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Studie: Feinstaub gefährlicher als angenommen
Von: @cf <2014-01-26>
Eine EU-weite Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Feinstaubbelastung das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen schon unterhalb des EU-weiten Grenzwertes erhöht.

Dass Feinstaubbelastung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, ist schon in mehreren Studien nachgewiesen worden. Eine neue Studie innerhalb des ESCAPE-Projektes ("European Study of Cohorts for Air Pollution Effects") kommt jetzt zu dem Ergebnis, dass das Risiko für Herzinfarkt und Angina pectoris schon unterhalb des aktuellen EU-weiten Grenzwertes von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter deutlich erhöht ist. In der Studie wurden die Daten von mehr als 100 000 Teilnehmern aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Italien und Schweden ausgewertet.

Bei den Feinstaubpartikeln PM2,5 erhöhte sich das Risiko eines koronaren Ereignisses bei einer Zunahme der Konzentration von 5 Mikrogramm/m³ um 13 Prozent. Bei den Partikeln vom Typ PM10 ergab sich bei einer Erhöhung der Konzentration um 10 Mikrogramm/m³ eine Zunahme des Risikos um 12 Prozent. Das Risiko war auch bei Konzentrationen unterhalb der aktuell in der EU gültigen Grenzwerte schon erhöht. Auch eine vor einigen Wochen veröffentlichte Übersichtsstudie ist zu diesem Ergebnis gekommen.

Die Forscher weisen darauf hin, dass das Risiko durch Feinstaub offenbar noch größer ist, als bisher angenommen. Sie fordern daher, die Grenzwerte zu senken. Der Grenzwert für PM2,5 liegt derzeit bei 25 Mikrogramm. In den USA ist der Grenzwert nur halb so hoch. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt einen Grenzwert vom 10 Mikrogramm.

Feinstaub entsteht nicht nur durch Autoverkehr und Verbrennungsprozesse in Industrie und Haushalten, sondern auch durch Flugverkehr. Auch wenn die Belastung durch Feinstaub nicht so unmittelbar spürbar ist wie beim Fluglärm, ist sie dennoch schädlich für die Gesundheit und sollte deshalb verstärkt untersucht werden. Dies wird auch von den Bürgerinitiativen gefordert, siehe z.B. folgenden Artikel im Darmstädter Echo.

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Gesundheitsgefahren durch Schadstoffe Herz-Kreislauf-Erkrankungen Feinstaub Weltgesundheits-Organisation (WHO)

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