BUND: Schon wieder die Unwahrheit
Nachtflugverbot = 15% mehr Nachtflüge! (PM vom 19.12.2007)
<2007-12-19>
Der Hessische Wirtschaftsminister hat die Öffentlichkeit bei der Vorstellung der Nachtflugregelungen gestern falsch informiert. Dies hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) festgestellt. BUND Vorstandssprecherin Brigitte Martin: "Es ist unglaublich, wie die Regierung die Wahrheit verbiegt."
Wirtschaftsminister Alois Rhiel hatte im Zusammenhang mit dem Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens auch verkündet, dass er künftig im Jahresmittel 150 geplante Nachtflüge am Frankfurter Flughafen zulassen wird. Bereits dieser Wert übertrifft die Zahl der Nachtflüge, die bisher in Frankfurt in der Nacht geflogen wurde. Da neben geplanten stets auch ungeplante Nachtflüge stattfinden, liegt die tatsächliche Zahl der Nachtflüge deutlich über den gestern mitgeteilten 150 Flügen/Nacht. Der BUND schätzt, dass die Gesamtzahl der Nachtflüge deshalb um 10-30 Prozent höher liegen wird, so dass im Jahresdurchschnitt mit bis zu 200 Nachtflügen und in Einzelnächten auch mit über 200 Nachtflügen gerechnet werden muss. "Unter dem Deckmantel des Nachtflugflugverbotes wird die Zahl der Nachtflüge in Frankfurt massiv erhöht", kritisiert BUND-Vorstandsprecherin Brigitte Martin.
Ausdrücklich falsch ist die Angabe in der Pressemitteilung des Wirtschaftsministers, in 2006 seien in Frankfurt 138 geplante Nachtflüge festgestellt worden. Ausweislich der Landtagsdrucksache 16/7605 vom 25.09.2007 wurden in 2006 nämlich 138 geplante und ungeplante Nachtflüge festgestellt. Geht man zu Gunsten der Landesregierung davon aus, dass in 2006 immerhin 130 geplante Nachtflüge stattfanden, dann wird das geplante Nachtflugkontingent gegenüber 2006 unter dem Deckmantel des "Nachtflugverbotes" um 15 % ausgeweitet.
Wirtschaftsminister Alois Rhiel hatte im Zusammenhang mit dem Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens auch verkündet, dass er künftig im Jahresmittel 150 geplante Nachtflüge am Frankfurter Flughafen zulassen wird. Bereits dieser Wert übertrifft die Zahl der Nachtflüge, die bisher in Frankfurt in der Nacht geflogen wurde. Da neben geplanten stets auch ungeplante Nachtflüge stattfinden, liegt die tatsächliche Zahl der Nachtflüge deutlich über den gestern mitgeteilten 150 Flügen/Nacht. Der BUND schätzt, dass die Gesamtzahl der Nachtflüge deshalb um 10-30 Prozent höher liegen wird, so dass im Jahresdurchschnitt mit bis zu 200 Nachtflügen und in Einzelnächten auch mit über 200 Nachtflügen gerechnet werden muss. "Unter dem Deckmantel des Nachtflugflugverbotes wird die Zahl der Nachtflüge in Frankfurt massiv erhöht", kritisiert BUND-Vorstandsprecherin Brigitte Martin.
Ausdrücklich falsch ist die Angabe in der Pressemitteilung des Wirtschaftsministers, in 2006 seien in Frankfurt 138 geplante Nachtflüge festgestellt worden. Ausweislich der Landtagsdrucksache 16/7605 vom 25.09.2007 wurden in 2006 nämlich 138 geplante und ungeplante Nachtflüge festgestellt. Geht man zu Gunsten der Landesregierung davon aus, dass in 2006 immerhin 130 geplante Nachtflüge stattfanden, dann wird das geplante Nachtflugkontingent gegenüber 2006 unter dem Deckmantel des "Nachtflugverbotes" um 15 % ausgeweitet.