Neben zahlreichen Ausbau-Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren scheibchenweise und immer ohne ein eigentlich notwendiges Planfeststellungsverfahren durchgeführt wurden, sollen in einem ersten weiteren Ausbauabschnitt Verbreiterungen der bestehenden Start- und Landebahnen sowie der Taxiways für den Betrieb des A380-Riesenflugzeugs sowie eine riesige Wartungshalle für den A380 mit den zugehörigen Abstellflächen davor erstellt werden.
Weiterhin will die Fraport AG ein weiteres Abfertigungs-Gebäude "Terminal 3" (mit einer Kapazität, die dem zweitgrößten deutschen Flughafen in München entspricht !) sowie etliche Vorfeldplätze und diverse weitere Einrichtungen, Hotels, Einkaufszonen etc. im Süden des Flughafens nahe der Cargo-City Süd erstellen.
Der weitere Bausabschnitt, die Erstellung einer neuen Start- und Landebahn bzw. einer neuen Landebahn war der maßgebliche Anlass für viele BürgerInnen aus dem Umfeld des Flughafens sowie zahlreiche Gemeinden sich gegen die Ausbaupläne und Belastungen durch den Flughafen massiv zur Wehr zu setzen.
Nach der Durchführung eines Raumordnungsverfahrens wird eine neue Landebahn nordwestlich des Flughafens (bei Kelsterbach) favorisiert. Jedoch gibt es noch große Unsicherheit, ob die noch offenen Probleme für die Fraport lösbar erscheinen (Stichworte: Ticona, Caltex, Sicherheitsrisiken, ...). Daher ist durchaus noch damit zu rechnen, dass Fraport versuchen wird, eine Landebahn nordöstlich des Flughafens (bei Schwanheim) zu bauen.
Aber auch für eine Nord-Ost-Landebahn können noch so massive Probleme auftreten, dass die im Raumordnungsverfahren aufgeführte Start- und landebahn südlich des Flughafens (bei Walldorf und Zeppelinheim) noch wieder akut werden kann. Auch die vom Regierungspräsidium Darmstadt in seiner gutachterlichen Stellungnahme zum Raumordnungsverfahren niedergelegten Ausschlussgründe sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine Realisierung dieser Variante immer noch wieder angestrebt werden könnte.
Neben den eben genannten Varianten, die das Raumordnungsverfahren im Jahre 2001/2002 durchlaufen haben, gibt es noch energische Bestrebungen, den derzeitigen Militärflugplatz in Wiesbaden-Erbenheim als neue Start- und Landepiste für den Flughafen Frankfurt einzubinden.
Auch alle möglichen anderen Varianten, die zum großen Teil nicht wirklich ernsthaft geprüft wurden sollte man zum jetzigen Zeitpunkt keineswegs zu den Akten legen. Bei der Menge der mit den derzeit favorisierten Varianten zusammenhängenden Schwierigkeiten kann sich noch so manche Wendung ergeben ...
Flugzeug-Brücken
Wie kommen die gelandeten Flugzeuge über eine vielspurige Autobahn und Bahntrassen ?
Von: @PFV <2002-08-28>
Das alles will Fraport bauen! (Übersichtsplan)
Landebahn Nordwest käme Hattersheim ganz nahe
Von: @(Stadt Hattersheim) <2005-01-24>
Der von der Stadt Hattersheim bearbeitete Übersichtsplan zeigt das ganze Ausmaß der von Fraport beantragten Bauvorhaben. Die geplante Landebahn rückt nicht nur an Kelsterbach, sondern auch an Hattersheim ganz dicht heran. Mehr»
Dicke Kröte für die Fraport AG
Scheitert der Ausbau des Frankfurter Flughafens am Kelsterbacher Chemie-Werk Ticona? Die Kosten für eine
Verlegung werden auf rund 1,3 Milliarden Euro geschätzt.
Von: @EXTRABLATT <2003-06-26>
Störfall-Kommission ist gegen neue Landebahn neben Chemiewerk
Fraport und Ministerpräsident Koch halten an Ausbauplänen fest
Von: @cf <2004-02-18>
Die Störfall-Kommission hat entschieden: sie hält den Betrieb des Chemiewerks Ticona und das Ausbauvorhaben Landebahn Nordwest für unvereinbar. Ministerpräsident Koch und Fraport wollen trotzdem an ihren Plänen festhalten.
Mehr»
Risiko Ticona: Das Verfahren der EU-Kommission
Informationen, Berichte und Kommentare
Von: @cf <2006-11-01>
Beim Planungsverfahren für den Flughafenausbau wurde nach Ansicht der EU-Kommission gegen die Seveso-Richtlinie verstoßen: es wurde nicht beachtet, dass die geplante Landebahn Nordwest zu nahe am Störfallbetrieb Ticona liegt. Deswegen hat die Kommission ein Verfahren gegen Deutschland eingeleitet. Mehr»
Zeitplan des Flughafenausbaus gerissen!
Pressemitteilung vom 25. Mai 2004
Von: @BUND Hessen <2004-05-25>
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fühlt sich durch die heute bekannt gewordene Verzögerung des Flughafenausbaus um mindestens zwei Jahre bestätigt (Höchster Kreisblatt vom 25.5.2004). Der von der Fraport geplante, schnelle Bau der neuen Landebahn scheitert an massiven Planungsfehlern des Unternehmens. Mehr»
Flughafenausbau verzögert sich um mindestens 3 Jahre
Wirtschaftsministerium gibt seinen Zeitplan zum Ausbauverfahren bekannt
Von: @cf <2004-05-28>
Der Ausbau des Frankfurter Flughafens wird sich um mindestens 3 Jahre verzögern. Der hessische Wirtschaftsminister Alois Rhiel stellte einen neuen Zeitplan für das Genehmigungsverfahren vor. Danach ist mit einem Planfeststellungsbeschluss erst im Jahr 2007 zu rechnen. Mehr»
PFV Landebahn - was passiert in der Region?
Aktuelles aus einzelnen Kommunen
Von: @cf <2005-02-23>
Anhörungsverfahren im PFV zum Flughafenausbau - was passiert in den Städten und Gemeinden der Region? Hier finden Sie "organisatorische" Informationen (Auslage der Unterlagen, Veranstaltungen, Termine etc.) laufend neu. Mehr»
"Vogelschlag" - ein weiterer Hinderungsgrund für den Flughafenausbau
Pressemitteilung des BBI vom 03.02.2005
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2005-02-03>
Vogelschlag - der Zusammenstoß von Flugzeugen mit Vögeln - ist eine der Haupt-Unfallursachen im Luftverkehr. Die Einflugschneise der geplanten Nordwestbahn würde sich am Main in 120m Höhe mit den Routen der zahlreich dort lebenden Vögel kreuzen - ein hohes Absturzrisiko wäre die Folge. Mit einer Plakataktion soll jetzt auf das Vogelschlag-Risiko hingewiesen werden. Mehr»
Die Änderung des Hessischen Landesentwicklungsplans
Die Landesregierung will Flughafenausbau "Variante Nordwest" festschreiben
Von: @cf <2011-03-31>
Die Landesregierung betreibt die Änderung des Hessischen Landesentwicklungsplans: der Flughafenausbau mit einer Nordwestbahn soll als Ziel der Landesplanung festgeschrieben werden. Alles über das Verfahren zur Änderung des Landesentwicklungsplans erfahren Sie hier Mehr»