Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte an die Mitglieder in der Stadtverordnetenversammlung von Kelsterbach appelieren, dem Verkauf der Grundstücke im Kelsterbacher Wald nicht zuzustimmen.
In Zeiten leerer Kassen der Kommunen wäre der Betrag von 32 Mill Euro, den die Fraport AG an die Stadt Kelsterbach zahlen will, ein warmer Geldsegen. Die Verführung, den Betrag anzunehmen ist natürlich sehr groß. Wie viel könnte man damit anfangen. Dennoch sollten die Mitglieder der Fraktionen standhaft bleiben und dem Verkauf nicht zustimmen.
Am Sonntag war ich vorort, um mir persönlich einen Eindruck zu verschaffen und den noch vorhandenen Kelsterbacher Wald "zu besichtigen". Ich war über das Ausmaß der schon durchgeführten Rodungsarbeiten entsetzt und von der Größe der zur Abholzung vorgesehenen Fläche überwältigt.
Es kann kein unbegrenztes Wachstum für den "Frankfurter Flughafen" geben. Der Flughafen liegt inmitten des Rhein-Main Ballungsgebietes und nicht irgendwo in weitgehend unbesiedeltem Gebiet. Die Grenzen des Wachstums am Standort sind schon längst erreicht, wenn nicht bereits überschritten.
Die Argumente die gegen die geplante Landebahn sprechen sind bekannt. Das Rhein-Main Gebiet ist schon jetzt ein durch Verkehr, Flughafen, Industrie, Kraftwerke, usw. hochbelastetes Gebiet.
Fällt jetzt der noch vorhandene Bannwald geht ein weiteres Stück Lebensqualität, ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Bevölkerung von Kelsterbach und den umliegenden Gemeinden unwiederbringlich verloren. Dieser Verlust ist mit Geld nicht zu bezahlen.
Leider hat Ihr Bürgermeister, Herr Ockel, schon aufgegeben. Ich bin der Meinung, zu schnell.
Der Lärm und die Belastung durch Luftschadstoffe rückt durch den Bau der Landebahn wieder ein Stück näher an die Bevölkerung von Kelsterbach und den umliegenden Gemeinden heran. Die Menschen im Umkreis um den Flughafen können nicht weg, sie müssen dort wohnen bleiben, im Gegensatz zu den Vorständen der Fraport und den meisten Mitgliedern im Hessischen Landtag inklusive des Ministerpräsidenten und der Minister der Landesregierung, die ihren Wohnort bestimmt nicht im Umfeld des Flugplatzes haben.
Die Fraport AG muß sofort die Rodung des Waldes einstellen. Es besteht keine Notwendigkeit für die voreilige Abholzung . Die Fraport ist nicht Eigentümerin der Grundstücke. Es dürfen jetzt keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden, während das juristische Verfahren noch nicht abgeschlossen ist. Es ist noch nichts endgültig entschieden.
Ich appeliere an die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung: "Stimmen Sie dem Verkauf nicht zu. Denken Sie an die nachfolgenden Generationen".
Die 32 Mill. Euro sind schnell ausgegeben. Was bleibt dann noch?
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Schofer
Waldvernichtung durch Flughafen-Expansion
Für jede der geplanten neuen (Start-)Landebahnen müssen erhebliche Waldflächen abgeholzt werden
Von: @PFV <2004-03-01>
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte sind durch den stufenweisen Ausbau des Frankfurter Flughafens große Waldflächen verloren gegangen. Durch einen weiteren Ausbau würden erhebliche weitere wertvolle und unersetzbare Waldflächen für immer verloren gehen. Mehr»
Alles zum Tag X - Bannwald-Rodung für A380-Werft
Bannwald für A380-Halle wird am 12. September gerodet
Von: @cf <2005-09-11>
Der Tag X ist in greifbare Nähe gerückt: der Bannwald für den Bau der A380-Werft wird am 12. September gerodet, nachdem das Bundesverwaltungsgericht einen Baustopp abgelehnt hat. Mehr Informationen zum Tag X hier! Mehr»
A380-Wald: Gnadenfrist für die Bäume !
Rodung des Bannwaldes für A380-Halle voraussichtlich erst im September
Von: @cf <2005-02-08>
Der Bannwald auf dem Gelände, auf dem die A380-Halle entstehen soll, wird in diesem Frühjahr nicht mehr gerodet. Der VGH Kassel wird nicht mehr rechtzeitig vor dem Beginn der "Schonzeit" für Bäume am 16. März über die Eilanträge gegen den Standort der Halle entscheiden können. Mehr»
Robin Wood: Fraport will bis März 300 Hektar Wald roden
Pressemitteilung vom 22.01.2009
Von: @ROBIN WOOD <2009-01-22>
Fraport will bereits bis März dieses Jahres sämtliche für den Bau einer vierten Landebahn am Frankfurter Flughafen benötigten Waldflächen kahl schlagen, nicht nur 92 Ha für vordringliche Arbeiten Mehr»
Signal gegen Ausbaupläne
Über 500 Menschen folgten dem Aufruf des Bündnisses der Bürgerinitiativen zu einer Demonstration im Walldorfer Wald - Gefährdete Bäume gekennzeichnet
Von: @EXTRABLATT <2003-02-25>
Zur Wartung nach Frankfurt
Die A380-Werft ist in der geplanten Form schlicht überdimensioniert und führt zu erheblichen Mehrbelastungen für die Bevölkerung.
Von: @EXTRABLATT <2003-10-29>
Bilanz der Anhörung im Planfeststellungsverfahren:
ZRM: "Wartungshalle im Bannwald kann und darf nicht gebaut werden !"
Pressemitteilung vom 04.03.2004
Von: @Zukunft Rhein-Main <2004-03-05>
"Der Erörterungstermin hat bestätigt, dass jede der über 40.000 Einwendungen gegen die geplante A380-Werft am Frankfurter Flughafen voll und ganz berechtigt war!" Diese Bilanz ziehen die Sprecher der Initiative "Zukunft Rhein-Main". Mehr»
BUND: A380-Werft hat auch innerhalb des Flughafenzauns Platz
Pressemitteilung vom 27.8.2004
Von: @BUND Hessen <2004-08-27>
Die umstrittene Werft für den neuen Riesen-Jumbo A380 kann innerhalb des Flughafenzauns errichtet werden. Das ist für den BUND nach Analyse der geänderten Fraport-Planungen klar. Die neuen Unterlagen stecken voller Überraschungen. Mehr»
Regionalversammlung genehmigt A380-Werft im Bannwald
Abweichung vom Regionalplan genehmigt, Sofortvollzug abgelehnt
Von: @cf <2004-11-06>
Die Regionalversammlung hat am 5.11.2004 beschlossen, dass Fraport die A380-Werft im Bannwald bauen darf. Ein Sofortvollzug wurde allerdings abgelehnt. Mehr»
A380-Werft: Regierungspräsidium ordnet Sofortvollzug an
Entscheidung der Regionalversammlung gegen Sofortvollzug übergangen!
Von: @cf <2004-11-22>
Das RP Darmstadt hat am 17.11. für die Abweichung vom Regionalplan, die für den Bau der A380-Werft im Bannwald erforderlich ist, den Sofortvollzug angeordnet und damit den anders lautenden Beschluss der Regionalversammlung übergangen. Mehr»