KAG: Beim Lärmschutz am Ball bleiben!
Pressemitteilung vom 25.04.2012
Von: @Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen <2012-04-25>
In Sachen Fluglärm geht die Arbeit nach dem dem Leipziger Urteil erst richtig los, kündigte die KAG auf ihrer Mitgliederversammlung in Kelsterbach an. Aktiver Schallschutz soll im Mittelpunkt stehen
KREIS GROSS-GERAU - Zu ihrer ersten Mitgliederversammlung nach dem Flughafen-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts kamen die Mitglieder der „Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Flughafen Frankfurt/Main (KAG)“ in Kelsterbach zusammen. In der aktuell 45 Mitglieder zählenden KAG arbeiten seit 1990 Kommunen, Landkreise sowie der Planungsverband Frankfurt Region RheinMain zusammen und beschäftigen sich dabei mit allen relevanten Themen rund um den Flughafen.
Walter Astheimer, Erster Kreisbeigeordneter des Kreises Groß-Gerau und Vorsitzender der KAG, zog dabei ein vorsichtig positives Fazit des Verfahrens. Es habe sich gezeigt, wie wichtig die Solidarität unter den Kommunen sei: „So haben wir zumindest die Festschreibung des Flugverbots zwischen 23 Uhr und 5 Uhr erreicht!“ Mit dem Leipziger Urteil gehe die Arbeit der KAG in Sachen Fluglärm freilich erst richtig los, betonte Astheimers Stellvertreterin, die Darmstadt-Dieburger Kreisbeigeordnete Doris Hofmann: Man werde sich weiter intensiv mit diesem Thema befassen und dabei insbesondere das Thema des aktiven Schallschutzes in den Mittelpunkt stellen. Dabei gelte es auch zu klären, warum es selbst in dieser sogenannten „Mediationsnacht“ immer wieder zu Ausnahmen vom Nachtflugverbot komme.
Wichtig ist es für die KAG nun, bundesgesetzliche Regelungen zu schaffen, um wirksamen Schutz vor gesundheitsschädlichem Fluglärm zu gewährleisten. Das Fluglärmschutzgesetz müsse dafür mindestens in seiner heutigen Regelung beibehalten werden. Die KAG Mitglieder sprechen sich dafür aus, hier alle technischen und gesetzlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Dabei sei es wichtig, dass auch europaweite Regelungen keine neuen Nachteile für die Region mit sich bringen.
Grundsätzlich positiv sieht die KAG den geplanten Regionalfonds, mit dem ergänzende Maßnahmen des passiven Schallschutzes finanziert werden sollen. Dieser müsse aber finanziell weit besser ausgestattet sein, als dies bislang vom Land geplant sei. Einstimmig forderten die Mitglieder, dass der Fonds auf keinen Fall aus Mitteln der Umland-Kommunen mitfinanziert werden dürfe. Walter Astheimer: „Hier muss das Verursacherprinzip gelten und die Luftverkehrswirtschaft ihrer Verantwortung nachkommen!“ Auf alle Fälle aber müssten die vom Fluglärm betroffenen Kommunen nachhaltige Unterstützung erhalten.
Kreis GG: Regionalfonds unzureichendes Trostpflaster
Pressemitteilung vom 30.08.2012
Von: @Kreis Gross-Gerau <2012-08-30>
Walter Astheimer , Erster Kreisbeigeordneter im Kreis Groß-Gerau, übt scharfe Kritik am Regionalfonds: "Die finanzielle Ausstattung ist völlig unzureichend!" Mehr»
KAG: Fraport verramscht die Region
Pressemitteilung vom 08.11.2016
Von: @Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen <2016-11-08>
Die KAG nimmt Stellung zu Billigfliegern am Frankfurter Flughafen: sie sieht sich durch den Fraport-Vorstand getäuscht und ist über die geplante Kehrtwende in der Unternehmenspolitik entrüstet. Mehr»
KAG beschließt Arbeitsprogramm für 2013
Pressemitteilung vom 11.03.2013
Von: @Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen <2013-03-11>
Im Wahljahr 2013 will die KAG klare Forderungen an die Parteien stellen, um die negativen Auswirkungen des Flughafens für die Region so gering als möglich zu halten. Mehr»
Wo sollen die Menschen leben?
Von: @ZRM Info <2017-10-11>
Immer mehr Menschen wollen im Rhein-Main-Gebiet wohnen, aber wegen des Fluglärms darf man an vielen Stellen im Umfeld des Flughafens nicht bauen. Dieses Problem war Thema einer Fachveranstaltung der KAG. Mehr»
Der zweite Versuch zur Novellierung des Fluglärmgesetzes
Infos, Kommentare und Material zu einem Vorhaben, das erneut gescheitert ist
Von: @cf <2005-06-05>
Die Bundesregierung startete in 2004 einen weiteren Versuch zur Novellierung des völlig veralteten Fluglärmgesetzes. Doch der verwässerte Kompromiss, auf den man sich im Mai 2005 schließlich einigte, fiel der vorgezogenen Neuwahl des Bundestags zum Opfer. Mehr»
Bundesregierung beschließt Entwurf für neues Fluglärmgesetz - dritter Anlauf!
Doch so recht ist keiner damit zufrieden
Von: @cf <2006-02-07>
Das Bundeskabinett hat am 1. Februar 2006 den im Mai letzten Jahres wegen der Neuwahl auf Eis gelegten Entwurf für ein neues Fluglärmgesetz erneut beschlossen. Die Luftverkehrswirtschaft hat in diesem Entwurf leider viele Änderungen zu Gunsten der Flughäfen durchgesetzt. Fluglärmbetroffene in der Rhein-Main-Region werden nicht viel davon haben. Mehr»
Gesundheitliche Auswirkungen von Fluglärm
Übersichtsarbeit von Martin Kaltenbach, Christian Maschke, Rainer Klinke; veröffentlicht im Ärzteblatt
<2008-08-04>
Fluglärmbedingte Dauerschallpegel im Wohnumfeld außerhalb von Gebäuden von 60 dB(A) tagsüber und 45 dB(A) in der Nacht sind mit einer Zunahme von arterieller Hypertonie assoziiert, die bei zunehmendem Fluglärmpegel weiter ansteigt. Das zeigt eine Übersichtsarbeit von Martin Kaltenbach, Christian Maschke, Rainer Klinke, veröffentlicht im Ärzteblatt Mehr»
Pressemitteilung des RMI
Zur Stellungnahme der Bundesregierung zum Lärmschutz
<2019-01-16>
In einer Studie wurde untersucht, in welchem Maß sich die Zahl der Flugbewegungen in Europa bei unveränderter Transportleistung reduzieren lässt. Es wird aufgezeigt, dass die erreichbaren Einsparungen außerordentlich hoch sind. Mehr»
BMU: Kosten des neuen Fluglärmgesetzes bleiben deutlich unter den Befürchtungen
Arbeitsgruppe einigt sich auf Kostenabschätzung
Von: @Bundesumweltministerium <2005-02-22>
Die Kosten für die Umsetzung des neuen Fluglärmgesetzes liegen bei etwa 614 Mio. Euro und sind damit geringer als von den Flughäfen befürchtet. Zu diesem Ergebnis kam eine Arbeitsgruppe mit Experten aus allen beteiligten Bereichen. Auf 10-15 Jahre umgelegt, wären dies weniger als 1 Euro pro Flugticket. Mehr»