Rechtsgültiger Bebauungsplan und abgeschlossene Verträge stehen für Fraport zur Umsetzung bereit
Gemeinsame Pressemitteilung vom 21.10.2004
<2004-10-21>
Überrascht haben die Städte Kelsterbach und Raunheim die Mitteilung der Fraport zur Kenntnis genommen, dass sie die Eigentumsanteile der Caltex Deutschland GmbH am Mönchhofgelände erworben hat.
Keine neue Situation stellt für die Bürgermeister die Absicht der Caltex dar, das Gelände veräußern und damit nicht selbst entwickeln zu wollen.
Allerdings hat damit Fraport das für sie hinderliche Baurecht für den Bau der Landebahn Nord-West in ihren Besitz gebracht.
Im Falle eines Eigentümerwechsels war man immer davon ausgegangen, von der Caltex Deutschland GmbH selbst vorab informiert zu werden.
Es stellt nach Ansicht der beiden Bürgermeister, Erhard Engisch, Kelsterbach und Thomas Jühe, Raunheim, keinen guten Stil dar, dass das Unternehmen eine rechtzeitige Unterrichtung ihrer langjährigen Vertragspartner unterlassen hat.
Bezogen auf die Entwicklung des Mönchhofgeländes gibt es jedoch aktuell keinen Anlass, von der bisherigen Zielsetzung und Entwicklungsstrategie Abstand zu nehmen. Nach wie vor ist vorgesehen, auf der Basis des Bebauungsplanes die Erschließung und Gewerbeansiedlung zügig vorzunehmen.
Beide Städte haben unter Berücksichtigung der schwierigen Haushaltssituation bzw. im Falle Raunheims der fluglärmbedingten finanziellen Mehraufwendungen ein massives Interesse daran, dass durch eine zeitnahe Besiedlung des Mönchhofgeländes eine Verbesserung der wirtschaftlichen, insbesondere der Arbeitsmarktsituation, eintritt. Möglicherweise ist das Ziel der beschleunigten Entwicklung mit der Fraport sogar leichter zu erreichen als mit der bisherigen Eigentümerin, die seit Jahren stärker auf Abbau denn auf Aufbau von Gewerbestandorten ausgerichtet ist.
Der neuen Eigentümerin ist bekannt, dass den Städten Raunheim und Kelsterbach - vertraglich gesichert - auch die Aufhebung des Bebauungsplanes möglich ist, ohne dass dadurch Entschädigungsforderungen seitens der Eigentümerin ausgelöst werden können.
Beide Bürgermeister gehen jedoch davon aus, dass die Fraport aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus die im Bebauungsplan vorgegebenen Nutzungsmöglichkeiten wahrnehmen muss, weil der Erwerb einer Grünfläche zum Preis einer hochwertigen Gewerbefläche den Aktionären wohl kaum zu vermitteln wäre.
Beide Bürgermeister haben vereinbart, die Beratung der durch den Eigentümerwechsel eingetretenen Situation in engster Abstimmung und unter Einbeziehung der jeweiligen städtischen Gremien vorzunehmen.
Nachdem hier eine Positionierung erfolgt ist, werden mit der Fraport Gespräche über das weitere Vorgehen bei der Entwicklung des Geländes aufgenommen.
Erhard Engisch, Bürgermeister der Stadt Kelsterbach
Thomas Jühe, Bürgermeister der Stadt Raunheim
Keine neue Situation stellt für die Bürgermeister die Absicht der Caltex dar, das Gelände veräußern und damit nicht selbst entwickeln zu wollen.
Allerdings hat damit Fraport das für sie hinderliche Baurecht für den Bau der Landebahn Nord-West in ihren Besitz gebracht.
Im Falle eines Eigentümerwechsels war man immer davon ausgegangen, von der Caltex Deutschland GmbH selbst vorab informiert zu werden.
Es stellt nach Ansicht der beiden Bürgermeister, Erhard Engisch, Kelsterbach und Thomas Jühe, Raunheim, keinen guten Stil dar, dass das Unternehmen eine rechtzeitige Unterrichtung ihrer langjährigen Vertragspartner unterlassen hat.
Bezogen auf die Entwicklung des Mönchhofgeländes gibt es jedoch aktuell keinen Anlass, von der bisherigen Zielsetzung und Entwicklungsstrategie Abstand zu nehmen. Nach wie vor ist vorgesehen, auf der Basis des Bebauungsplanes die Erschließung und Gewerbeansiedlung zügig vorzunehmen.
Beide Städte haben unter Berücksichtigung der schwierigen Haushaltssituation bzw. im Falle Raunheims der fluglärmbedingten finanziellen Mehraufwendungen ein massives Interesse daran, dass durch eine zeitnahe Besiedlung des Mönchhofgeländes eine Verbesserung der wirtschaftlichen, insbesondere der Arbeitsmarktsituation, eintritt. Möglicherweise ist das Ziel der beschleunigten Entwicklung mit der Fraport sogar leichter zu erreichen als mit der bisherigen Eigentümerin, die seit Jahren stärker auf Abbau denn auf Aufbau von Gewerbestandorten ausgerichtet ist.
Der neuen Eigentümerin ist bekannt, dass den Städten Raunheim und Kelsterbach - vertraglich gesichert - auch die Aufhebung des Bebauungsplanes möglich ist, ohne dass dadurch Entschädigungsforderungen seitens der Eigentümerin ausgelöst werden können.
Beide Bürgermeister gehen jedoch davon aus, dass die Fraport aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus die im Bebauungsplan vorgegebenen Nutzungsmöglichkeiten wahrnehmen muss, weil der Erwerb einer Grünfläche zum Preis einer hochwertigen Gewerbefläche den Aktionären wohl kaum zu vermitteln wäre.
Beide Bürgermeister haben vereinbart, die Beratung der durch den Eigentümerwechsel eingetretenen Situation in engster Abstimmung und unter Einbeziehung der jeweiligen städtischen Gremien vorzunehmen.
Nachdem hier eine Positionierung erfolgt ist, werden mit der Fraport Gespräche über das weitere Vorgehen bei der Entwicklung des Geländes aufgenommen.
Erhard Engisch, Bürgermeister der Stadt Kelsterbach
Thomas Jühe, Bürgermeister der Stadt Raunheim
Themen hierzuAssciated topics:
Caltex-Gelände Fraport AG Landebahn Nordwest
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