Es wird in diesen Tagen viel darüber diskutiert, wie man den Luftverkehr nach Corona neu ausrichten kann, um ihn an nachhaltige, umwelt- und klimaschutzorientierte Erfordernisse anzupassen. Viele Forderungen sind nicht neu und breit gefächert. Sie reichen von der Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Bahn, der Streichung von Subventionen im Luftverkehr bis hin zu Maximalforderungen nach endgültiger Bahnstillegung, Baustopp von T 3 oder der Wiederaufforstung nun doch nicht benötigter Bannwaldflächen am Frankfurter Flughafen. Dem entgegen stehen die Interessen der Luftverkehrsindustrie, die alles dafür tun wird, das Wachstum der Branche nach der Pandemie kräftig anzukurbeln. Projekte und Initiativen, die auf Nachhaltigkeit, Lärm- und Klimaschutz abzielen, dürften es daher in Zukunft noch schwerer haben. Bestehende Regelungen zum Schutz der Bevölkerung drohen auf den Prüfstand gestellt zu werden. Versuche, sich auf Bundesebene der Frage nach einer zukünftigen Ausgestaltung und Neuausrichtung des Flugverkehrs nach der Pandemie zu widmen, laufen ins Leere.
Im Grunde ist es ganz simpel – die Nachfrage entscheidet über das Angebot. Werden weiterhin billige und immer häufiger Flugreisen nachgefragt, wird sich das Karussell aus Rabattprogrammen, Billigairlines, Dumpinglöhnen, Naturzerstörung, Flächenfraß, Lärmbelastung und Gesundheitsgefährdung immer weiter und immer schneller drehen. Würde ein Flugticket eine Steuer auf Kerosin und den Klimaeffekt des Fliegens berücksichtigen, müsste es fünfmal mehr kosten als bislang. Für einen Flug nach Mallorca beispielsweise kämen dann 300,00 € hinzu. Darin sind die übrigen externalisierten Kosten des Fliegens noch nicht einmal eingepreist.
Die Coronakrise hat, wenn man so will, die Luftverkehrsbranche zur Notlandung gezwungen. Gleichzeitig liegt in ihr aber auch die Chance für einen Perspektivwechsel. „By design or by disaster“ – wollen wir die Krise managen oder managt die Krise uns? Forcieren wir Innovationen für leiseres und emissionsärmeres Fliegen oder arbeiten wir nur daran, dass alles schnellstmöglich wieder so wird wie früher?
Kluge Vorschläge und Ideen, wie der nachhaltige Flugverkehr der Zukunft aussehen kann, liegen auf dem Tisch. Mit etwas Pioniergeist und politischem Willen kann es gelingen, eine Reduzierung der durch den Luftverkehr verursachten Umwelt- und Klimaschäden zu bewirken. Damit das Fliegen am Ende nicht doch die Welt kostet.
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Corona-Pause bietet Chance, Strukturen zu verändern
Pressemitteilung vom 20.03.2020
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2020-04-20>
Die Initiative „Zukunft Rhein-Main“ (ZRM) sieht in der weitgehenden Zwangspause des Flugverkehrs durch die Corona-Pandemie die Gelegenheit, grundlegend über Strukturänderungen in der Luftverkehrswirtschaft nachzudenken. Mehr»
BBI-aktuell
Nr. 01 - 8. April 2020
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2020-04-08>
Das Corona-Virus hat geschafft, wofür wir seit Jahren – nein, Jahrzehnten - kämpfen: Reduzierung der Flugbewegungen zur Entlastung der Umwelt und insbesondere zur Entlastung der Flughafenanrainer von Fluglärm und Schadstoffen wie zum Beispiel Ultrafeinstaub ... Mehr»
BBI-aktuell
Nr. 02 - 15. April 2020
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2020-04-15>
Die Meldungen über Condor, Lufthansa und Verkehrsflughäfen könnten kaum dramatischer sein. Dies gilt auch für viele andere Branchen. Doch in der Katastrophe liegt die Chance für einen Neuanfang ... Mehr»
BBI-aktuell
Nr. 03 - 24. April 2020
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2020-04-24>
Der unverdrossene Bau des Terminal 3 löst Kopfschütteln aus. Auch nach einer Eindämmung der Pandemie rechnet kein vernünftig denkender Mensch mit einer Rückkehr zu den Verhältnissen wie zuvor ... Mehr»
Mehr Lebensqualität durch nachhaltigen Luftverkehr:
Herausfordernde Aufgabe
Pressemitteilung vom 09.07.2020
Von: @Kreisausschuss Gross-Gerau <2020-07-09>
Der Kreistag hat eine Vorlage beschlossen, in der es um die Verbesserung der Lebensqualität durch Reduktion des Fluglärms im Zuge eines nachhaltigeren Luftverkehrs für die Zeit nach der Corona-Krise geht. Mehr»
Pressemitteilung des BBI:
Fraport – schrecklicher Nachbar!
Rückkehr zu einer falschen Normalität
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2020-07-09>
Mit der Wiederaufnahme der Nutzung der Nordwestlandebahn beendete Fraport die "Fluglärm- und Schadstoffpause“, die sich durch die Corona-Krise ergeben hatte. Mehr»
ZRM Info Oktober 2020
Von: @ZRM Info <2020-09-21>
In dieser ZRM Info 37 geht es um nachhaltiges Fliegen, einen enkeltauglichen Planeten, Hoffnung auf mehr Klimaschutz, andersartige Mobilität und mehr ... Mehr»
Wir müssen anders mobil sein
Von: @ZRM Info <2020-09-21>
Die Corona-Pandemie hat den Frankfurter Flughafen nahezu lahmgelegt.
Er wird langfristig anders funktionieren als bisher. Welche Rolle sollte er fortan
im Ballungsraum spielen? Und wie bewegt man die Menschen dazu, trotz ihrer
Sehnsucht nach Ferien im Ausland möglichst selten ins Flugzeug zu steigen?
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Auftrieb für nachhaltiges Fliegen?
Von: @ZRM Info <2020-09-21>
Durch die Corona-Pandemie ist die Luftverkehrswirtschaft in eine tiefe Krise geraten, die sämtliche Wachstumsprognosen auf unabsehbare Zeit ad absurdum führen. Aber auch ohne Virus lag die Zahl der Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen weit unter den Werten mit denen die Fraport den Ausbau mit all seinen negativen Folgen für Mensch und Natur gerechtfertigt hat. Nun ist mehr denn je völlig offen, ob die im Planfeststellungsbeschluss festgeschriebenen 701 000 Flugbewegungen je Realität werden. Mehr»
Hoffnung auf Verbesserung des Klimaschutzes durch die Corona-Pandemie
Von: @ZRM Info <2020-09-21>
Nahezu jeder Mensch spürt in seinem Alltag die Auswirkungen der
Corona-Pandemie und immer mehr Menschen hinterfragen ihr individuelles
Mobilitätsverhalten. Um der Enge in Zügen und Bussen auszuweichen, wollen
viele allerdings auch in Zukunft mehr mit dem Auto, aber auch dem Fahrrad
unterwegs sein.
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Aufruf des BBI:
BBI: Aufruf zur Kundgebung „Schluss mit Flughafenausbau!“
Der Ausbau des Frankfurter Flughafens ist und bleibt raumunverträglich.
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2020-10-14>
Aus Anlass des 9. Jahrestags der Eröffnung der Nordwest-Landebahn ruft das Bündnis der Bürgerinitiativen zu einer Kundgebung vor der Frankfurter Paulskirche auf Mehr»
BBI-Nachrichten
Ausgabe 12/2020
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2020-12-31>
Die BBI-Nachrichten berichten über die schwerste Krise der Luftfahrt seit ihrem Bestehen sowie den Niedergang der Fraport und machen einen Rückblick und Ausblick zum Jahreswechsel. Mehr»
BBI-Nachrichten
Ausgabe 1/2021
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2021-01-16>
Die BBI-Nachrichten nehmen Stellung zu einem sozialökologischen "New Deal" für den Frankfurter FLughafen und laden zu einer Online-Diskussion dazu ein. Auch wir über Ausbreitung des Coronavirus mit Hilfe der Luftfahrt über die ganze Erde und der Situation in den Flugzeugen berichtet. Mehr»
Umfliegung des Darmstädter Nordens wird vorübergehend ausgesetzt
Pressemitteilung der FLK und des FFR vom 29.01.2021
Von: @Fluglärmkommission Frankfurt sowie Forum Flughafen und Region <2021-01-29>
Der aktuelle Probebetrieb für die Umfliegung von Darmstadt Arheilgen und Kranichstein auf der Route AMTIX-kurz wurde am 29. Januar 2021 aus Sicherheitsgründen vorsorglich gestoppt. Mehr»
Klimaschutz: Öffentlichkeit fordert Beitrag der Luftfahrt
Pressemitteilung vom 29.07.2005
Von: @EU-Kommission <2005-07-29>
In einer öffentlichen Internet-Konsultation hat sich eine große Mehrheit der Teilnehmer dafür ausgesprochen, die wachsenden Auswirkungen des Luftverkehrssektors auf den Klimawandel zu begrenzen. Die Kommission will jetzt eine Strategie entwickeln Mehr»
Verkehr - Erneut das Sorgenkind von Kyoto
EU-Verkehrspolitik muss sich wachsendem Verkehrsaufkommen auseinandersetzen (PM vom 26.2.2007)
Von: @Europäische Umweltagentur (EUA) <2007-02-26>
Die Europäische Umweltagentur sieht in der massiven Zunahme des Verkehrs in der EU eine wachsende Gefahr für das Weltklima. Mehr»
BUND: "Tiefensee muss Flugverkehr eindämmen!"
Studie prognostiziert dramatische Klimabelastungen (PM vom 9.4.2008)
Von: @BUND Hessen <2008-04-08>
Bei Fortsetzung des gegenwärtigen Wachstums werden die Klimawirkungen des Fliegens bereits in fünf Jahren die des heutigen Pkw-Verkehrs übersteigen. Der BUND fordert Gegensteuern Mehr»