Roland Koch tritt als FRAPORT-Aufsichtsrat zurück:
Siehr: "Längst überfälliger Schritt"
Pressemitteilung vom 04. September 2003
Von: @Kreis Groß-Gerau <2003-09-04>
KREIS GROSS-GERAU - "Endlich hat Ministerpräsident Koch die Konsequenzen aus einer unerträglichen Situation gezogen." Mit diesen Worten begrüßte Enno Siehr, Landrat des Kreises Groß-Gerau und Sprecher der Aktion "Zukunft Rhein-Main", den angekündigten Rückzug des Ministerpräsidenten vom Vorsitz des FRAPORT-Aufsichtsrates. Damit sei Koch nunmehr den Forderungen der Anliegerkommunen nachgekommen. Diese hatten seit langem kritisiert, dass die Doppelfunktion von Koch als Regierungschef und oberster FRAPORT- Aufseher ein faires Verfahren bei der Auseinandersetzung um den geplanten Ausbau nahezu unmöglich mache und die Gefahr von Interessenkonflikten in sich berge.
"Es ist allerdings bedauerlich, dass es offensichtlich erst eines Rechtsgutachtens bedurfte, um Koch zu diesem längst überfälligen Schritt zu bewegen", so der Landrat. Eigentlich sei es eine pure Selbstverständlichkeit, dass ein und dieselbe Person nicht gleichzeitig den Betreiber eines Verfahrens und dessen oberste Genehmigungsinstanz repräsentieren könne.
Mit dem Rückzug Kochs sieht Landrat Siehr nunmehr bessere Voraussetzungen für ein "faires und rechtsstaatlich einwandfreies Verfahren" beim Streit um den Flughafenausbau gegeben. Die in der Aktion "Zukunft Rhein-Main" zusammengeschlossenen Anliegerkommunen und Verbände sehen hier, bestärkt auch durch die jüngsten Entwicklungen in Sachen Ticona-Werk, nach wie vor allerbeste Chancen, den auf die Dauer für die Region wirtschaftlich und ökologisch verhängnisvollen Ausbau zu verhindern, betonte Siehr.
Als "billigen Etikettenschwindel" bezeichnete der Groß-Gerauer Landrat indessen die Pläne der Landesregierung, Finanzminister Weimar für den Vorsitz im FRAPORT-Aufsichtsrat zu nominieren, denn dieser sei als Kabinettsmitglied der Richtlinienkompetenz des Ministerpräsidenten unterworfen. Vielmehr müsse sich das Land als Genehmigungsbehörde zumindest bis zum Abschluss des Verfahrens um den Ausbau völlig aus der unternehmerischen Führung des Flughafenbetreibers zurückziehen.
Rhiel: Planfeststellungsbeschluss zum Flughafenausbau erst 2007
Wirtschaftsministerium stellt Zeitplan für Ausbauplanungen vor
Von: @Hessisches Wirtschaftsministerium <2004-05-25>
Das Hessische Wirtschaftsministerium hat seine Vorstellungen vom zeitlichen Verlauf des Planfeststellungsverfahrens zum Flughafenausbau bekannt gegeben. Danach ist erst im Jahr 2007 mit einem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen. Mehr»
BUND: A380-Werft hat auch innerhalb des Flughafenzauns Platz
Pressemitteilung vom 27.8.2004
Von: @BUND Hessen <2004-08-27>
Die umstrittene Werft für den neuen Riesen-Jumbo A380 kann innerhalb des Flughafenzauns errichtet werden. Das ist für den BUND nach Analyse der geänderten Fraport-Planungen klar. Die neuen Unterlagen stecken voller Überraschungen. Mehr»
Flughafenausbau: Hessische Landesregierung bleibt bei Nordwestvariante
Neuer Landesentwicklungsplan soll Ende Juni ausgelegt werden
Von: @cf <2005-05-24>
Die hessische Landesregierung bleibt auch nach erneuter Prüfung aller Ausbauvarianten für den Frankfurter Flughafen bei der Nordwest-Variante. Diese sei von den Umweltaspekten her am günstigsten. Das Risiko hält man bei allen drei Varianten für vertretbar. Der Entwurf des entsprechend geänderten Landesentwicklungsplans soll Ende Juni ausgelegt werden. Mehr»
Die Änderung des Hessischen Landesentwicklungsplans
Die Landesregierung will Flughafenausbau "Variante Nordwest" festschreiben
Von: @cf <2011-03-31>
Die Landesregierung betreibt die Änderung des Hessischen Landesentwicklungsplans: der Flughafenausbau mit einer Nordwestbahn soll als Ziel der Landesplanung festgeschrieben werden. Alles über das Verfahren zur Änderung des Landesentwicklungsplans erfahren Sie hier Mehr»
EU-Kommission hat angeblich keine Einwendungen gegen Flughafenausbau-Pläne
Risiko durch Nähe von Nordwestbahn und Chemiewerk Ticona offenbar kein Problem mehr
Von: @cf <2005-07-05>
Die EU-Kommission hat laut Presseberichten nichts gegen die Ausbaupläne für den Frankfurter Flughafen einzuwenden. Die Nähe der geplanten Landebahn Nordwest zum Chemiewerk Ticona, die Anlass einer EU-Beschwerde und einer Untersuchung der Störfallkommission war, scheint kein Problem mehr zu sein. Offenbar hat MP Koch die Kommission von seiner Auffassung überzeugt. Mehr»
RMI fordert Analyse des Strukturwandels im Luftverkehr
Brief an Ministerpräsident Koch
Von: @Rhein-Main-Institut <2005-08-12>
Das Rhein-Main-Institut fordert Ministerpräsident Koch auf, einen Szenario-Prozess einzuleiten, der die Auswirkungen des Strukturwandels im Luftverkehr auf den Frankfurter Flughafen untersucht. Die Ausbau-Entscheidung dürfe nicht auf Grundlage überholter Prognosen getroffen werden. Mehr»
BBI: 20.000 Bürger protestieren gegen den Landesentwicklungsplan
Pressemitteilung vom 26.09.2005
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2005-09-26>
Gegen den Entwurf zum neuen Landesentwicklungsplan haben mindestens 20 000 Bürger Einwendungen erhoben. BBI und BUND übergeben die Kisten mit den Einwendungen heute dem Wirtschaftsministerium. Mehr»