einhergehenden weiteren Lärm-, und Gesundheitsbelastung und der Erhöhung des Absturzrisikos fürchtet."
Unser Bild zeigt die Sprecher der Aktion Zukunft Rhein-Main, Landrat Enno Siehr, Groß-Gerau (3.v.l), den Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel (4.v.l.) und Bürgermeister Ulrich Krebs, Flörsheim (5.v.l.), bei ihrem jüngsten Treffen in Groß-Gerau. |
Siehr setzt jetzt ganz darauf, dass die im Verfahren vorgebrachten Argumente von ZRM vor Gericht Gehör finden. In den nächsten Tagen wird beim VGH in Kassel im Eilverfahren die Beschwerde des Kreises gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Bau der A 380 Halle verhandelt, und im September gelte es dann, sich beim Erörterungstermin zum Bau der Nordwestbahn schlagkräftig aufzustellen. Die Kosten, die von der kommunalen Seite in diesen Verfahren aufzubringen sind, will die Aktion ZRM auch weiterhin solidarisch tragen.