Kreis GG: Schutzlücke bei Fluglärm-Werten
Pressemitteilung vom 11.10.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-10-11>
Der Kreis Groß-Gerau fordert die Berücksichtigung der neuen Empfehlungen der WHO zu Grenzwerten für Fluglärm bei der Evaluierung des Fluglärmgesetzes.
KREIS GROSS-GERAU – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 10. Oktober 2018 neue Leitlinien für Umgebungslärm veröffentlicht. Ziel der Leitlinien ist es, der Politik in Europa klare Empfehlungen für den Schutz der Gesundheit abzugeben. Für Fluglärm empfiehlt die WHO, dass der Dauerschallpegel (Lden) am Tag auf weniger als 45 dB und in der Nacht auf weniger als 40 dB reduziert werden sollte, weil Fluglärm oberhalb dieser Werte mit schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen bzw. mit negativen Auswirkungen auf den Schlaf verbunden ist.
„Zu den nun von der WHO empfohlenen Grenzwerten von weniger als 45 dB/Tag und weniger als 40 dB/Nacht zeigt sich eine riesige Schutzlücke“, betont Groß-Geraus Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer in diesem Zusammenhang. Denn die jetzigen Grenzwerte im Fluglärmgesetz liegen bei 60 dB(A) am Tag und 50 dB(A) für die Nacht – „das markiert nach heutigem Stand der Lärmwirkungsforschung den Übergang zur Gesundheitsgefahr“, so Walter Astheimer.
Daher sollten die Empfehlungen der WHO in seinen Augen „dringend bei der derzeit laufenden Evaluation des Fluglärmgesetzes berücksichtigt werden. Der Kreis Groß-Gerau erneuert seine Forderung, das Fluglärmgesetz nicht nur zu evaluieren, „sondern auch wirklich und im Sinne der Fluglärmbetroffenen zu novellieren“, teilt der Erste Kreisbeigeordnete mit.
(Pressemitteilung Nr. 434/2018 der Kreisverwaltung Groß-Gerau vom 02. 10. 2018)
Industriebetriebe
Wie könnte Ihre Firma oder die Firma in Ihrer Nachbarschaft durch einen Flughafenausbau betroffen sein ?
Von: @PFV <2002-11-15>
Bundesregierung einigt sich auf neues Fluglärmgesetz - in Grundzügen
Trittin steckt in einigen Punkten zurück - viele Detailfragen noch offen
Von: @cf <2005-05-21>
Umweltministerium und Verkehrsministerium haben sich offenbar auf ein neues Fluglärmgesetz geeinigt, zumindest in Grundzügen. Angeblich wurde der Entwurf des Umweltministeriums "im Wesentlichen" beibehalten. Details sind bis jetzt noch nicht genannt worden, eventuell sind sie auch noch umstritten. Mehr»
Bundeskabinett verabschiedet Entwurf für neues Fluglärmgesetz
Leider ist es nun wieder ein "Gesetz zum Schutz des Fluglärms" geworden
Von: @cf <2005-05-05>
Das Bundeskabinett hat die Novelle zum Fluglärmgesetz beschlossen. Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf des Umweltministeriums wurden deutliche Abstriche zu Lasten der Fluglärmbetroffenen vorgenommen, die besonders für die Ausbaupläne in Frankfurt relevant sind. Mehr»
Nächtlicher Lärm erhöht Risiko für Bluthochdruck
In der Studie "Spandauer Gesundheitssurvey" wurde Zusammenhang nachgewiesen
Von: @PD Dr.-Ing. Christian Maschke u.a. <2003-08-10>
Nächtlicher Lärm wirkt sich in erheblichem Maße auf die Gesundheit aus. Dies wurde im Rahmen der Langzeitstudie "Spandauer Gesundheitssurvey" bestätigt. Das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, steigt bereits ab einem Dauerschallpegel von 50 dB(A) vor dem Schlafzimmerfenster deutlich an. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie finden Sie hier. Mehr»
UBA fordert regionale Maßnahmen gegen hohe Lärmbelastungen
Pressemitteilung zum "Tag gegen Lärm" vom 15.4.2008
Von: @Umweltbundesamt (UBA) <2008-04-15>
Lärm belastet die Bevölkerung unvermindert stark. Das UBA hat in mehreren Studien nachgewiesen, dass ein ständig hoher Lärmpegel nachteilige gesundheitliche Wirkungen auf den menschlichen Organismus haben kann Mehr»
BUND - PRESSEMITTEILUNG
Eine Kampfansage an Mensch und Natur
Fraport meilenweit von der sog. Mediation entfernt
Von: @(BUND Hessen) <2003-04-03>
Scharfe Kritik an der Fraport AG übt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). "Der Flughafen hat sich beim Lärmschutz meilenweit von der so genannten Mediation entfernt", kritisiert BUND Vorstands-Sprecherin Brigitte Martin. Mehr»