KREIS GROSS-GERAU — In Mainz und Wiesbaden hatte er schon Station gemacht und vielen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geboten, sich über das anstehende Raumordnungsverfahren zum geplanten Ausbau des Rhein-Main-Flughafens zu informieren: Bei seiner ersten Station im Kreis Groß-Gerau wurde der Info-Truck der Aktion "Zukunft Rhein-Main" jetzt in Raunheim von Landrat Enno Siehr, Bürgermeister Thomas Jühe sowie Vertretern anderer Kommunen und Organisationen begrüßt. |
Dabei gab es nicht nur Infomaterial zum geplanten Ausbau, den die Aktion verhindern will, und Unterstützung bei der Formulierung von Einwendungen im Raumordnungsverfahren. Sondern auch gleich praktischen Anschauungsunterricht in Sachen Fluglärm: Mehrfach mussten Ansprachen unterbrochen werden, weil die Geräuschkulisse landender Flieger einfach zu laut war. Und als dann ein riesiger "Galaxy"-Transporter zur Landung ansetzte, wurden selbst Zwiegespräche unmöglich. |
Verständlich deshalb, dass Bürgermeister Jühe nicht nur den Bau einer weiteren Landebahn als unzumutbar für seine Stadt und die Region insgesamt ablehnte, sondern auch eine deutliche Verbesserung der derzeitigen Lärmsituation forderte. Landrat Enno Siehr betonte einmal mehr die Ziele der Aktion "Zukunft Rhein-Main", die sich nicht gegen den Flughafen, sondern für die Zukunftschancen der Region einsetzt: "Chancen, die bei einem weiteren Ausbau des Flughafens ernsthaft gefährdet sind", so Siehr wörtlich. |
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