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DFS: Probebetrieb für segmentiertes Anflugverfahren beginnt später
Pressemitteilung vom 15.10.2010
Von: @DFS Deutsche Flugsicherung GmbH <2010-10-16>
Der für den 16. Dezember vorgesehene Beginn des Probebetriebes für den gekrümmten Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen verschiebt sich, weil noch weitere Untersuchungen erforderlich sind.

Der Beginn des Probebetriebes für das segmentierte RNAV (GPS) Anflugverfahren auf die Südbahn 07 R/ 25 L des Verkehrsflughafens Frankfurt Main verschiebt sich. Grund dafür sind weitere Ausarbeitungen, mit denen das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) die DFS beauftragt hat. Ursprünglich war der 16. Dezember 2010 für den Beginn des Probebetriebes vorgesehen.

Die zusätzlichen Untersuchungen für die Implementierung des neuen Verfahrens werden von der DFS mit hoher Priorität vorangetrieben. Die Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit erlaubt es jedoch nicht, den 16. Dezember als Termin für die Inbetriebnahme aufrecht zu erhalten.

Bei segmentierten Anflugverfahren, dem so genannten „Segmented Approach“, bewegen sich landende Flugzeuge zunächst nicht in gerader Linie auf den Flughafen zu, sondern schwenken erst circa fünf nautische Meilen (circa 9,5 Kilometer) vor dem Aufsetzpunkt auf die Anfluggrundlinie ein. Zur Orientierung nutzen sie anstelle des Instrumentenlandesystems ILS die Signale des Satellitensystems GPS. Der segmentierte Anflug wird genutzt, um Ortschaften, die in einer Entfernung von mehr als 5 Nautischen Meilen vom Flughafen unter der Anfluggrundlinie liegen, von Fluglärm zu entlasten.

Da das Anflugverfahren zusammen mit zwei weiteren Maßnahmen als Teil des Pakets zum Aktiven Schallschutz eingeführt werden sollte, sind auch diese Maßnahmen von der Verschiebung betroffen. Hierbei handelt es sich um die vertikale Optimierung von Abflugverfahren sowie die Änderung in der Nutzung von Startbahnen und Abflugstrecken.

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit 5.800 Mitarbeitern. Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die Mitarbeiter koordinieren täglich bis zu 10.000 Flugbewegungen im deutschen Luftraum, im Jahr knapp drei Millionen. Deutschland ist damit das verkehrsreichste Land in Europa. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe und München. Zudem ist die DFS in der Eurocontrol-Zentrale in Maastricht vertreten und in den Kontrolltürmen der 16 internationalen Flughäfen. Die DFS erbringt weltweit Beratungs- und Trainingsleistungen und entwickelt und vertreibt Flugsicherungs-, Ortungs- und Navigationssysteme. Auch flugrelevante Daten, Luftfahrtpublikationen und Flugberatung gehören zum Angebot. Die DFS hat folgende Geschäftsbereiche: Center, Tower, Aeronautical Solutions und Aeronautical Information Management.

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