Diese Seite wird momentan im vereinfachten Darstellungs- und Betriebsmodus präsentiert. Details >>
Gesundheitsstudie
Von: @cf <2015-05-24>
Teaser-Text

Seit dem Urteil des VGH Kassel, der den Flughafenausbau im Prinzip gebilligt, die Nachtflugregelung aber für unzulässig erklärt hatte, konzentriert sich der Streit um den Ausbau auf das Nachtflugverbot.

Kurze Einführung zum Thema ... (Mehr...)

EINLEITUNG

In diesem Beitrag verfolgen wir die Lärmwirkungsstudie Rhein-Main mit ihrer Vorgeschichte, so gut es uns möglich ist. Die Nachrichten bis Ende 2010 waren bisher im Beitrag "der Kampf um das Nachtflugverbot" enthalten, weil Die Gesundheitsstudie meist in Zusammenhang mit den schäglichen Folgen des nächtlichen Fluglärms genannt wurde. Sie wurden in diesem neuen Blog erweitert und ergänzt.

Am 14.12.2009 veröffentlichte Prof. Greiser seine Studie zu den gesundheitlichen Risiken durch Fluglärm . Das Ergebnis: Menschen, die Fluglärmbelastung ausgesetzt sind - besonders in der Nacht - haben ein deutlich erhöhtes Risiko, wegen Herz-Kreislaufkrankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall im Krankenhaus behandelt werden zu müssen als Menschen, die in ruhigeren Gebieten leben. Die Studie erregte große Aufmerksamkeit in der Rhein-Main-Region und sorgte für ergebliche Unruhe unter den vom Fluglärm betroffenen Menschen. Seit der Veröffentlichung der Greiser Studie wurde gefordert, eine ähnliche Untersuchung über mögliche Gesundheitsschäden durch Fluglärm und speziell die Zunahme des Fluglärms durch den Ausbau auch in der Rhein-Main-Region durchzuführen.

Während die Landesregierung sich zunächst wehrte und die Luftfahrtindustrie aktiv versuchte, die Greiser-Studie zu demontieren, wurde im "Forum Flughafen und Region" frühzeitig begonnen, eine Gesundheitsstudie zu planen und vorzubereiten, weitestgehend ohne Beteiligung und unbemerkt von der Öffentlichkeit. Im September 2010 fand ein Landtagshearing zu den Gesundheitsgefahren durch Fluglärm mit vielen namhaften Experten statt. Danach wurde die politische Debatte heftiger, hinter den Kulissen wurde jedoch nach einer Einigung gesucht. Im Dezember 2010 schließlich überraschte das FFR mit der Nachricht, die Landesregierung habe der vom FFR geplanten Studie zugestimmt und würde sie auch überwiegend finanzieren. Inzwischen wurde die x Mio. teure Studie ausgeschrieben und vergeben

...

Hinweis:

Mit der öffentlichen Transparenz war es beim bisherigen Ablauf der Gesundheitsstudie oft nicht so gut bestellt. So sind etliche Nachrichten, die Sie jetzt in unserem Newsticker finden, erst nachträglich eingefügt, entweder weil sie der Öffentlichkeit erst später bekannt wurden oder überhaupt erst durch nachträgliche Recherche ermittelt wurden. Sie erkennen solche Informationen an der dunkelgrünen Schrift. Auch wenn Sie erst später zugefügt wurden stehen sie an der chronologisch richtigen Stelle.

Aktuelle Nachrichten

03.08.2011: Prof. Greiser kritisiert NORAH-Studie zum Fluglärm

Auf einer Veranstaltung in Rüsselsheim übte Prof. Greiser heftige Kritik an der vom FFR beauftragtenn Fluglärmstudie: "fehlerhaft geplant, zu lange Dauer, zu teuer". Greiser hält das methodische Design der Gesundheitsstudie für mangelhaft. So sei das Panel zu klein und die angestrebte Beteiligungsquote zu gering. Die Stichprobe werde so zu Lasten der sozial schwächeren Bevölkerungsgruppen (die meist in stärker lärmbelasteten gegenden wohnen) verschoben. Auch würde nicht nach dem Geschlecht der Befragten unterschieden, was angesichts der Tatsache, dass Frauen stärker von den Auswirkungen des Lärms betroffen seien, nicht zulässig sei. Darüber hinaus kritisierte Greiser die lange Dauer der Studie von 5 Jahren. Bis zur Beendigung könnte schon ein Gewöhnungseffekt an den Lärm eingesetzt haben. Greiser hielt es auch nicht für erforderlich, die Belästigung durch Fluglärm erneut zu untersuchen, solche Daten seien längst bekannt. Mehr zur Veranstaltung mit Prof. Greiser beim Wiesbadener Tagblatt.

14.04.2011: FFR vergibt Auftrag für Gesundheitsstudie

Das FFR hat am 04.04.2011 den Auftrag für die Lärmwirkungsstudie an die Bietergemeinschaft der Ruhr-Universität Bochum unter Leitung von Prof. Guski vergeben. Inzwischen ist neben der Pressemitteilung eine zusammenfassende Beschreibung des Studiendesigns verfügbar. Mehr:

  • FFR: Umwelt- und Nachbarschaftshaus vergibt Lärmwirkungsstudie
    Pressemitteilung des FFR vom 14.04.2011
  • Kurzfassung des Studiendesigns
  • Material zur Informationsveranstaltung bei der Vorstellung der Lärmwirkungsstudie des FFR

22.03.2011: Grüne kritisieren Vergabepraxis

Die Grünen kritisieren in einer erneuten Landtagsanfrage das Vorgehen bei der Vergabe der Studie. So seien weder der Begleitkreis noch der Qualitätssicherungkreis in der Endphase der Vergabe beteiligt gewesen. Es entstehe der Eindruck "in die zur Resignation gedrängt werden sollen". Der Eindruck verstärke sich, dass mit "erheblichem finanziellem Aufwand des Landes am Ende eine Studie entsteht, die zwar den Interessen der Luftverkehrswirtschaft dienlich sein mag, aber nicht den aber nicht den Problemen der Menschen in der Rhein-Main-Region".

  • Berichtsantrag der Grünen betreffend Vergabe der Lärmwirkungsstudie, Teil 2
    Drucksache 18/3859 vom 22.03.2011

14.03.2011: ZRM: "Qualifiziertesten Anbieter für Gesundheitsstudie wählen!"

Die Initiative Zukunft appelliert an die Landesregierung, sicherzustellen dass das Modul "Gesundheit" in der Lärmwirkungsstudie in hoher Qualität durchgeführt werde. Die ZRM hält es für unerläßlich, den "epidemiologischen Teil im Wege einer qualifizierten Fall-Kontroll-Studie auf Grundlage von Krankenkassendaten unter Hinzuziehung von Klinikdaten zu erheben und auszuwerten". Der jetzt favorisierte einzig übrige Bieter lasse Zweifel aufkommen, dass er über die notwendige Expertise verfüge. Die ZRM bezieht sich auf Aussagen von Begleitkreis und Qualitätssicherung vom 07.02.2011. In einem Brief vom 25.02.2011 hatte die ZRM ihren Standpunkt in einem Brief an die Landesregierung deutlich gemacht.

  • ZRM: Qualifiziertesten Anbieter für Gesundheitsstudie wählen!

14.02.2011: Vetternwirtschaft bei der Flughafenlärmwirkungsstudie?

Die Redaktion erreicht eine an Presse und Politik gerichtete 'anonyme' Information, die unter obigem Titel von "extrem problematischen Quervernetzungen bezüglich der einzig zugelassenen Bietergemeinschaft in Bezug auf die Gutachterkommission (Externe Qualitätssicherung)" spricht. Es wird gefordert, sowohl die Qualitätssicherung als auch den Begleitkreis und seine Entscheidungen auf Befangenheit zu prüfen. Nicht Eingeweihte erfahren jetzt aus dem Papier, dass die favorisierte Bietergruppe zu diesem Zeitpunkt aus den Professoren "Guski, Eikmann, Seidler, und Schreckenberg" besteht. Als problematisch wird z.B. angesehen, das Prof. Seidler, von dem es heißt, er habe bisher keine großen Erfahrungen in der Lärmwirkungsforschung, der direkte Nachfolger von Prof. Scheuch ist. Dieser ist Mitglied im Qualitätssichungszirkel.

09.02.2011: Lärmstudie - nur noch ein Bewerber übrig?

Die noch vor einigen Wochen bei den Ausbaugegnern herrschende Freude über die Lärmstudie ist schon wieder vorbei. Der Presse ist zu entnehmen, dass von den möglichen Anbietern für die vom FFR ausgeschriebenen Gesundheitsstudie nur ein Anbieter-Konsortium übrig geblieben ist. Zwei weitere Bietergemeinschaften hätten die Ausschreibungsvorgabe nicht erfüllt. Zu den Abgelehnten soll auch das Team von Prof. Greiser gehören, der zur Untersuchung der Wirkung von Fluglärm auf die Gesundheit eine epidemiologische Fallkontrollstudie auf der Grundlage anonymisierter Krankenkassendaten durchführen wollte. Greiser bringt aus früheren ähnlichen Studien große Erfahrung mit, während das Konzept der jetzt übriggebliebenen Bietergemeinschaft auf genau diesem Gebiert Schwächen aufweisen soll.

Die Grünen im hessischen Landtag zeigten sich ungehalten. Sie wollen wissen, wie die Aufforderung zur Angebotsabgabe formuliert und beschlossen wurde, welche Gremien des Forums Flughafen und Region beteiligt waren und ob die Landesregierung mitgen´mischt hat. Sie haben deshalb haben einen dringlichen Berichtsantrag (Drs. 18/3713) eingebracht, der am Donnerstag nächster Woche im Wirtschafts-und Verkehrsausschuss behandelt werden soll. Auch die LINKE schimpft:"Eine Studie nach dem Gusto der Hessischen Staatskanzlei ist alles Mögliche - nur nicht unabhängig und überparteilich", so der Parlamentarische Geschäftsführer Schaus.

  • Fluglärm: Die Vergabe der Lärmwirkungsstudie wird zur Posse
    Pressemitteilung DIE LINKE vom 18.02.2011
  • Grüne: Berichtsantrag zur Vergabe der Lärmentwicklungsstudie - Drucksache 18/3713 - vom 09.02.2011

07.02.2011: FFR sperrt BVF-Vertreter aus

Die Bundesvereinigung gegen Fluglärm hat Stress mit dem Begleitkreis des FFR zur Gesundheitsstudie. Der Vertreter der BVF in diesem Gremium, der BVF-Vorsitzende Breidenbach, konnte an der heutigen Sitzung wegen Krankheit nicht teilnehmen, weswegen die Vereinigung einen Vertreter schickte - das Vorstandmitglied Dr. Rainer Rahn (bekannt als Vorsitzender der FAG im Römer). Doch dieser musste unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen, weil man ihn nicht zur Sitzung zulassen wollte. Als Begründung nannte der Geschäftsführer des Umwelthauses Lanz, dass "der Koordinierungsrat des FFR keinen Beschluss zur Zulassung eines Vertreters gefasst habe". Oder keinen fassen wollte, wie die BVF argwöhnt: "Das Forum Flughafen und Region ist offenbar an kompetenter kritischer Begleitung seiner Studie nicht interessiert". Dass man Rahn beim FFR nicht gerne sieht, ist nachvollziehbar: er ist nicht nur kompetenter Mediziner, sondern ein auch ein sehr profilierter Kritiker des Flughafenausbaus und hat unter anderem heftige Kritik an dem vom FFR erfundenen "Frankfurter Fluglärmindex geübt.

  • BVF: Forum Flughafen und Region verzichtet auf kompetenten Rat (PM vom 07.02.2011)

11.01.2011: Studie wird ausgeschrieben

Das Umwelt- und Nachbarschaftshaus, angesiedelt beim FFR, hat die Lärmstudie ausgeschrieben.

15.12.2010: Land Hessen zahlt 4 Millionen für Lärmwirkungsstudie

Überraschend wurde heute bekannt, dass das Land Hessen für die von allen Beteiligten der Debatte um Fluglärm und Nachtflugverbot geforderte Lärmwirkungsstudie 4 Millionen Euro zur Verfügung stellen wird. Das FFR hat daraufhin beschlossen, die Studie konkret auszuschreiben. Offenbar wurde das Design der Mammutstudie inzwischen so verändert, dass auch ehemalige Kritiker der Ideen der Landesregierung zufrieden sind. So soll wohl auch eine Untersuchung in der Art der Greiser-Studie (Auswertung von Krankenkassendaten) eingeschlossen werden. Das Land Hessen zahlt 4 Millionen, Fraport hat eine Million zugesagt. Von Kommunen und vielleicht von Luftverkehrsgesellschaften könnte noch etwas mehr kommen.

Die Initiative "Zukunft Rhein-Main" begrüßte die Entscheidung für die Studie und die Umsetzung ihrer zentralen Forderungen bei der Gestaltung der Untersuchung als "erfreuliche Entwicklung" im Interesse der Menschen im Flughafenumland". Auch die Grünen äußerten sich erfreut.

  • ZRM begrüßt Votum des Landes: 4 Millionen Euro für Studie zu Fluglärm-Auswirkungen
    Pressemitteilung vom 15.12.2010
  • GRÜNE begrüßen Einigung über Lärmwirkungsstudie
    Pressemiteilung vom 14.12.2010

Nach dem (für die Öffentlichkeit) später verfügbar gewordenen Pressebriefing-Material des FFR soll die Studie folgende Inhalte haben:

  1. Modul Basiserhebung zur Belästigung und Lebensqualität:

    • Erhebung für Flugverkehr (2011, ff), Schiene und Straße (vorauss. erst 2012 ff) in FFM
    • für Fluglärm an weiteren Standorten (Ausbau, Bestand, ggf. noch 2011)
    • Kombination Fluglärm/Schiene, Fluglärm/Straße in FFM

  2. Modul Gesundheit (in Rhein-Main)´

    • Blutdruckmonitoring in Selbstmessung + Kontrollmessungen
    • Schlafqualität (Aktimetrie + EKG/EEG + Fragebogen)
    • Sekundärdatenanalysen von Krankenkassen-Daten (Flugverkehr, Schiene, Straße)
    • Fall-Kontroll-Studie mit Klinik oder Krankenkassen-Daten + ergänzende Erhebung

  3. Modul Kinder –kognitive Leistungen und Gesundheit:

    • Feldstudie zur Ermittlung chronischer Wirkungen + Fragebogen zur gesundheitlichen Lebensqualität

Man sieht auf den ersten Blick, dass der Umfang der Studie mehreren "normalen" Studien entspricht und das Ganze entsprechend teuer ist und lange dauern wird. Weitere Informationen und die Teilnehmer der begleitenden Gremien beim FFR findet man im Original-Pressematerial des FFR:

  • Pressematerial des FFR zum Vergabebeginn der Lärmwirkungsstudie (PDF)

Nov.-Dezember 2010: Gesundheitsstudie - das geschah im FFR

Aus dem nach dem 15.12. 2010 der Öffentlichkeit bekannt gewordenen Material (Pressebriefing, Vortrag beim Landtag) haben im FFR folgende Ereignisse in Zusammenhang mit der gesundheitsstudie stattgefunden:

  • 13.12.2010: der Koordinierungsrat (und der Vorstand) des FFR beschließen die Eckpunkte der Studie
  • 06.12.2011, 08.12.2011: Qualitätssicherung-Kreis und Begleitkreis beraten Eckpunkte der Studie
  • 02.12.2010: Wirtschafts- und Verkehrsausschusses im Landtag beschließt Studie mit großer Mehrheit (siehe eigener Punkt weiter unten)
  • 29.11.2010: Stakeholder-Workshop zum Studiendesign
  • 19.11.2010: Eingang der Entwürfe für ein Studiendesign: Abgabe der Vorschläge, 2 Anbieter: Bietergemeinschaft Guski, Bieter Herr Oliva und Co.

09.12.2010: Einigung über Lärmstudie?

Wie man der FAZ entnehmen kann, hat man sich im FFR und in der Landesregierung über die Gesundheitsstudie geeinigt. Angeblich will man den Skeptikern entgegenkommen, indem auch ein Modul zur Auswertung von Krankenkassendaten mit Hinblick auf die Erhöhung des Risikos für Schlaganfall und Herzinfarkt einbinden will. Um diesen Teil der Studie will sich auch Prof. Greiser bewerben, der eine (LINK) entsprechende Studien schon am Flughafen Köln-Bonn gemacht hat.

Greiser äußerte sich auf einer Veranstaltung der FAG kritich zum Design der vom Umwelthaus geplanten Studie. Eine Untersuchung und Befragung von nur 1600 Menschen würde keine validen Ergebnisse hochgerechnet auf zwei Millionen Menschen liefern. Man brauche dafür die zehnfache Zahl. Die FAG empfahl der Stadt Frankfurt, sich - wenn überhaupt - nur an den Kosten für Untersuchung von Krankenkassendaten und Untersuchungen über Auswirkungen auf die Lernfähigkeit von Kindern zu beteiligen. Angeblich stellt das Land Hessen 4 Millionen zur Verfügung, die Kommunen können auch Geld für die Untersuchung beisteuern, müssen aber nicht.

Mitglieder Begleitkreis Herr Amann, Fraport; Herr Beisel, ADV; Herr Gaebges, BARIG
Herr Myck, UBA Frau Dr. Rottmann, Stadt Frankfurt; Herr Wolf, geopom, Raunheim Herr Breidenbach, BVF; Frau Hensel, ZRM ------------ Herr Prof. Dr. Scheuch;Herr Dr. Basner (DLR), Herr Prof. Dr. Hofmann; Herr Dr. Maschke; Herr Dr. Ohse, HLUG; Frau Prof. Dr. Griefahn; Frau Prof. Dr. Giering; Herr Prof. Dr. Kaltenbach

02.12.2010: Wirtschaftsausschuss des Landtages beschließt Lärmwirkungsstudie

Der Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr im hessischen Landtages hat heute einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Thema "Anhörung zum Fluglärmmonitoring – Durchführung einer Lärmwirkungsstudie" beschlossen. Nach einer Diskussion mit Herrn Lanz, dem Geschäftsführer des Umwelt- und Nachbarschaftshauses des Forums Flughafen und Region und abschließender Beratung stimmten die Antragsteller in öffentlicher Sitzung für den Antrag, die LINKE enthielt sich (Nachrichtenquelle: Beschlussprotokoll der Sitzung). Die Anträge der Parteien für eine Gesundheitsstudie, die nach der Landtagsanhörung im September gestellt worden waren (Drucksache 18/2909, Grüne; Drucksache 18/2923, SPD; Drucksache 18/2935, CDU und FPD) wurden zurückgezogen.

Laut Protokoll berichtete Herr Lanz über den neuesten Stand der Planungen beim Umwelthaus und den Zeitplan (siehe Präsentation unten). Das Studiengesign soll am 13. Dezemebr vom Koordinierungenrat und dem Vorstand des FFR beschlossen und dann ab dem 15. 12.2010 europaweit ausgeschrieben werden. Die Vergabe ist für den 25.03.2011 vorgesehen. Weiterhin berichtete Herr Lanz, dass zur besseren Beteiligung der Kommunen die ZRM (Frau Hensel) einen Sitz im Begleitkreis zur Studie erhalten hat.

Offenbar wurde schon einige Zeit hinter den Kulissen zwischen den beteiligten Parteien und mit dem Umwelthaus über die Lärmwirkungsstudie und ihre Inhalte verhandelt. Vom öffentlichen Teil der Sitzung gibt es ein Wortprotokoll, dass einen gewissen Einblick in die Interna gibt und daher allen Interessierten zum Studium ans Herz gelegt wird. So kann man entnehmen, dass eine epidemiologische Studie nach Art der Greiser-Studie enthalten sein wird (weil man sonst das Wahlvolk nicht beruhigen kann), aber auch dass offenbar Konsens besteht, dass Greiser die Studie nicht durchführen soll.

  • wim:a href="http://starweb.hessen.de/cache/DRS/18/6/03306.pdf"> Antrag betreffend Anhörung zum Fluglärmmonitoring - Durchführung einer Lärmwirkungsstudie (Drucksache 18/3306
    Antrag der Fraktionen der CDU, der SPD, der FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 01.12.2010
  • Stenografisches Protokoll der Sitzung des Wirtschaftsausschusses vom 02.12.2010
    (Öffentlicher Teil)

24.09.2010: Landtagshearing zum Thema Fluglärm und Gesundheit

Am 23./24.09.2010 fand in Wiesbaden das zweitägige Landtagshearing "Fluglärmmonitoring und Gesundheitsschutz im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main" statt (Programm und Dokumente hier . Namhafte Lärmwirkungsforscher der "neuen Generation" erläuterten aktuelle Ergebnisse der Forschungsarbeiten über die Auswirkungen von Fluglärm auf die Gesundheit. Der Umweltmediziner Dr. Babisch vom UBA fasste den Stand zusammen: "Die Frage ist heutzutage nicht mehr, ob Fluglärm krank macht, die Frage ist vielmehr, in welchem Ausmaß". Auch schädliche Auswirkungen auf die Lernfähigkeit von kleinen Kindern sind nachgewiesen. Die Belästigung durch Fluglärm hat in den letzten Jahren (nicht nur in Frankfurt) kontinuierlich zugenommen. Fast alle Gutachter waren sich einig, dass eine Gesundheitsstudie in der Rhein-Main-Region durchgeführt werden soll. Die Bürgerinitiativen forderten in einer Pressemitteilung, auf eine Deckelung der Flugbewegungen hinzuwirken, um die schädlichen Auswirkungen des Fluglärms wenigstens zu begrenzen. Der BUND forderte im Vorfeld des Hearings erneut ein Nachtflugverbot.

  • Alle Informationen und Protokolle zum Landtagshearing

t.b.d. FAZ 13. September 2010 Im Umland des Frankfurter Flughafens soll untersucht werden, ob und wie sich Fluglärm auf die Gesundheit auswirkt. Eine solche Studie, die mehrere Millionen Euro kosten dürfte und voraussichtlich erst in fünf Jahren Ergebnisse liefern wird, ist seit gestern europaweit ausgeschrieben. Die Studie soll die Situationen an verschiedenen Flughäfen vergleichen und auch die Emissionen anderer Verkehrsträger, das heißt vor allem den Lärm von Straße und Schiene, einbeziehen. Dieser Ansatz basiert auf den Ergebnissen einer Expertenanhörung im April, wie der Geschäftsführer des "Umwelthauses", Günter Lanz, sagte. Eine Lärmwirkungsstudie habe nur Sinn, wenn sie wissenschaftlich unangreifbar sei und von allen mitgetragen werde. Nach den Angaben von Lanz helfen Ergebnisse nicht weiter, die zwar von den Kommunen oder auch den Bürgerinitiativen akzeptiert, von der Luftfahrtbranche jedoch abgelehnt würden - oder umgekehrt

23.09.2010: ZRM legt Positionspapier für Gesundheitsstudie vor

Auf einer Veranstaltung in Flörsheim hat die Initiative "Zukunft Rhein-Main" gemeinsam mit bekannten Lärmwirkungsforschern ein Konzept für eine Studie über die gesundheitlichen Auswirkungen des Fluglärms ("Gesundheitsmonitoring") in der Rhein-Main-Region vorgestellt. Vorgeschlagen werden eine Untersuchung zur Auswirkung von Fluglärm auf das Lernverhalten von Kindern, eine Untersuchung, inwieweit Fluglärm für Herz/Kreislauferkrankungen, Brustkrebs und psychische Erkrankungen verantwortlich ist, und eine Untersuchung über die Belästigung durch Fluglärm. Die Studie soll noch vor Inbetriebnahme der neuen Landebahn den Ist-Zustand feststellen und etwa zwei Jahre später dann die Veränderungen untersuchen, damit die Auswirkungen des Ausbaus erfasst werden können. Finanzieren müsste diese Studie nach Ansicht der ZRM das Land Hessen, was die ZRM in einem Brief an die Abgeordneten erläuterte. Eine umfassende Grundsatzstudie über alle Lärmwirkungen, wie sie das Forum Flughafen und Region und auch Fraport gern in Auftrag geben würden, lehnt die ZRM ab: hier würde es frühestens in 5 Jahren erste Ergebnisse geben, wenn ein solches Mammutprojekt überhaupt finanziell und organisatorisch gestemmt werden kann.

  • ZRM legt Positionspapier zum Gesundheitsmonitoring vor (PM vom 22.09.2010)

13.09.2010: FFR schreibt Lärmstudie aus

Das Forum Flughafen und Region (FFR) hat eine europaweite Ausschreibung für eine Lärmwirkungsstudie zu den Wirkungen von Verkehrslärm herausgegeben. Dabei soll die Wirkung von Fluglärm in Frankfurt und an anderen Flughäfen und die Wirkung anderen Verkehrslärms (Schiene, Straße) untersucht werden. Die Ausschreibung bezieht sich auf die Erstellung eines Studiendesigns, nicht auf die Durchführung der Studie selbst. Die Studie soll von einem paritätisch besetzten Begleitkreis betreut werden, auch Vertreter der Landesregierung sind einbezogen. Dieses für eine wissenschaftliche Studie ungewöhnliche Verfahren soll bewirken, dass die Ergebnisse auch von allen Beteiligten akzeptiert werden - das ist bei den bisher veröffentlichten Studie ja keineswegs der Fall.

Folgende nähere Informationen, die am 13.9. nicht öffentlich verfügbar waren, wurden später auf der neuen Internetpräsenz des FFR veröffentlicht:

  • Pressemitteilung des Umwelt- und Nachbarschaftshauses vom 13.09.2010
  • Lastenheft zur Ausschreibung Erstellung des Studiendesigns Stand 10.09.2010

21.05.2010: FFR beschließt Studie durchzuführen

Nach der Expertendiskussion des UNH am 23.04.2010 in Kelsterbach wurden die Aussagen und Diskussionen der Fachleute ausgewertet. Der Koordinierungsrat entschied daraufhin am 21.05.2010 auf Basis der Workshopergebnisse die Durchführung einer eigenen Studie in Frankfurt voranzutreiben.

28.04.2010: Mainzer Kliniken fordern Minderung des Fluglärms

Die Chefärzte der Mainzer Universitätsmedizin und des Katholischen Klinikums Mainz haben in einem offenen Brief gefordert, den Fluglärm zu begrenzen, die Kliniken nicht mehr zu überfliegen und die Beeinträchtigung der Gesundheit der Bevölkerung durch Fluglärm in einer Gesundheitsstudie überprüfen zu lassen. Der offene Brief wird anlässlich des "Tags gegen Lärm" an die Landesregierungen in Hessen und Rheinland-Pfalz geschickt werden. Inzwischen haben sich 52 weitere Medizin-Professoren den Forderungen angeschlossen.

  • Mainzer Mediziner warnen vor Fluglärmzunahme

26.04.2010: Opposition im Landtag fordert Enquete-Kommission zu Fluglärmfolgen

Mit der Einsetzung einer Enquete-Kommission wollen die Landtagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die gesundheitlichen Folgen von Fluglärm systematisch untersuchen. Ziele der Kommission sollen eine Bestandaufsnahme der aktuellen und künftigen Fluglärm-Situation, eine Analyse des aktuellen Standes der Lärmwirkungsforschung und speziell der Forschung zur Wirkung des Fluglärms auf die Gesundheit und die Erarbeitung von Vorschlägen zur Lärmminderung sein. Die LINKE unterstützt die Kommission, möchte sie aber auf alle Umweltbelastungen im Rhein-Main-Gebiet ("Gesamtbelastungsstudie") ausdehnen. In der Landtagsdebatte zur vorliegenden "Gesamtbelastungsstudie" äußerten die Oppositionsparteien Kritik, die die CDU wiederum ablehnte. Details im Beitrag "Was passiert in der Politik"

.

24.04.2010: Kritik an Greiser-Studie auf FFR-Tagung

Nicht näher benannte "renommierte Lärmforscher" haben auf einem Symposium in Kelsterbach behauptet, es gebe keinen kausalen Zusammenhang zwischen Fluglärm und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Dies ist einem Artikel im Darmstädter Echo vom 24. April zu entnehmen. Die Tagungsteilnehmer übten damit Kritik an der Studie von Prof. Greiser. Nicht der Lärmpegel allein, sondern auch Geschlecht, Alter und Lärmempfindlichkeit hätten Auswirkungen darauf, wie sich der Lärm auswirke, meinten die Professoren. Wer schon krank sei, müsse allerdings mit negativen Folgen durch den Lärm rechnen.

Dem Artikel ist zu entnehmen, dass die Tagung auf Einladung des "Forum Flughafen und Region" - der von der Landesregierung eingesetzten Nachfolgeorganisation des RDF - stattgefunden hat. Die Vermutung liegt daher nahe, dass es sich bei den Experten der FFR-Tagung um diejenigen handelt, die schon im letzten Jahr in der Studie "Fluglärm und Gesundheit" einen Zusammenhang zwischen Fluglärm und Gesundheitschäden im Rhein-Main-Gebiet verneint hatten (Umfangreiche Information dazu findet sich HIER ). Offenbar wird hier auf subtile Art versucht, die Greiser-Studie zu diskreditieren, nachdem die Luftverkehrswirtschaft schon gröberes Geschütz aufgefahren und sich dabei auf die Autoren der Fraport-"Synopse" bezogen hatte.

19.04.2010: Landesregierung hat keine Daten zu Gesundheitsschäden durch Fluglärm im Rhein-Main-Gebiet

Die hessische Landesregierung kann über die konkreten Auswirkungen des Fluglärms auf die Gesundheit der Menschen im Rhein-Main-Gebiet keine Aussagen machen. Auf Fragen in einem Berichtsantrag der Fraktion der LINKEN, wieviel zusätzliche Krankheitsfälle durch den Fluglärm jetzt und nach dem Ausbau entstehen, hatte Minister Banzer jedenfalls nur ausweichende Antworten parat. Das ist kein Wunder, denn zur Beantwortung der Fragen müsste man eine Studie ähnlich der Greiser-Studie, die zur Zeit in der Diskussion ist, auch im Rhein-Main-Gebiet machen. Das will die Landesregierung aber auch nicht. Lieber nichts wissen scheint die Devise zu sein. Die Aussagen des Ministers sind in der Pressemitteilung auszugsweise wiedergegeben.

  • LINKE: Forschungsergebnisse unerwünscht (PM vom 19.04.2010)

25.03.2010: Landtag Groß-Gerau plant Anhörung zur Greiser-Studie

Noch in diesem Frühjahr soll eine gemeinsame Veranstaltung vom Kreistag, der Initiative "Zukunft Rhein-Main" (ZRM) und der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Flughafen Frankfurt (KAG) geben, in der Professor Greiser seine Studie vorstellen wird. Das hat der Kreistag einstimmig bei drei Enthaltungen beschlossen.

24.03.2010: Verein "Für Flörsheim" stellt 20.000 Euro für Fluglärmstudie zur Verfügung

Der Vorstand des Vereins "Für Flörsheim" hat angekündigt, dass sich der Verein mit 20000 Euro an der Finanzierung einer Studie zu den gesundheitlichen Risiken durch Fluglärm rund um den Frankfurter Flughafen beteiligen will. Eine solche Studie - ähnlich der, die Prof. Greiser für den Flughafen Köln-Bonn erstellt hat - wird von Kommunen, der Opposition im Landtag und betroffenen Bürgern und Bürgerinnen gefordert, von der Landesregierung jedoch abgelehnt. Wenn das Land sich weiterhin weigert eine Studie zu finanzieren, wollen die Betroffenen eventuell die Studie in eigener Regie in Auftrag geben. Es dürfte angesichts der Finanzlage der Kommunen aber nicht einfach sein, das Geld hierfür aufzutreiben.

03.03.2010: Umweltausschuss des Bundestages diskutiert Greiser-Studie

Der Umweltausschuss des Bundestages diskutierte heute über die Greiser-Studie "Risiko nächtlicher Fluglärm". Bei CDU/CSU und FDP stieß die Studie teilweise auf heftige Kritik. Die meisten Argumente sind bekannt, etwa dass noch keine wissenschaftliche Diskussion stattgefunden habe. Fachlich wurde eingewendet, der Lärm sei außen und nicht innen gemessen worden, und das neue Fluglärmgesetz sei noch nicht berücksichtigt. Die FDP fragte sich, ob die Erkenntnisse Greisers neu seien und Handlungsbedarf auslösen würden. Die Opposition bewertete die Studie insgesamt positiv und sah weiteren Klärungsbedarf. Das Umweltbundesamt erklärte, man sei sich bewusst, dass die Untersuchung "im Spannungsfeld zwischen Gesundheitsschutz und Wirtschaftlichkeit" liege, man halte sie aber für solide. Genauer Bericht hier:

  • Umweltausschuss diskutiert Studie über erhöhtes Krankheitsrisiko durch Fluglärm
    Pressemittteilung des Deutschen Bundestages vom 03.03.2010

01.03.2010: Umweltbundesamt veröffentlicht Greiser-Studie

Das Umweltbundesamt hat die von ihm in Auftrag gegebene Greiser-Studie jetzt offiziell auf seinen Internet-Seiten veröffentlicht. Damit entfällt das Argument einiger Kritiker, die Studie sei noch nicht veröffentlicht und damit nicht überprüfbar. Der Präsident des Umweltbundesamtes Flasbarth forderte gleichzeitig in einem Interview mit "BILD am Sonntag" einen besseren Schutz der Anwohner vor Fluglärm, etwa durch Reduzierung der Flüge, leisere Flugzeuge und bessere Flugverfahren. Wenigstens sollten die Flughafenbetreiber verstärkt passive Schallschutzmaßnahmen bezahlen. Die Stadt Hattersheim sieht sich durch die Veröffentlichung des Umweltbundesamtes in ihrer Forderung nach einer Fluglärmstudie im Rhein-Main-Gebiet bestätigt. Mehr hier:

  • UBA: Fluglärm macht krank
    Pressemitteilung Umweltbundesamt vom 01.03.2010
  • Interview mit Jochen Flasbarth in BILD am Sonntag vom 28.02.1010
  • Hattersheim: Gesundheitsstudie für die Rhein-Main Region ist unentbehrlich (PM)

27.02.2010: Greiser kündigt Vertrag

Prof. Greiser ist sauer: weil der Rhein-Sieg-Kreis sich monatelang geweigert hat, seine im Auftrag des Kreises angefertigte Studie zum Thema "Krebs und Fluglärm" zu veröffentlichen, hat er seinen Vertrag mit dem Kreis gekündigt und das schon gezahlte Honorar zurückgezahlt. Seit April 2009 sitzt Landrat Kühn auf dem Gutachten und verzögerte immer wieder die Abnahme durch Nachforderungen (Mehr im Artikel des Kölner Stadtanzeigers). Das Ergebnis der Studie war dem Kreis wohl zu heiss: es wurde eine Zunahme von Brustkrebs und Leukämie bei durch Fluglärm belasteten Frauen gefunden. Nach der Kündigung Greisers kann Kühn das Gutachten aber nicht mehr in der Schublade schmoren lassen. Er leitete die Studie an das Gesundheitsministerium in Nordrhein-Westfalen und an das Umweltbundesamt zur Prüfung weiter. Greiser will seine Arbeit jetzt auf eigene Kosten veröffentlichen. Die Studie "Krebs und Fluglärm" ist eine spezielle Auswertung der Krankenkassen-Daten der "großen" Studie, die seit vielen Wochen Schlagzeilen macht.

In den vergangenen Tagen wurde der Streit um die Greiser-Studie mit unverminderter Schärfe fortgesetzt. Von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Flughäfen engagierte (nicht weiter bekannte) "Experten" haben das Gutachten gelesen und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Zahlen über Krebserkrankungen nicht haltbar seien und das ganze Gutachten "wissenschaftlich nicht belastbar" sei. Konkrete Argumente blieben sie allerdings schuldig. Das Umweltbundesamt bezog indirekt für Greiser Position: "Wenn wir nicht von seiner Qualität überzeugt wären, hätte Greiser keinen Auftrag von uns bekommen".

26.02.2010: Frankfurt will sich an Fluglärmstudie beteiligen

Wieder eine Kommune mehr: die Stadt Frankfurt würde sich an einer Studie über die gesundheitlichen Auswirkungen von Fluglärm in der Rhein-Main-Region gemeinsam mit anderen Kommunen beteiligen. Das hat das Stadtparlament auf Antrag des FAG-Fraktion beschlossen. Eine Expertenkommission soll vorher über die Methodik beraten. Die CDU-Fraktion misstraut Prof. Greiser, seine Studie sei sehr umstritten.

22.02.2010: Greiser-Studie in ARD-Sendung

Die Greiser-Studie hat jetzt wohlwollende Aufmerksamkeit im Fernsehen gefunden: in der Sendung "W wie Wissen" der ARD vom 21.02.2010 wird auf die schädlichen Folgen des Lärms eingegangen. Sehenswert! In der verlinkten Rückschau findet man auch den Link aufs Video und auf weitere Beiträge zum Thema.

  • Sendung "W wie Wissen - Wenn Lärm krank macht

15.02.2010: Landtagsausschüsse gegen Befassung mit Greiser-Studie

Die Landtagsausschüsse für Umwelt sowie für Wirtschaft und Verkehr haben am 12.02. in nichtöffentlicher Sitzung über eine Anhörung zu Gesundheitsschäden durch Fluglärm und über den Antrag der Fraktion DIE LINKE zur Unterstützung einer entsprechenden Studie durch das Land Hessen beraten. Beides wurde abgelehnt. (Pressemitteilung der LINKEN vom 12.02.2010)

Die Stadt Mörfelden-Walldorf fordert die Hessische Landesregierung auf, die Resultate der Greiser-Studie in die Debatte um Nachtflüge am Frankfurter Flughafen einzubeziehen. Die Stadtverordnetenversammlung stimmte einem entsprechenden Antrag von DKP/Linke zu, die FDP und der größere Teil der CDU-Fraktion enthielten sich.

Der Lufthansa-Betriebsrat hat vor negativen Folgen eines strikten Nachflugverbots am Frankfurter Flughafen für das Frachtgeschäft gewarnt. Es sei klar, dass ein Flughafen auch Lärm verursache, aber Frankfurt sei "eben auch ein ganz großer Wirtschaftstreiber, ist sehr wichtig für Arbeitsplätze, letztlich für das Gemeinwohl insgesamt".

12.02.2010: BBI kontert ADV-Angriffe auf Greiser-Studie

Das Bündnis der Bürgerinitiativen ärgert sich über die jüngsten Versuche der ADV, die Greiser-Studie zu diskreditieren. Die von der Luftfahrtlobby als aktueller Stand der Lärmwirkungsforschung gepriesene "Synopse" habe schon beim Erörterungstermin zum Planfeststellungsverfahren der wissenschaftlichen Debatte nicht standgehalten.

  • BBI: ADV eröffnet Schlammschlacht gegen Professor Greiser (PM vom 12.02.2010)

05.02.2010: Luftverkehrslobby kontra Greiser-Studie

Die Luftverkehrswirtschaft macht Stimmung gegen die Greiser-Studie. In einer Pressemitteilung nimmt die "Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen" (ADV) "vor dem Hintergrund der bislang erreichten Lärmreduzierungen mit Bestürzung Medienberichte zur Kenntnis, die den fragwürdigen Ergebnissen des Bremer Epidemiologen Prof. Greiser ein Forum geben". Man sieht, die Studie hat ins Schwarze getroffen, und der Luftfahrt-Lobby würde eine ähnliche Studie im Rhein-Main-Gebiet gar nicht gefallen. Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VHU) hat eine gleichlautende Pressemiteilung herausgegeben.

Derweil gewinnt die Idee, eine Gesundheitsstudie nach Art der Greiser-Untersuchung für die Rhein-Main-Region in Auftrag zu geben, mehr Anhänger. Der Main-Taunus-Kreis würde sich eventuell finanziell beteiligen, sagte Landrat Gall. Auch der Verein "Für Flörsheim" hat schon angekündigt, eine "ansehnliche Summe" beizusteuern. Politische Unterstützung für Prof. Greiser kommt auch aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz. Dort will der Landtag eine Anhörung zur Studie durchführen.

  • ADV: Wirkungsvoller Fluglärmschutz statt fragwürdige Ergebnisse der neuesten Greiser-Studie
    Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen

28.01.2010: Landesregierung lehnt Befassung mit Greiser-Studie ab

Heftigen Streit gab es gestern bei einer Fragestunde im Landtag um die Greiser-Studie. Die Grünen hatten eine Anhörung zur Studie und eine Durchführung einer entsprechenden Untersuchung für die Rhein-Main-Region beantragt. Die SPD und die Linke unterstützten den Antrag. Die Landesregierung sowie CDU und FDP-Fraktion lehnten das Ansinnen kategorisch ab. Minister Posch hatte die Ablehnung bereits vor zwei Tagen verkündet. Mehr:

  • Landesregierung lehnt Anhörung zur Greiser-Studie ab

25.01.2010: Heftige Reaktionen auf Äußerungen von Posch

Die Äußerungen von Minister Posch zum Thema Greiser-Studie empören die Ausbaugegner und die Opposition. Der BUND spricht von "Verhöhnung der Betroffenen. Die Grünen, die eine Anhörung beantragt haben, halten die Ergebnisse der Studie von Professor Greiser für alarmierend und fordern als sofortige Konsequenz ein Nachtflugverbot. Die LINKE sieht durch die Studie die Auffassung der Bürgerinitiativen, der Umweltverbände und der Städte und Gemeinden in der Region, dass die Belastungsgrenzen durch den Flughafen längst überschritten sind, bestätigt. Auch die SPD fordert ein eigenständiges Gutachten für die Region und eine Anhörung zur Greiser-Studie: "Posch kann sich nicht vor der Diskussion drücken".

Die Landesregierung schlägt heftig zurück. Die CDU hält die Forderung nach einer Anhörung Greisers für "grünen Aktionismus", schließlich seien im Planfeststellungsbeschluss "weitgehende Lärmschutzregelungen festgelegt". Die FDP übt sich in Polemik gegen die Grünen: "Frank Kaufmann hat heute endgültig unter Beweis gestellt, dass nicht er die Region schützt, sondern die Region vor ihm geschützt werden muss".

  • BUND wirft Minister Posch die Verhöhnung der Betroffenen vor (PM vom 25.01.2010)
  • GRÜNE fordern Reduzierung der Belastungen (PM vom 25.01.2010)
  • LINKE: Fluglärm macht krank – auch in Frankfurt! (PM vom 25.01.2010)
  • "Forderung nach Anhörung ist grüner Aktionismus" (PM der CDU vom 25.01.2010)
  • "Kaufmann ist ein Sicherheitsrisiko" (PM der FDP vom 25.01.2010)

24.01.2010: Posch gegen neue Diskussion zum Thema "Fluglärm und Gesundheit"

Minister Posch ist nach einem morgen in der FAZ erscheinenden Artikel gegen die von der Opposition beantragte öffentliche Anhörung von Prof. Greiser über dessen neue Fluglärmstudie - wie nicht anders zu erwarten war. Er nehme zwar die Sorgen der Anwohner ernst, habe aber etwas dagegen, "das Thema Gesundheit für politische Zwecke zu emotionalisieren und zu missbrauchen". Eine Wiederholung der Greiser-Studie für das Rhein-Main-Gebiet lehnt Posch ebenfalls ab. Argumente (bzw. Ausreden) diesmal: die vorliegenden Studien müssten erst einmal wissenschaftlich ausgewertet werden (siehe auch Hinweis vom 19.1.); im Planfeststellungsbeschluss seien bereits lärmmedizinische Gutachten berücksichtigt; für die Grenzwerte sei der Bund zuständig und weder die Landesregierung noch der Landtag hätten hier etwas zu entscheiden.

19.01.2010: Grüne fordern Landtagsanhörung zu Greiser-Studie

Die Grünen im hessischen Landtag haben vor, eine Landtagsanhörung mit Prof. Greiser zu beantragen. Wie man gerüchteweise hört, machen aber auch die Gegenseite schon mobil, um die Greiser-Studie "zerpflücken" zu lassen.

10.01.2010: Studie über Wirkung von Fluglärm für Rhein-Main-Region gefordert

Der Bremer Mediziner Prof. Greiser hat seine neue Studie (siehe auch Eintrag vom 14.12.09) in der Stadthalle Flörsheim vorgestellt. Greiser hatte in der Umgebung des Flughafens Köln-Bonn die Daten von mehr als einer Million Krankenversicherter ausgewertet und die Krankenhausbehandlungen wegen Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebs mit der Fluglärmbelastung verglichen. Die mehr als 400 Besucher der Veranstaltung waren schockiert von den Ergebnissen: das Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt und Brustkrebs ist schon bei (im Vergleich zu den Grenzwerten) relativ niedriger Lärmbelastung deutlich erhöht, nächtlicher Fluglärm ist besonders gefährlich. Weil die Untersuchung mehr als die Hälfte der betreffenden Bevölkerung umfasst, kann man die Ergebnisse nicht so einfach "hinweg diskutieren" wie man es bisher mit ähnlichen Lärmwirkungsuntersuchungen gern getan hat. Greiser forderte, die Grenzwerte müssten deutlich nach unten korrigiert werden.

Aus dem Publikum kamen Forderungen nach Durchführung einer ähnlichen Studie für das Rhein-Main-Gebiet und wurden mit viel Beifall bedacht. Das kürzlich gegründete Bündnis gegen die Änderung des Luftverkehrsgesetzes und Vertreter der Kommunen stimmten der Forderung zu, die LINKE will einen entsprechenden Antrag im Landtag stellen. Die Ergebnisse dürften hier ähnlich ausfallen wie am Köln-Bonner Flughafen, sind aber nicht exakt übertragbar, weil die Belastung am Frankfurter Flughafen anders ist (mehr Flugbewegungen, weniger Nachtflüge). Wenn die Kommunen und die Krankenkassen die Daten zur Verfügung stellen, wäre eine solche Studie laut Greiser in einem Jahr und für etwa 500 000 Euro machbar. Verglichen mit den sonstigen Kosten des Ausbaus - mindesten 4 Milliarden - wäre dies ein sehr kleiner Betrag und gut angelegt!

  • BBI: Welche Fakten braucht die hessische Landesregierung noch?
    Pressemiteilung vom 09.01.2010
  • DIE LINKE fordert Studie zu den Gesundheitsschäden durch Fluglärm im Rhein-Main-Gebiet (PM 08.01.2010)
  • LINKE: Gesundheitsschäden durch Fluglärm (PM 12.01.2010)
  • Noch mehr Beweise: Fluglärm macht krank! Infos zur Greiser-Studie

14.12.2009: Große Studie zeigt erneut: Fluglärm macht krank

Der bekannte Bremer Mediziner Prof. Greiser hat eine neue Studie vorgestellt, in der die Daten von mehr als einer Million gesetzlich Versicherter im Raum Köln-Bonn im Hinblick auf Krankenhausbehandlungen ausgewertet wurden. Das Ergebnis: Menschen, die Fluglärmbelastung ausgesetzt sind - besonders in der Nacht - haben ein deutlich erhöhtes Risiko, wegen Herz-Kreislaufkrankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall im Krankenhaus behandelt werden zu müssen als Menschen, die in ruhigeren Gebieten leben. Auch das Risiko für einige Krebserkrankungen war in den Auswertungen erhöht. Durch die große Zahl an ausgewerteten Fällen hat die Studie eine hohe Beweiskraft.

  • Noch mehr Beweise: Fluglärm macht krank!

Die Opposition im hessischen Landtag reagierte mit erneuten Forderungen für ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen (Pressemitteilung Grüne, Linke , SPD).

Themen hierzuAssciated topics:

Nachtflugverbot Nachtflüge

Das könnte Sie auch interessierenFurther readings:
VGH Kassel stoppt Nachtflüge am Frankfurter Flughafen
Von: @cf <2011-10-14>
Mit Inbetriebnahme der neuen Landebahn gibt es am Frankfurter Flughafen vorläufig ein Nachtflugverbot von 23-5 Uhr. Das hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof gestern überraschend beschlossen.   Mehr»
Kreis GG: Ausbau ohne Nachtflugverbot?
Landrat Siehr fordert Klarstellung aus Wiesbaden (PM vom 08.03.2006)
Von: @Kreis Gross-Gerau <2006-03-08>
Für Landrat Enno Siehr steht der geplante Ausbau des Frankfurter Flughafens vor dem Scheitern, nachdem die Lufthansa AG beim Erörterungstermin erklärt hat, sie würde das geplante Nachtflugverbot nicht akzeptieren. Siehr möchte von der Landesregierung wissen, ob sie jetzt den Ausbau ohne Nachtflugverbot plant.   Mehr»
ZRM: "Bund hat Weisungsrecht in Sachen Nachtflugverbot"
Landesregierung muss Ausbaubaupläne stoppen!
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2007-09-20>
"Wenn der Hessische Ministerpräsident zu seiner Zusage eines Nachtflugverbots steht, dann muss er die Ausbauplanungen am Frankfurter Flughafen sofort einstellen!".   Mehr»
Ausbau des Frankfurter Flughafens ohne Nachtflugverbot?
Schockierend!! - Droht nun der brutalstmögliche Flughafenausbau?
Pressemitteilung vom 07.09.2007
Von: @BUND Hessen <2007-09-20>
"Schockierend" ist für die Vorstandssprecherin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Brigitte Martin die Ankündigung des Bundesverkehrsministerium, das in der sogenannten Mediation und seit Beginn des Planfeststellungsverfahrens politisch zugesagte Nachtflugverbot zu beanstanden.   Mehr»
Stoppt der Bund das Nachtflugverbot?
Oder sucht die Landesregierung einen Schuldigen, wenn es kein Nachtflugverbot gibt?
Von: @cf <2007-09-22>
Ein Brief des Bundesverkehrsministeriums mit dem Hinweis, ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen könne wegen des öffentlichen Interesses des Bundes an Nachtflügen scheitern, sorgt für Wirbel   Mehr»
Das Nachtflugverbot ist gestorben
Koch im Landtag: aus juristischen Gründen werden Ausnahmen zulässig sein
Von: @cf <2007-12-16>
Ministerpräsident Koch rückt offiziell von seinem Versprechen "kein Ausbau ohne Nachtflugverbot" ab: auch nach dem Ausbau wird es planmäßige Flüge zwischen 23 und 5 Uhr geben.    Mehr»
Der Kampf um das Nacht­flug­ver­bot
Von: @cf <2018-02-06>
Das Nachtflug­verbot und die Ge­sund­heits­wir­kun­gen von nächtlichem Fluglärm waren lange Zeit zentraler Punkt in der Ausbau­debatte. Die Verlängerung des erkämpften Nachtflug­verbots auf 22-6 Uhr bleibt auf der Agenda. Die aktuelle Ent­wick­lung können Sie hier verfolgen [aktualisiert 06.02.2018]   Mehr»
BUND - PRESSEMITTEILUNG
Eine Kampfansage an Mensch und Natur
Fraport meilenweit von der sog. Mediation entfernt
Von: @(BUND Hessen) <2003-04-03>
Scharfe Kritik an der Fraport AG übt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). "Der Flughafen hat sich beim Lärmschutz meilenweit von der so genannten Mediation entfernt", kritisiert BUND Vorstands-Sprecherin Brigitte Martin.   Mehr»
Burnout-Syndrom entsteht durch Schlafstörungen
Fluglärm-Belastete aufgewacht !
Von: @cf <2004-11-27>
Für das Burnout-Syndrom ist in erster Linie nicht starker Stress verantwortlich, sondern ein gestörter Schlaf. Dies geht aus einer Studie des renommierten Karolinska-Instituts in Stockholm hervor. Mit einem Therapieprogramm zur Verbesserung des Schlafs konnte Patienten mit Erschöpfungszuständen geholfen werden.   Mehr»
Das Nachtflugverbot - die unendliche Geschichte von der Unaufrichtigkeit der Verschlimmbesserer
Pressemitteilung der BI Mörfelden-Walldorf vom 06.02.2005
Von: @BI Mörfelden-Walldorf <2005-02-07>
   Mehr»
BBI: Nachtflugverbot nur eine Beruhigungspille für die Bürger
Pressemitteilung vom 08.02.2005
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2005-02-08>
   Mehr»
BUND: Versprechen "Kein Ausbau ohne Nachtflugverbot" rechtlich nicht haltbar
Antrag auf Nachtflugverbot wird von Lufthansa nicht akzeptiert
Von: @BUND Hesssen <2006-03-07>
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht sich in seinen Zweifeln am versprochenen Nachtflugverbot bestätigt. Die Lufthansa AG hat bei der Erörterung angekündigt, gegen die geplanten Nachtflugbeschränkungen zu klagen - mit guten Erfolgschancen. Übrig bliebe ein Ausbau ohne Nachtflugverbot   Mehr»
Landtag debattiert über den neuen Landesentwicklungsplan
Landesregierung sieht keine Probleme bei Nachtflugverbot und Ticona - SPD übt Kritik
Von: @cf <2006-10-06>
Der hessische Landtag debattierte heute über die Änderung des Landesentwicklungsplans und den geplanten Flughafenausbau. Die Landesregierung sieht - im Gegensatz zu SPD und Grünen - keine Probleme bei Nachtflugverbot und Ticona.   Mehr»
BUND: Lufthansa - Forderung zerstört das Nachtflugverbot
Pressemitteilung vom 21.03.2007
Von: @BUND Hessen <2007-03-21>
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erwartet von der Landesregierung, dass sie die Lufthansa-Forderung zum Aufweichen des Nachtflugverbotes umgehend zurückweist.   Mehr»
BBI: Lufthansa droht und verdreht
Pressemitteilung vom 21.03.2007
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2007-03-21>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen kritisiert die Versuche der Lufthansa, durch Drohungen mit Arbeitsplatzverlusten das Nachtflugverbot zu kippen   Mehr»
Flughafenausbau: kein erneuter Erörterungstermin
Minister Rhiel sagt Nachtflugverbot zu, aber noch keine Details zur Ausgestaltung
Von: @cf <2007-08-28>
In der zweiten Anhörungsrunde des PFV Landebahn Nordwest" wird es keine öffentliche Erörterung mehr geben. Minister Rhiel sagte , man stehe zum Nachtflugverbot, wollte aber keine Details nennen.   Mehr»
Flughafenverband warnt vor Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen
Pressemitteilung vom 03.09.2007
Von: @Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) <2007-09-03>
Der Flughafenverband ADV warnt vor massivem wirtschaftlichem Schaden durch ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen: "Nachtflüge müssen auch in Zukunft möglich sein".    Mehr»
MP Koch rückt vom Nachtflugverbot ab
Minister Rhiel müsse Ruhebedürfnis und volkswirtschaftliches Interesse abwägen
Von: @cf <2007-10-22>
Ministerpräsident Koch rückt immer mehr von seinem Versprechen für ein Nachtflugverbot ab. Es dürfe allerdings nur "krasse Ausnahmen" geben. Eine Größenordnung von 15 Nachtflügen hält Koch für akzeptabel   Mehr»
RDF: "Ein absolutes Nachtflugverbot ist utopisch"
Experten sehen kaum Aussicht auf ungestörte Nachtruhe
Von: @cf <2005-12-18>
Vom Regionalen Dialogforum beauftragte Gutachter halten ein absolutes Nachtflugverbot für unrealistisch. Wenn überhaupt, könne nur ein "praktikables" Nachtflugverbot Bestand haben, gegen das nicht geklagt würde, erklärten sie auf einer Veranstaltung den erstaunten Bürgern.   Mehr»
BVerwG: Nachtflugverbot für gewerblichen Passagierflugverkehr am Flughafen Leipzig/Halle vorläufig bestätigt
Pressemitteilung 69/2007 vom 1. 11. 2007
Von: @Bundesverwaltungsgericht <2007-11-01>
Passagierflugzeuge dürfen den Flughafen Leipzig zwischen 23:20 und 5:30 grundsätzlich nicht mehr nutzen, weil die Anwohner schon durch die nächtlichen Frachtflüge massiv belastet sind. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden    Mehr»
BUND: Drohen dem Rhein-Main-Gebiet "brutalstmögliche Nachtflugverhältnisse"?
Pressemitteilung vom 12.11.2007 und Ergänzung vom 15.11.2007
Von: @BUND Hessen <2007-11-15>
Die Glaubwürdigkeitslücke der Landesregierung in Sachen "Nachtflugverbot" hat sich zu einem "Grand Canyon des Vertrauensverlustes" entwickelt, meint der BUND. Es drohen 221 Nachtflüge   Mehr»
ZRM unterstützt Bürgerinitiativen: "Die Region darf nicht unter den Hammer kommen!"
Aufruf zur Demonstration gegen Flughafenausbau am 1. Dezember in Wiesbaden
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2007-11-16>
Die Initiative "Zukunft Rhein-Main" ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen den geplanten Flughafenausbau am 1. Dezember in Wiesbaden auf: "Wir wollen offensiv für unsere Position werben und gleichzeitig deutlich machen, dass wir alle juristischen Mittel gegen den Ausbau nutzen werden".   Mehr»
Flughafenausbau genehmigt - Rhiel unterschreibt Planfeststellungsbeschluss
Von: @cf <2007-12-23>
Wirtschaftsminister Rhiel hat heute wie erwartet grünes Licht für den Ausbau des Frankfurter Flughafens gegeben. Ein absolutes Nachtflugverbot wird es nicht geben. Nachrichten, Daten, Reaktionen [wird aktualisiert, Stand: 23.12.2007]   Mehr»
Die Bildrechte werden in der Online-Version angegeben.For copyright notice look at the online version.

Bildrechte zu den in diese Datei eingebundenen Bild-Dateien:

Hinweise:
1. Die Bilder sind in der Reihenfolge ihres ersten Auftretens (im Quelltext dieser Seite) angeordnet.
2. Beim Anklicken eines der nachfolgenden Bezeichnungen, wird das zugehörige Bild angezeigt.
3, Die Bildrechte-Liste wird normalerweise nicht mitgedruckt,
4. Bildname und Rechteinhaber sind jeweils im Dateinamen des Bildes enthalten.