Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
zwischen 23 und 5 Uhr – in der sogenannten Mediationsnacht – darf auf dem Flughafen Frankfurt kein Flieger starten oder landen. Eigentlich. Denn mittlerweile sind verspätete Flüge zwischen 23 Uhr und Mitternacht zur Normalität geworden und belasten damit die Bevölkerung im Umkreis des Airports enorm.
Diese Entwicklung liegt zu einem großen Teil daran, dass Flughafenbetreiber Fraport mit dem »Incentiveprogramm« Anreize für Billigfluglinien geschaffen hat, ihre Flotte in Frankfurt am Main zu stationieren. Damit ist künstlich zusätzlicher Flugverkehr in einer ohnehin von Lärm hoch belasteten Region geschaffen worden – noch dazu Verkehr, dessen Teilnehmer billigend in Kauf nehmen, dass die Flüge in den Randstunden nicht planmäßig abgewickelt werden können.
Gegensteuern ließe sich leicht: indem die Start- und Landegebühren für Nachtflüge deutlich angehoben würden, etwa nach dem Vorbild von Hamburg. Fraport hätte dazu im nächsten Jahr die Gelegenheit, will aber frühestens im Jahr 2020 in dieser Richtung aktiv werden. Das ist ein unnötiger Zeitverlust. Die Initiative Zukunft Rhein-Main erneuert daher ihre Forderung an Fraport, Rabatt- und Gebührensystem jetzt zu ändern, um für eine geringere Lärmbelastung der Bevölkerung rund um den Frankfurter Flughafen zu sorgen.
Darüber und über weitere Anregungen lesen Sie mehr in dieser 34. Ausgabe von Initiative Zukunft Rhein-Main.
Ihr Thomas Will
Landrat des Kreises Groß-Gerau
Die ZRM Info Oktober 2018 hält z.B. folgende Artikel für Sie bereit:
Verspätete Flieger müssen viel teurer werden
Verspätete Landungen nach 23 Uhr sind derzeit Normalität. Höhere Start- und Landegebühren für Nachtflüge könnten Abhilfe schaffen.Demo für strengeren Lärmschutz
Anlässlich einer Anhörung zur geplanten Novellierung des Fluglärmgesetzes demonstrierten am 12. September kommunale Vertreter gemeinsam mit vielen anderen Lärmgeplagten in Berlin für mehr gesetzlichen Lärmschutz.Billigflieger-Terminal ohne Bahnanschluss
Im Sommer 2021 soll der neue Flugsteig G des Terminals 3 in Betrieb gehen. Vier Millionen Passagiere pro Jahr sollen hier abgefertigt werden. Ohne S-Bahn-Anschluss - Verkehrsprobleme sind vorprogrammiert.Das haben die Landtags-Parteien mit dem Flughafen vor
Am 28. Oktober wird ein neuer Landtag in Hessen gewählt. Was wollen die Parteien für den Flughafen? Hier ein Überblick.Ultrafeinstaub: »Stehen da leider noch am Anfang«
Die Wissenschaftlerin Dr. Diana Rose beantwortet im Interview Fragen zum Thema Ultrafeinstaub. Kommt er vom Flughafen? Wie wird er gemessen? Wie gefährlich ist er?
Die vollständige ZRM Info Oktober 2018 (Nr. 34) ist als => .pdf-Dokument verfügbar.
Eine Übersicht über alle herausgegebenen ZRM-Info- und EXTRABLATT-Ausgaben können Sie hier bekommen.
EXTRABLATT Zukunft Rhein-Main (ZRM) Billigflieger Verspätete Starts Verspätete Landungen Start- und Landegebühren Lärmbelastung