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Pressemitteilung des BBI:
Flugbewegungen reduzieren statt Lärm verschieben!
Das Bündnis der Bürgerinitiativen – BBI - zum „Aus“ der Flugstrecke „Amtix kurz“
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2021-01-31>

Der bisher letzte Versuch, den bis 2019 drastisch gestiegenen Flugverkehr und die damit immer weiter steigende Gesundheitsgefährdung durch Lärm und Abgase mit Hilfe von Umverteilung in den Griff zu bekommen, endete mit einer Bauchlandung. Nach drei Monaten Probelauf musste die Verlagerung einer Abflugroute entlang der nördlichen Stadtteile Darmstadts weiter nach Norden, aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Wesentlich vorangetrieben durch den Bürgermeister von Raunheim und Vorsitzenden der Fluglärmkommission, Thomas Jühe (SPD) und der Darmstädter Umweltdezernentin Barbara Akdeniz (Grüne), sollten Darmstädter Stadtteile auf Kosten der beiden kleinen Gemeinden Erzhausen und Wixhausen entlastet werden.
Nach der Devise, wenn wir Orte belasten, in denen weniger Menschen leben, senken wir die Belastung. Menschen sind aber keine numerische Größe, aus der man einen Belastungsdurchschnitt ermitteln kann. Alle Menschen haben das gleiche Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit, egal ob sie in einem Dorf, einer Klein- oder Großstadt leben.

2018 hatte Wirtschaftsminister Al Wazir gemeinsam mit Jühe und Vertretern der Luftver-kehrswirtschaft ein „Programm Aktiver Schallschutz“ vorgelegt, dessen Maßnahmenkatalog alles Mögliche vorsah, nur keinen Stopp des Wachstums der Fliegerei.
Die „heilige Kuh“ namens Wachstum in Frage zu stellen, ist auch im Luftverkehr ein absolutes Tabu. In Anbetracht der klima- und gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs ist eine solch bornierte Auffassung jedoch unhaltbar und ein „Weiter so“ unverantwortlich.

Eine drastische Reduktion des Luftverkehrs ist unabdingbar.
Nur so wird die Belastung aller Menschen reduziert, egal ob sie in Darmstadt, Frankfurt, Mainz, Raunheim oder Erzhausen leben.


Das „Bündnis der Bürgerinitiativen - Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr“, kurz: BBI, ist ein Zusammenschluss von mehr als 80 Initiativen. Das Bündnis streitet für die Wiedergewinnung und den Erhalt der Lebensqualität der Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Es setzt sich für die Schaffung einer lebenswerten Region ein und fordert den Schutz der Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs und erklärt sich solidarisch mit allen von Verkehrslärm betroffenen Menschen. Das Bündnis fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Mobilität. Die gemeinsamen Ziele sind:

  • Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer Flughäfen in der Region.

  • Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.

  • Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger.

  • Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen.

  • Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380.000 pro Jahr und Reduzierung der bestehenden Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet.

  • Stilllegung der Landebahn Nordwest.

Themen hierzuAssciated topics:

Amtix kurz Gesund­heits­gefah­ren durch (Flug-)Lärm Gesundheitsgefahren durch Schadstoffe Sicherheit im Luftverkehr Fluglärmkommission Ffm Aktiver Schallschutz Deutsche Flugsicherung (DFS)

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