Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,
es geht los: Ab Ende April wird es so genannte »Lärmpausen« am Flughafen geben. Jeder Versuch, für mehr Nachtruhe zu sorgen, ist grundsätzlich zu begrüßen. Aber allzu viel Entlastung sollte sich niemand versprechen: Die »Lärmpause«, die ausschließlich bei Westwind greift, bringt in der Summe nicht weniger Lärm, sondern verteilt ihn nur anders. Die Position der Initiative Zukunft Rhein-Main (ZRM) ist hier eindeutig: Lärmpausen müssen Entlastung und nicht nur Lärmverschiebungen bringen! Deshalb brauchen wir Lärmobergrenzen am Flughafen – und auch unsere Forderung nach einem absoluten Nachtflugverbot zwischen 22 Uhr und 6 Uhr bleibt aktuell: Nur so kann die Bevölkerung ausreichend vor gesundheitsschädlichem Fluglärm geschützt werden.
Eines bleibt freilich anzuerkennen: Erstmals seit vielen Jahren scheint eine hessische Landesregierung die Sorge der Menschen um ihre Nachtruhe und ihre Gesundheit überhaupt in ihre Überlegungen einzubeziehen. Das gilt erfreulicherweise auch für das zweite derzeit heiß diskutierte Flughafenthema, den geplanten Bau des Terminals 3. Fraport musste sich nun auch von Wiesbaden ins Stammbuch schreiben lassen, dass das dritte Terminal keineswegs so notwendig ist, wie vom Flughafenbetreiber immer wieder behauptet. Den Worten müssen aber Taten folgen: Wenn Terminal 3 nicht gebraucht wird, darf es auch nicht gebaut werden!
Ihr
Thomas Will
Landrat des Kreises Groß-Gerau
Das EXTRABLATT April 2015 hält z.B. folgende Artikel für Sie bereit:
Geplantes Terminal bringt jede Menge Stau
Die Zukunft Rhein-Main (ZRM) hält die verkehrlichen Folgen des Terminals 3 für erheblich und noch nicht planerisch gesichert. Gegen die Baugenehmigung der Stadt Frankfurt wurde deshalb Widerspruch eingelegt.Terminal 3: »Das wäre eine enorme Belastung«
Die Stadt Neu-Isenburg hat Widerspruch gegen die Baugenehmigung für das Terminal 3 eingelegt. Bürgermeister Heribert Hunkel erläutert die Gründe für diesen Schritt und seine Erwartungen.Der Wald könnte noch stehen
Für die A380-Werft wurden 40 Hektar Wald gerodet, weil Fraport eine Halle für 4 Flugzeuge bauen wollte. Realisiert würde nur die erste Hälfte des Baus, und die reicht bis jetzt völlig aus. Der Wald wurde umsonst gerodet.Kurzflüge sind vermeidbar
Eine Studie des BUND zeigt, dass 28000 Kurzstreckenflüge am Frankfurter Flughafen sofort auf die Bahn verlagert werden könnten - ohne Komfortverzicht für die Passagiere.Sternfahrt zum "Tag gegen Lärm"
Für den "Tag des Lärms", am 29. April 2015 rufen Bürgerinitiativen zu einer Sternfahrt nach Berlin auf, um dort ihre Forderungen nach sofortiger und drastischer Reduzierung des Lärms vorzutragen.
Das vollständige EXTRABLATT April 2015 (Nr. 27) ist als => .pdf-Dokument verfügbar.
Eine Übersicht über alle herausgegebenen EXTRABLATT-Ausgaben können Sie hier bekommen.
EXTRABLATT Zukunft Rhein-Main (ZRM)