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Überraschende Fakten
Von: @EXTRABLATT <2002-06-05>

Einige überraschende Fakten förderte der Erörterungstermin zum Flughafenausbau zutage - hier eine kleine Auswahl in Stichpunkten:

  • Erheblich größer als bislang behauptet ist die derzeitige Kapazität des Frankfurter Flughafens. Ausgehend von Werten der Flugsicherung ergibt sich eine Kapazität von 550.000 bis 570.000 Flugbewegungen, während Fraport immer von 500.000 spricht.
  • Weiter ungeklärt sind etliche Sicherheitsrisiken, vor allem beim Bau der Nordwest-Variante. Weder zu einem Chemiewerk bei Kelsterbach noch zu einem geplanten Güterverteilzentrum der Bahn gibt es klare Aussagen.
  • Nicht mehr verteidigt hat die Fraport AG ihre Arbeitsplatzprognosen aus dem Mediationsverfahren - ganz offensichtlich rudert sie in dieser Frage zurück.
  • Fraglich scheint die Verkehrsanbindung, denn die Ausbaubetreiber haben das Kunststück fertiggebracht, als Zubringerwege zum Flughafen Straßen anzunehmen, die bis heute nicht einmal in der Planung existieren, ganz zu schweigen von der Wirklichkeit.
  • Den Bau einer neuen Kläranlage im Bereich der heutigen Air-Base hält die Wasserverwaltung nicht für möglich, so dass die Fraport AG umplanen muss. Außerdem stellt sich die Frage, wie das stark belastete Grabensystem bei ohnehin schon hohen Grundwasserständen noch mehr Wasser aufnehmen soll.
  • Die genaue Rodungsfläche steht zwar noch nicht fest, doch ist wohl von einem Waldverlust von über 300 Hekar auszugehen. Die verbleibenden Restwaldinseln hätten wohl nur bei günstigsten Witterungsbedingungen eine Überlebenschance.

Das gesamte EXTRABLATT Juni 2002 können Sie auch als => .pdf-Dokument laden.

Themen hierzuAssciated topics:

Arbeitsplätze Reale Maximalkapazität von FRA Ticona Absturz-Gefahr Wasserhaushalt Waldvernichtung Deutsche Flugsicherung (DFS) „Mediations“-Verfahren zum Ausbau des Frankfurter Flughafens

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