Grüne: Betrugsmanöver geht weiter
Pressemitteilung vom 14.12.2007
Von: @Grüne im hessischen Landtag <2007-12-14>
Nach Ansicht der Grünen kann die Bevölkerung rund um den Flughafen weder mit einer deutlichen Lärmreduzierung noch mit dem einst von Ministerpräsident Koch (CDU) persönlich versprochenen Nachtflugverbot rechnen
Bereits im Vorfeld der Entscheidung über den Antrag von Fraport über einen Planfeststellungsbeschluss für einen Ausbau des Frankfurter Flughafens zeichnet sich ab, dass die Bevölkerung rund um den Flughafen weder mit einer deutlichen
Lärmreduzierung noch gar mit dem einst von Ministerpräsident Koch (CDU) persönlich versprochenen Nachtflugverbot rechnen kann. In einem Brief von Fraport an das hessische Verkehrsministerium, der den GRÜNEN vorliegt,
bezeichnet Fraport selbst das vom Vorsitzenden des Regionalen Dialogforums, Prof. Wörner, vorgeschlagenen Anti-Lärm-Paket als nicht zustimmungsfähig, da
Fraport "?keine Verpflichtungen eingehen (kann), die zu vertraglichen Bindungen
führen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen?".
"Die am Mittwoch vorgestellte Erklärung von Ministerpräsident Koch, Fraport und anderen Vertretern der Luftverkehrswirtschaft soll den Menschen erneut Sand in
die Augen streuen. Die Erklärung ähnelt sehr den bereits im Zuge des Mediationsverfahrens im Jahr 2000 angedeuteten Lärmminderungsmaßnahmen, in einigen Punkten fällt sie sogar hinter die damals versprochenen Maßnahmen
zurück. Was soll die Lärmgeplagte Bevölkerung um den Frankfurter Flughafen herum davon halten, wenn im Dezember 2007, also acht Jahre nach der Mediation, die
teils wortgleichen 'Prüfaufträge' aus dem Januar 2000 von der Landesregierung als 'großartiger Durchbruch' dargestellt werden? Fakt ist: Es ist acht Jahre
lang keine Lärmminderungsmaßnahme ergriffen worden. Auf die Versprechungen Roland Kochs kann man sich eben nicht verlassen. Und auch in dieser Erklärung, die wenige Tage vor der wahrscheinlichen Veröffentlichung des positiven
Entscheids über den Antrag von Fraport zum Ausbau des Flughafens inszeniert wurde, werden nur Prüfaufträge formuliert, aber nichts verbindlich umgesetzt."
Zudem gehen DIE GRÜNEN davon aus, dass es kein Zufall ist, dass der Planfeststellungsbeschluss in der Woche nach der letzten Sitzung des Landtags und knappe 40 Tage vor der Landtagswahl unterzeichnet wird. "Einerseits soll die öffentliche Debatte über den Wortbruch der Landesregierung beim Nachtflugverbot möglichst in einer Zeit stattfinden, in der die Menschen anderes im Sinn haben als Landespolitik, andererseits möchte die Regierung in der letzten Sekunde Fakten schaffen."
Wir gehen zudem davon aus, dass den verfahrensbeteiligten der Beschluss erst im Januar 2008 zugestellt wird. Die Luftverkehrsgesellschaften, also auch Lufthansa, haben dann Zeit genug, um ihre Klagen gegen ein wie auch immer
durchlöchertes Nachtflugverbot und eventuell vorhandene weitere Auflagen erst nach dem Wahltermin einzureichen. Damit soll die Bevölkerung über die wahrscheinlichen Ausmaße der möglichen Nachtflüge getäuscht werden", wirft der
Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Tarek Al-Wazir, derKoch-Regierung vor.
Rhiel: Planfeststellungsbeschluss zum Flughafenausbau erst 2007
Wirtschaftsministerium stellt Zeitplan für Ausbauplanungen vor
Von: @Hessisches Wirtschaftsministerium <2004-05-25>
Das Hessische Wirtschaftsministerium hat seine Vorstellungen vom zeitlichen Verlauf des Planfeststellungsverfahrens zum Flughafenausbau bekannt gegeben. Danach ist erst im Jahr 2007 mit einem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen. Mehr»
BUND: A380-Werft hat auch innerhalb des Flughafenzauns Platz
Pressemitteilung vom 27.8.2004
Von: @BUND Hessen <2004-08-27>
Die umstrittene Werft für den neuen Riesen-Jumbo A380 kann innerhalb des Flughafenzauns errichtet werden. Das ist für den BUND nach Analyse der geänderten Fraport-Planungen klar. Die neuen Unterlagen stecken voller Überraschungen. Mehr»
Flughafenausbau: Hessische Landesregierung bleibt bei Nordwestvariante
Neuer Landesentwicklungsplan soll Ende Juni ausgelegt werden
Von: @cf <2005-05-24>
Die hessische Landesregierung bleibt auch nach erneuter Prüfung aller Ausbauvarianten für den Frankfurter Flughafen bei der Nordwest-Variante. Diese sei von den Umweltaspekten her am günstigsten. Das Risiko hält man bei allen drei Varianten für vertretbar. Der Entwurf des entsprechend geänderten Landesentwicklungsplans soll Ende Juni ausgelegt werden. Mehr»
Die Änderung des Hessischen Landesentwicklungsplans
Die Landesregierung will Flughafenausbau "Variante Nordwest" festschreiben
Von: @cf <2011-03-31>
Die Landesregierung betreibt die Änderung des Hessischen Landesentwicklungsplans: der Flughafenausbau mit einer Nordwestbahn soll als Ziel der Landesplanung festgeschrieben werden. Alles über das Verfahren zur Änderung des Landesentwicklungsplans erfahren Sie hier Mehr»
EU-Kommission hat angeblich keine Einwendungen gegen Flughafenausbau-Pläne
Risiko durch Nähe von Nordwestbahn und Chemiewerk Ticona offenbar kein Problem mehr
Von: @cf <2005-07-05>
Die EU-Kommission hat laut Presseberichten nichts gegen die Ausbaupläne für den Frankfurter Flughafen einzuwenden. Die Nähe der geplanten Landebahn Nordwest zum Chemiewerk Ticona, die Anlass einer EU-Beschwerde und einer Untersuchung der Störfallkommission war, scheint kein Problem mehr zu sein. Offenbar hat MP Koch die Kommission von seiner Auffassung überzeugt. Mehr»
RMI fordert Analyse des Strukturwandels im Luftverkehr
Brief an Ministerpräsident Koch
Von: @Rhein-Main-Institut <2005-08-12>
Das Rhein-Main-Institut fordert Ministerpräsident Koch auf, einen Szenario-Prozess einzuleiten, der die Auswirkungen des Strukturwandels im Luftverkehr auf den Frankfurter Flughafen untersucht. Die Ausbau-Entscheidung dürfe nicht auf Grundlage überholter Prognosen getroffen werden. Mehr»
BBI: 20.000 Bürger protestieren gegen den Landesentwicklungsplan
Pressemitteilung vom 26.09.2005
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2005-09-26>
Gegen den Entwurf zum neuen Landesentwicklungsplan haben mindestens 20 000 Bürger Einwendungen erhoben. BBI und BUND übergeben die Kisten mit den Einwendungen heute dem Wirtschaftsministerium. Mehr»