Im zweiten Anhörungsverfahren zum geplanten Flughafenausbau sind etwa 23000 Einwendungen erhoben worden. Die Planfeststellungsbehörde - das hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium (HMWVL) - teilte heute mit, bei der ersten Anhörung seien es "etwa fünf Mal so viele" Einwendungen gewesen.

Das Ministerium prüfe nun, ob ein erneuter Erörterungstermin erforderlich sei, sagte ein Sprecher gegenüber hr-online. Mit einer Entscheidung sei erst im Spätsommer zu rechnen, da auch Fraport Stellung nehmen müsse. Wegen der zu erwartenden Klagen werde man das Verfahren "präzise ausarbeiten". Das Ministerium rechnet damit, dass die Bearbeitung der Einwendungen schneller gehen werde als in der ersten Runde, weil sie sich nur auf die Änderungen der Pläne beziehen dürften.

Insgesamt sind damit im Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Frankfurter Flughafens etwa 150 000 Einwendungen erhoben worden. In der ersten Runde waren es 127  Einwendungen gewesen, die weiter Gültigkeit behalten.