Bi Rüsselsheim: Staatsmacht statt Konsens
Pressemitteilung vom 08.09.2005
<2005-09-08>
Noch ehe der Erörterungstermin zum Ausbau des Rhein-Main-Flughafens überhaupt begonnen hat, setzt Fraport eines der größten Polizeiaufgebote, das Hessen in den letzten Jahren erlebte, in Gang. Seit vergangenen Montag, den 5. September 2005 sind am Flughafen starke Truppenverbände und Sondereinsatzkommandos der Polizei, ausgerüstet mit Wasserwerfern und anderem schweren Gerät, zusammen gezogen worden.
Zur Durchsetzung der Flughafenerweiterung wird nun von Seiten der Ausbaubetreiber die Staatsmacht ins Feld geführt. Der viel beschworene Konsens mit den Menschen hier in der Region erweist sich einmal mehr auf sehr drastische Weise als Worthülse. Im Gegenteil: es wird ein Klima der Einschüchterung und Angst geschürt und bewusst eine Gewaltspirale in Gang gesetzt, mit dem Kalkül Gegenreaktionen von Seiten der Bürgerinnen und Bürgern auszulösen.
Die Bürgerinitiative "Gegen eine Flughafenerweiterung/Für ein Nachtflugverbot" ruft die Betroffenen in dieser aufgeheizten Stimmung dazu auf, sich nicht unnötig provozieren zu lassen und in Auseinandersetzungen mit der hochgerüsteten Polizeiarmada zu verstricken.
Viel mehr gilt es die Wut und Enttäuschung über die erneute Vernichtung unseres Waldes umzusetzen in phantasievolle Aktionen, die Nadelstichen gleich, Fraport und Konsorten wirkungsvoll an verwundbaren Stellen treffen.
In diesem Zusammenhang muss noch eines klar gestellt werden: Für alles, was jetzt geschieht, tragen alleine die Benders, Webers und Kochs die Verantwortung. Sie hätten schon vor Jahren ohne weiteres von dem wahnsinnigen Ausbauvorhaben Abstand nehmen können. Statt dessen wurde an einer Betonpolitik festgehalten, die hier in der Region von weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt wird.
Zur Durchsetzung der Flughafenerweiterung wird nun von Seiten der Ausbaubetreiber die Staatsmacht ins Feld geführt. Der viel beschworene Konsens mit den Menschen hier in der Region erweist sich einmal mehr auf sehr drastische Weise als Worthülse. Im Gegenteil: es wird ein Klima der Einschüchterung und Angst geschürt und bewusst eine Gewaltspirale in Gang gesetzt, mit dem Kalkül Gegenreaktionen von Seiten der Bürgerinnen und Bürgern auszulösen.
Die Bürgerinitiative "Gegen eine Flughafenerweiterung/Für ein Nachtflugverbot" ruft die Betroffenen in dieser aufgeheizten Stimmung dazu auf, sich nicht unnötig provozieren zu lassen und in Auseinandersetzungen mit der hochgerüsteten Polizeiarmada zu verstricken.
Viel mehr gilt es die Wut und Enttäuschung über die erneute Vernichtung unseres Waldes umzusetzen in phantasievolle Aktionen, die Nadelstichen gleich, Fraport und Konsorten wirkungsvoll an verwundbaren Stellen treffen.
In diesem Zusammenhang muss noch eines klar gestellt werden: Für alles, was jetzt geschieht, tragen alleine die Benders, Webers und Kochs die Verantwortung. Sie hätten schon vor Jahren ohne weiteres von dem wahnsinnigen Ausbauvorhaben Abstand nehmen können. Statt dessen wurde an einer Betonpolitik festgehalten, die hier in der Region von weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt wird.
Themen hierzuAssciated topics:
Bürgerinitiativen PFV A380-Werft
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