Ministerpräsident Bouffier hat sich heute erneut mit Vertretern der Luftfahrtbranche zur 2. Auflage des "Fluglärmgipfels" getroffen (das erste Treffen fand am 19.12.2011 statt). Die Beteiligten äußerten guten Willen und Optimismus, dass es leiser werden würde. Konkrete Ergebnisse wurden aber nicht verkündet: "Wir wollen nichts versprechen, was wir nicht halten könnten", sagte Bouffier. Am 29. Februar soll als Ergebnis der Gespräche ein Paket mit Maßnahmen zum aktiven und passiven Schallschutz bekannt gegeben werden. Details wurden nicht genannt, obwohl schon länger über mögliche Maßnahmen spekuliert wird, einschließlich Flugroutenverlegung - man "überrascht" die Bevölkerung halt lieber. Bouffier schränkte die Erwartungen auch gleich ein: "Wir können einen Weltflughafen in dicht besiedeltem Gebiet nicht ohne Belastungen betreiben".
Die Opposition fand nichts Gutes am Ergebnis. Die SPD sprach von einer "inhaltsleeren Inszenierung". Die Grünen spotteten, der Gipfel habe nicht einmal eine Maus geboren. Auch die Betroffenen äußerten sich skeptisch. Inzwischen hat sich herumgesprochen, dass eine durchgreifende Fluglärmminderung nicht überall möglich ist, vor allem an kritischen Stellen (wie Flörsheim). Mehr zum Gipfel: