PRESSESTELLE DER VERWALTUNGSGERICHTE
Hamburgisches Oberverwaltungsgericht
Das Verwaltungsgericht Hamburg - Kammer 15 - hat den Verfahrensbeteiligten heute den Tenor der Entscheidung über die am 27. August 2002 verhandelten Klagen gegen das Vorhaben zur Erweiterung des Airbus-Geländes in Hamburg-Finkenwerder (Mühlenberger Loch) bekannt gegeben. Das Verwaltungsgericht hat den Klagen stattgegeben und den zugrundeliegenden Planfeststellungsbeschluss der Freien und Hansestadt Hamburg aufgehoben.
Die Entscheidungsgründe des Urteils liegen noch nicht vor. Das schriftliche Urteil wird frühestens in ca. zwei Wochen vorliegen.
Zusammen mit dem Entscheidungstenor hat das Verwaltungsgericht den Prozessbeteiligten wesentliche Gründe seiner Entscheidung telefonisch mitgeteilt. Nach Auffassung des Verwaltungsgerichts beeinträchtigt die zu erwartende Zunahme des Fluglärms angesichts der Zahl und der Höhe der maximalen Lärmpegel die Kläger in rechtlich erheblicher Weise in der Nutzung ihrer Grundstücke. Diese Beeinträchtigung stelle einen Eingriff in das grundgesetzlich geschützte Eigentumsrecht dar, der einer ausreichenden gesetzlichen Ermächtigung bedürfe. Eine solche Ermächtigung enthalte das Luftverkehrsgesetz nicht. Es privilegiere nur öffentliche Verkehrsflughäfen hinsichtlich des von Anwohnern hinzunehmenden Lärms, nicht aber den Werkslandeplatz eines privaten Unternehmens. Auch das jüngst von der Hamburgischen Bürgerschaft beschlossene Gesetz ("lex airbus") legitimiere den Eingriff in das Eigentum der Kläger nicht. Dem Hamburgischen Landesgesetzgeber fehle die erforderliche Gesetzgebungskompetenz. Für Angelegenheiten des Luftverkehrs sei ausschließlich der Bundestag zuständig.
Weitere Auskünfte zum Inhalt der Entscheidung sind erst möglich, wenn das schriftliche Urteil den Beteiligten zugestellt worden ist. Die - nicht rechtskräftige - Entscheidung ändert vorerst nichts daran, dass die Bauarbeiten fortgesetzt werden dürfen.
Landwirtschaft
Die Auswirkungen eines Flughafenausbaus reichen sehr viel weiter, als so mancher ahnt !
Von: @PFV <2002-06-03>
Ministerpräsident Koch bedroht die Ticona
Kooperation beim Flughafenausbau - oder Enteignung?
Von: @cf <2006-01-29>
Nachdem die Ticona beim Erörterungstermin zum Flughafenausbau entschiedenen Widerstand gegen den Bau einer Nordwestbahn angekündigt hat, hat Ministerpräsident Koch seine Drohung wiederholt, das Werk zu enteignen, falls es der Nordwestbahn im Wege steht. Mehr»
Risiko Ticona: der Streit um die Zukunft des Werks
Ein Chemiewerk steht den Ausbauplänen für den Frankfurter Flughafen im Weg
Von: @cf <2008-09-19>
Der Streit über das "Risiko Ticona" ist entschieden: Ticona räumt gegen eine Zahlung von 670 Millionen Euro von Fraport den gefährlichen Platz in der Einflugschneise der geplanten Nordwestbahn. Das Werk wird bis 2011 im Industriepark Höchst neu errichtet. Die spannende Geschichte des Standort-Pokers um Werk und Landebahn finden Sie hier zusammengefasst Mehr»
Risiko Ticona: Die Entscheidung der Störfall-Kommission
Informationen, Berichte und Kommentare
Von: @cf <2005-07-01>
Die Störfall-Kommission hat entschieden, dass der Betrieb des Chemiewerks Ticona und die geplante Nordwestbahn wegen des zu großen Risikos nicht miteinander vereinbar sind. Die Landesregierung will die Nordwestbahn trotzdem bauen, notfalls will man Ticona enteignen. Wie wird der Streit ausgehen? Mehr»
Ticona räumt den Platz für die Nordwestbahn
Einigung mit Fraport: für 650 Millionen Abfindung soll das Werk geschlossen werden
Von: @cf <2006-11-30>
Die Ticona hat sich mit Fraport darauf geeinigt, das Werk in Kelsterbach gegen Zahlung einer Entschädigung von 650 Mio. bis zum Jahr 2011 zu schließen. Damit soll ein wesentliches Hindernis für die geplante Nordwestbahn beseitigt werden. Mehr»
A380 startet heute zum ersten Flug
Sechs Mann Besatzung, 20 Tonnen Elektronik testen das größte je gebaute Passagierflugzeug
Von: @cf <2005-04-26>
Der A380 soll heute zu seinem ersten Flug starten. Eine sechsköpfige Besatzung und 20 Tonnen Elektronik testen das Flugzeug in Toulouse Mehr»
DFLD: Wirbelschleppen und 80 Dezibel beim A380
Pressemitteilung vom 04.11.2005
Von: @Deutscher Fluglärmdienst (DFLD) <2005-11-04>
Am 29. Oktober landete zum ersten Mal ein A380 in Frankfurt. Erste Lärmmessungen ergaben: der A380 ist nicht leiser als andere Großflugzeuge, z.B. die B747. Mehr»
A380 kommt später - erste Auslieferung nun erst im Oktober 2007
EADS stürzt über das A380-Projekt in die Krise - Sanierungsprogramm angekündigt
Von: @cf <2006-10-05>
Die Auslieferung des A380 verzögert sich nochmals um ein Jahr - nur ein einziges Flugzeug soll in 2007 geliefert werden. Die Verzögerung wird für EADS teuer und löst eine handfeste Krise aus Mehr»
Leiser Airbus A380 ?
Die größte Passagiermaschine der Welt kann bis zu 800 Fluggäste aufnehmen. Für die Bewohner der Rhein-Main-Region bedeutet dies eine erhebliche Zunahme des Zubringerverkehrs
Von: @EXTRABLATT <2002-09-18>
Die Mängel
bei den Planungen zum Flughafenausbau Frankfurt: Was wurde versäumt oder falsch gemacht ?
Von: @PFV <2002-07-01>
A380-Wartungshalle
Was soll für die Wartung des A380-Riesenflieger am Frankfurter Flughafen gebaut (und abgeholzt) werden ?
Von: @PFV <2004-12-20>
BBI: Wirbelschleppen gefährden die Menschen
Flughafen wird immer mehr zum Sicherheitsrisiko (PM vom 05.07.2006)
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2006-07-05>
Die in den letzten Wochen vermehrt aufgetretenen Schäden durch Wirbelschleppen an Hausdächern, besonders in Raunheim, sind eine Gefährdung der dort lebenden Bewohner. Mehr»
Pressemitteilung des BBI:
BBI: Ladenhüter A380 zwingt Fraport zum Umdenken
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2014-12-12>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen fordert angesichts der Gerüchte, dass der Bau des A380 eingestellt werden könnte, ein Umdenken in der Geschäftspolitik von Fraport. Die Ära der Großflugzeuge sei vorbei. So könnte auf Terminal 3 verzichtet werden. Mehr»
Kreis GG: "Affront gegen Flughafenanlieger"
Pressemitteilung vom 14.06.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-06-14>
Landrat Will (Kreis Groß-Gerau) ärgert sich über die Verlegung eines Teil der Lufthansa A380-Flotte von Frankfurt nach München: "Die Planungen von Fraport gehen alle nicht auf". Mehr»