Liebe Mitbürgerinnen, der Baubeginn für den lange geplanten Terminal 3 am Frankfurter Flughafen ist in weite Ferne gerückt, die Lufthansa plant in Frankfurt keine zusätzlichen Arbeitsplätze, sondern will im Gegenteil über 1 000 Stellen abbauen, ein in Istanbul geplanter Mega-Airport könnte zur ernsthaften Konkurrenz für den Rhein-Main-Flughafen werden. So war es kürzlich überall zu lesen. Damit bestätigt sich einmal mehr die Auffassung der Initiative Zukunft Rhein-Main: Die Wachstumsprognosen von Fraport waren und sind viel zu optimistisch; die neue Landebahn ist nicht nur ein ökologischer, sondern auch ein ökonomischer Irrweg. Das belegt die Entwicklung der Flugbewegungen: Ursprünglich hatte Fraport fürs Jahr 2010 570 000 Starts und Landungen prognostiziert, tatsächlich waren es nur 464 000. Auch die vollmundig angeführte Schaffung von 100 000 neuen Arbeitsplätzen erweist sich als unwahr. Pünktlich zum endlich beginnenden Frühling liegt mit mindestens fünfjähriger Verspätung nun endlich die so genannte "Außenwohnbereichsentschädigungsverordnung" als Entwurf vor. Das Ergebnis ist mehr als enttäuschend: Die vorgesehenen Entschädigungen sind völlig unzureichend. Der für alle Menschen im Flughafenumland mittlerweile immer deutlicher spürbare Verlust von Lebensqualität kann mit den hier vorgesehenen Leistungen auf keinen Fall kompensiert werden. Ihr Thomas Will |
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EXTRABLATT Zukunft Rhein-Main (ZRM)