BUND: Kapazitätsgutachter hat gelogen
(Pressemitteilung vom 05.12.2005)
Von: @BUND Hessen <2005-12-05>
Der Kapazitätsgutachter der Fraport hat das Regierungspräsidium Darmstadt im Erörterungstermin belogen. Der BUND legte am letzten Freitag im Erörterungstermin hierfür gleich zwei Belege vor.
Der Kapazitätsgutachter der Fraport hat das Regierungspräsidium Darmstadt im Erörterungstermin belogen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) legte am letzten Freitag im Erörterungstermin hierfür gleich zwei Belege vor. Rechtsanwältin Ursula Philipp-Gerlach forderte die Fraport auf, endlich die Wahrheit über die Folgen der künftigen fast eine Million Flugbewegungszahlen zu informieren. Für die Rechtsanwältin des BUND ist es "ein Skandal, wie das Weltunternehmen Fraport die Betroffenen für dumm verkaufen will."
Für die Betroffenen bedeutet die Vorgehensweise der Fraport eine gewaltige Lücke im Rechtsschutz. Eine zu geringe Kapazität im Genehmigungsverfahren führt zu einem unzureichenden Lärmschutz, so dass der Grundrechtsschutz auf Gesundheit nicht gewährleistet werden kann. Nach der Entscheidung des VGH-Kassel zu den Ist-Bestandsklagen können die Betroffenen ihre Ansprüche nämlich nur im Planfeststellungsverfahren durchsetzen. Dort ist die reale Belastung aber durch die Fraport-Kurzzeitprognose bisher nicht erkennbar.
Ausgehend vom Betriebsbeginn 2009 reicht die Fraport-Prognose nur für sechs Jahre. Bereits in diesen sechs Jahren soll die Zahl der Flugbewegungen um über 30% von 500.000 auf 660.000 Flugbewegungszahlen anwachsen. Sechs Jahre nach der Inbetriebnahme wäre nach der Fraport-Planung der Gesundheitsschutz bereits nicht mehr gewährleistet und die Eigentumsverluste der Immobilienbesitzer zu gering bemessen. Unterstellt man die Fortsetzung der Wachstumsraten am Frankfurter Flughafen, dann werden die durch Gutachten belegten rund eine Million Flugbewegungen bereits 15 bis 20 Jahre nach der geplanten Inbetriebnahme also zwischen 2025 und 2030 erreicht sein. Der unzureichende Prognosezeitraum führt außerdem zu einer drastischen Unterschätzung der notwendigen Ausbaumaßnahmen im Straßenetz und der Schadstoffbelastungen.
Der Gutachter Dr. Schubert, der von Fraport mit der Luftverkehrsprognose beauftragten Firma Intraplan hatte am 26.09.2005 im Erörterungstermin erklärt, dass eine Prognose über das Jahr 2015 hinaus für einzelne Flughafenstandorte aus fachlichen Gründen nicht möglich sei. Er hatte damit die Forderung der Einwenderseite nach einer angemessenen Prognosezeit als nicht machbar zurückgewiesen. Tatsächlich hat aber die Firma Intraplan für den Flughafenausbau in München im Oktober 2005 und zur Luftfahrtentwicklung der Schweiz im August 2005 Prognosen bis 2020 und - für den Flughafen Zürich - sogar einen Ausblick bis 2030 vorgelegt. Beide Gutachten sind im Internet unter
http://www.nachbarschaftsbeirat.de/Mediapool/Content/Download/Nachbarschaftsbeirat/zwischenergebnis.pdf
und
http://www.verkehr-schweiz.ch/imperia/md/content/luft/silzurich/luftverkehrschweiz.pdf
einsehbar.
Eine unglaubliche Provokation
Planfeststellung für den A380 ohne belastbare Angaben zum Lärmverhalten
BUND fordert das Nachtflugverbot und kündigt konsequenten Widerstand an
Von: @(BUND Hessen) <2003-01-29>
BUND - PRESSEMITTEILUNG
Eine Kampfansage an Mensch und Natur
Fraport meilenweit von der sog. Mediation entfernt
Von: @(BUND Hessen) <2003-04-03>
Scharfe Kritik an der Fraport AG übt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). "Der Flughafen hat sich beim Lärmschutz meilenweit von der so genannten Mediation entfernt", kritisiert BUND Vorstands-Sprecherin Brigitte Martin. Mehr»
Verdrängtes Risiko: Fernbahnhof-Überbauung mit der NW-Landebahn unvereinbar
Pressemitteilung vom 14.09.2004
Von: @Zukunft Rhein-Main, BUND, Robin Wood, BBI <2004-09-14>
Das geplante Airrail-Center, das über dem Fernbahnhof am Frankfurter Flughafen entstehen soll, wäre bei Bau einer Nordwestbahn in hohem Maße durch mögliche Abstürze gefährdet. Mit einer heute gestarteten Plakataktion soll auf dieses bisher verdrängte Risiko hingewiesen werden. Mehr»
BBI: 20.000 Bürger protestieren gegen den Landesentwicklungsplan
Pressemitteilung vom 26.09.2005
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2005-09-26>
Gegen den Entwurf zum neuen Landesentwicklungsplan haben mindestens 20 000 Bürger Einwendungen erhoben. BBI und BUND übergeben die Kisten mit den Einwendungen heute dem Wirtschaftsministerium. Mehr»
Beweis erbracht: Flughafen braucht keine neue Bahn
Naturschutzflächen könnten erhalten werden
(Pressemitteilung vom 04.10.2005 )
Von: @BUND Hessen <2005-10-04>
Nach der eindrucksvollen Präsentation der unabhängig erarbeiteten Simulation der Luftverkehrskapazität am Frankfurter Flughafen muss die Ausbaudiskussion grundsätzlich neu hinterfragt werden. Mehr»
BUND: Neues Flughafenkonzept der Bundesregierung mangelhaft
Kapazitäten effizient nutzen statt Flughäfen ausbauen(PM 07.08.2008)
(PM vom 19.06.2008)
Von: @BUND Hessen <2008-08-07>
Der BUND forderte heute die Bundesregierung und Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf, den Entwurf des Flughafenkonzepts dringend nachzubessern. Mehr»
BUND zum Spatenstich: Trauerspiel statt Freudenfest
Pressemitteilung vom 08.05.2009
Von: @BUND Hessen <2009-05-08>
Der symbolische Spatenstich zum Flughafenausbau ist für den BUND ein schlechtes Symbol für die Rhein-Main-Region. Gefeiert werde vor allem der dreiste Wortbruch der Landesregierung zum Nachtflugverbot und einem besseren Lärmschutz ... Mehr»
BUND: Verhandlungsergebnis weiterhin offen
102 Beweisanträge gegen den Etikettenschwindel im Naturschutz (PM vom 22.06.2009)
Von: @BUND Hessen <2009-06-22>
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bleibt optimistisch, den Ausbau des Frankfurter Flughafens noch juristisch zu stoppen. Mehr»
BUND: Ryanair bestätigt seinen schlechten Ruf
Pressemitteilung vom 12.10.2017
Von: @BUND Hessen <2017-10-12>
Der BUND kritisiert Ryanair wegen häufiger verspäteter Landungen nach 23 Uhr und fordert: "Keine Aufweichung des Nachtflugverbots von 23 bis 5 Uhr!" Mehr»
BUND: Bau der A380-Halle gerät zur Blamage
Pressemitteilung: 21.06.2006
Von: @BUND Hessen <2006-06-21>
Nachdem bekannt geworden ist, dass nur die Halbe A380-Halle gebaut wird und dass sich die Auslieferung des A380 verzögert, fordert der BUND Konsequenzen für das Ausbauverfahren Mehr»