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Pressemitteilung vom 25.09.2010
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2010-09-25>
Die Aussagen der Sachverständigen bei der Landtagsanhörung zur Fluglärmbelastung im Rhein-Main-Gebiet bestätigen für die Bürgerinitiativen, dass Fluglärm krank macht und dass sofort gehandelt werden muss.

"Die zweitägige Anhörung im Landtag zur Fluglärmbelastung der Rhein-Main-Region mit ihrer Fülle von Studien und Gutachten über die ganze Bannbreite der Auswirkungen des Fluglärms hat uns Bürgerinitiativen bestätigt, dass wir zu Recht seit Jahren gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens kämpfen", so Ingrid Kopp, Sprecherin des Bündnisses der Bürgerinitiativen.

Bei allem wissenschaftlichem Streit über Methoden und Details einer notwendigen Untersuchung bestand Einigkeit bei allen 16 Sachverständigen, dass Fluglärm krank macht. Für 2020 wurde eine erhebliche Zunahme des Fluglärms prognostiziert, mit einer dramatischen Steigerung von Herz-/Kreislauferkrankungen.

Dr. Babisch vom Umweltbundesamt brachte es auf den Punkt: "Die Frage, ob Fluglärm krank macht, braucht nicht mehr diskutiert zu werden, sondern nur noch in welchem Maß."

Alle anwesenden Wissenschaftler waren sich darin einig, dass sofortiger Handlungsbedarf für eine umfassende Fluglärmstudie dringend geboten ist.

Das Bündnis der Bürgerinitiativen lehnt die von Prof. Wörner vorgestellte Studie, die das UNH (Umwelt- und Nachbarschaftshaus) in Auftrag geben soll, entschieden ab. Eine Langzeituntersuchung mit fünfjähriger Laufzeit, unter Einbeziehung anderer Flughäfen, erweitert auf alle Lärmquellen und das Ganze auch noch unter der Mitsprache von Fraport, sieht nach einer bewusst angelegtes Zeitverzögerung aus, um damit den Ausbau des Frankfurter Flughafens nicht zu gefährden.

Anstelle 20 Millionen Euro öffentlicher Gelder für eine Nebelkerze zu verschleudern, fordert das Bündnis eine straff angelegte und auf das Rhein-Main-Gebiet konzentrierte Studie, die die gesundheitlichen Gefahren des Fluglärms objektiv und neutral untersucht.

Das Bündnis empfiehlt stattdessen das von der Initiative Zukunft Rhein-Main (ZRM) ausgearbeitete Konzept, das bereits von 19 Städten, Gemeinden und Landkreisen unterstützt wird. Das Projekt kann kurzfristig eingesetzt werden und kostet nur einen Bruchteil der vom UNH beanspruchten Summe.

"Diese zwei Tage bestätigten uns, dass die seit Jahren von den Bürgerinitiativen erhobene Forderung nach Deckelung der Flugbewegungen dringend erforderlich und ein sofortiges Nachtflugverbot von 22 – 6 Uhr zwingend notwendig ist. Außerdem muss für die Randzeiten der gesetzlichen Nacht ein Nachtschutzkonzept erarbeitet werden, wie auch von dem Schlafforscher Dr. Basner gefordert", so Ingrid Kopp.

"Wir sind überzeugt, hätte diese Veranstaltung vor fünf Jahren stattgefunden, würde der Kelsterbacher Wald noch stehen. Wir fordern die Politiker auf, für Schadensbegrenzung an der Bevölkerung zu sorgen und den unsäglichen Ausbau des Frankfurter Flughafens zu stoppen".

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