Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es ist unbestritten: Das Fliegen bietet den Menschen Möglichkeiten, die sie sonst nicht hätten. Andere Regionen der Welt kennenlernen, Geschäftsbeziehungen und persönliche Kontakte in ferne Länder pflegen – all das zählt zu diesen Freiheiten.
Aber nicht jeder Flug ist wirklich nötig. Innerdeutsche Reisen zum Beispiel lassen sich häufig mindestens ebenso komfortabel mit der Bahn erledigen. Aktuell werden die Stimmen in der Diskussion um Fluglärm und Klimaschutz lauter, die genau darauf hinweisen. Dies wollen wir in der neuesten Ausgabe des Extrablatts der Initiative Zukunft Rhein-Main (ZRM) aufgreifen.
Im Interview appellieren Thomas Norgall und Stephan Baumann vom BUND an uns alle, sich vor jeder Flugreise Gedanken darüber zu machen, ob sie wirklich nötig ist. Denn zu den schädlichen Auswirkungen des Fliegens aufs Weltklima kommen die Gesundheitsgefahren für diejenigen, die nahe am Flughafen leben: Lärmbelastung – viel zu oft auch in der Nacht –, Kerosin, Ultrafeinstaub.
Die Politik in Land und Bund ist gefragt, mehr für den Schutz der Bevölkerung davor zu tun. Wir werfen daher in dieser Ausgabe unseres Infoblattes auch einen Blick auf den Koalitionsvertrag der schwarz-grünen Landesregierung. Leider finden sich dort zum Thema Lärmschutz nicht viele konkrete Ziele. Es ist aber das Mindeste, diese möglichst schnell umzusetzen. ZRM jedenfalls wird am Ball bleiben, und immer wieder daran erinnern.
Ihr Thomas Will
Landrat des Kreises Groß-Gerau
Die ZRM Info Mai 2019 hält z. B. folgende Artikel für Sie bereit:
Zum Klimaschutz gehört mehr Bus & Bahn zu fahren
Wer den Klimaschutz ernst nimmt, muss auch über Beschränkungen für den Flughafen nachdenken.Fluglärmschutzgesetz: Es tut sich so gut wie nichts
Das Ergebnis zur Evaluierung des Fluglärmschutzgesetzes ist nicht zufriedenstellend.Viel Krach bis Mitternacht
Der seit April geltende Sommerflugplan gibt Anlass zur Sorge: Er ist eng getaktet. Es ist zu erwarten, dass die Zahl der nach 23 Uhr startenden und landenden Flugzeuge auch 2019 weiterhin steigen wird.Ultrafeinstaub – die unsichtbare Gefahr
Jeden Tag sind zahlreiche Beschäftige auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens winzigen Staubpartikeln ausgesetzt.Südumfliegung laut Gericht alternativlos
Fraglich ist jedoch, ob und wie die Flughafenbetreiberin ihr Zielvorhaben von 126 Flugbewegungen pro Stunde abwickeln will.Koalition will Fluglärmschutz – aber wie?
Vier von 195 Seiten des hessischen Koalitionsvertrags beschäftigen sich mit dem Frankfurter Flughafen.
Die vollständige ZRM Info Mai 2019 (Nr. 35) ist als => .pdf-Dokument verfügbar.
Eine Übersicht über alle herausgegebenen ZRM-Info- und EXTRABLATT-Ausgaben können Sie hier bekommen.
EXTRABLATT Zukunft Rhein-Main (ZRM) Klimaschutz Novellierung des Fluglärmgesetzes Fluglärmschutz BUND Hessen Hessische Landesregierung Ultrafeinstaub Bundesregierung (Deutschland)