KREIS GROSS-GERAU – Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer begrüßt nachdrücklich die Entscheidung der deutschen Flugsicherung (DFS), dass die sogenannte "Südumfliegung" künftig exakt eingehalten wird. Damit entspreche die DFS unter anderem Forderungen des Kreises Groß-Gerau, der Stadt Rüsselsheim und der Gemeinde Bischofsheim. Diese hatten beantragt, dass die über die Südumfliegung abfliegenden Flugzeuge die vorgeschriebenen Flugwege und Flughöhen einhalten. "Ausnahmen dürfen nur aus Sicherheitsgründen zugelassen werden und keinesfalls zu einer Kapazitätssteigerung am Flughafen führen", so Astheimer.
"Es hat sich wieder einmal bewährt, dass sich die Kommunen untereinander auf eine gemeinsame Vorgehensweise verständigt haben", unterstrich der Erste Kreisbeigeordnete. So könne die Bündelung der kommunalen Fachkompetenz letztlich zu einer Verbesserung der Fluglärmsituation in der Region führen.
Ungeachtet dessen sei das direkte Engagement der betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie der Bürgerinitiativen auch weiterhin notwendig und wünschenswert. Astheimer begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass Flugreisende bei den regelmäßigen Montagsdemonstrationen am Flughafen auf die Belastung der Bevölkerung im Flughafenumland hingewiesen würden. Die Montagsdemos seien ein wichtiges Signal und gleichzeitig Ausdruck dafür, dass die Folgen des Ausbaus für die Region untragbar sind: "Ich kann mehr als nachvollziehen, dass die Bürgerinnen und Bürger hier im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten ihrem Unmut Ausdruck geben."
Kreis Groß-Gerau Fluglärmschutz