Dirk Treber von der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) begrüßt die Einbeziehung der europäischen Fluggesellschaften und der Fluglinien aus Drittstaaten in den Handel mit Verschmutzungsrechten. Das Europaparlament hatte vorgestern beschlossen, dass nicht nur innereuropäische Flüge und europäische Fluggesellschaften sondern auch Interkontinentalflüge und chinesische und US-Fluggesellschaften ab 2012 am Emissionshandel teilnehmen sollen.
Nach den Vorstellungen des EU-Parlaments und des EU-Ministerrats werden 85 Prozent der Verschmutzungsrechte kostenlos verteilt, die restlichen 15 Prozent müssen die Fluggesellschaften ersteigern. Die Einnahmen dieser Versteigerung sollen zur Bekämpfung des Klimawandels und für die Forschung sowie die Förderung weniger klimaschädlicher Transportmittel wie Bahn oder Bus verwendet werden.
Diese Maßnahmen können nach Auffassung der IGF aber nur ein erster Schritt sein: ein wirkungsvoller Beitrag um den Klimawandel zu stoppen, muss den ständig weiter wachsenden Flugverkehr verteuern. Dazu ist auch die Bundes- und Landesregierung aufgefordert.
Die beiden Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestages hatten in den 90er Jahren mehrfach einstimmig gefordert, den Treibhausgas-Ausstoß bis 2020 gegenüber 1990 zu halbieren. Bisher hatte die deutsche Politik nichts unternommen, den Luftverkehr in ihrer Klimaschutzpolitik zu berücksichtigen. Wenn jetzt nicht entsprechende Schritte erfolgen, so lassen sich die Klimabelastungen durch den Flugverkehr in 20 bis 25 Jahren nicht mehr durch andere Maßnahmen kompensieren.
So sollte die Bundesregierung zusätzlich zum Emissionshandel auf EU-Ebene das Flugbenzin besteuern. Um eine deutliche Lenkungswirkung zu erzielen, müssten 1.000 Euro pro Tausend Liter Kerosin erhoben werden. Dies würde einen innereuropäischen Flug um etwa 30 Euro verteuern.
Absolut unverständlich ist die Haltung der Hessischen Landesregierung, die sich gegen den EU-Emissionshandel für den Luftverkehr ausspricht und Wettbewerbsnachteile für die Deutsche Lufthansa und den Frankfurter Flughafen befürchtet.
Wenn der geschäftsführende Ministerpräsident Koch tatsächlich eine nachhaltige Entwicklung in Hessen befürwortet und in einen Dialog über Nachhaltigkeitsstrategien mit gesellschaftlichen Gruppen eintreten will, denn bedeutet dies zu allererst mit gutem Beispiel voranzugehen.
Global denken, heißt lokal handeln: Hessen sollte als deutsches Bundesland alle europäischen Initiativen unterstützen, die darauf abzielen, die Umweltbelastungen zu reduzieren und die Lebensqualität der Menschen in der Rhein-Main-Region zu steigern. Der bereits spürbare Klimawandel darf nicht dazu führen, dass der Frankfurter Flughafen, die deutschen Fluggesellschaften und die Luftverkehrswirtschaft aus einseitigen Lobbyinteressen keine wirksamen Beiträge zum Klimaschutz leisten müssen, so Dirk Treber abschließend.
IGF feiert ihren 50. Geburtstag
Pressemitteilung vom 23.04.2015
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2015-04-23>
Die Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms feiert am 27. April ihren 50. Geburtstag. Auch weiterhin wird sie sich aktiv gegen Flughafenausbau, Fluglärm und Schadstoffbelastungen einsetzen. Mehr»
Jahreshauptversammlung der IGF 2017
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2017-11-01>
Die IGF Rhein-Main hat auf ihrer Jahreshauptversammlung 2017 Bilanz der Arbeit der letzten zwei Jahre gezogen und den bisherigen Vorstand im Amt bestätigt. Von der neuen Bundesregierung erwartet die IGF besseren Schutz vor Fluglärm und Schadstoffen. Mehr»
IGF: Drei Jahre Landebahn Nordwest - Zwischenbilanz
Pressemitteilung vom 08.12.2014
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2014-12-08>
Am 21. Oktober 2011 wurde die neue Landebahn Nordwest des Frankfurter Flughafens in Betrieb genommen. Der Vorstand der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) zieht zum Jahresende 2014 eine kritische Zwischenbilanz Mehr»
IGF ruft zur Demo in Wiesbaden auf
Pressemitteilung vom 05.09.2013
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2013-09-05>
Die Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) ruft zur Demonstration in Wiesbaden auf: "Wir haben keine Wahl: Die Proteste gehen weiter. Schluss mit Flughafenausbau!" Mehr»
IGF macht mobil gegen Fluglärm im Main-Kinzig-Kreis
Pressemitteilung vom 25.07.2011
Von: @Interessengemeinschaft Fluglärm Hanau - Kinzigtal e.V. (IGF) <2011-07-25>
Die IGF hat in der "Rodenbacher Erklärung" vier Forderungen zum Schutz der Menschen vor Fluglärm aufgestellt und will diese in die Politik tragen. Mehr»
IGF: USA soll Einreiseverbot für John Stewart aufheben
Pressemitteilung vom 04.10.2011
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2011-10-04>
Dem Präsidenten der europäischen Flughafenausbaugegner wurde die Einreise in die USA verweigert, er wurde nach London zurückgeschickt. Die IG Fluglärm protestiert Mehr»
IGF: 100. Montagsdemonstration am 19. Mai 2014 im Terminal 1
Pressemitteilung vom 05.09.2013
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2014-05-08>
Die Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) lädt zur 100. Montagsdemonstration im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens ein, die am 19. Mai 2014 stattfindet. Mehr»
IGF verabschiedet ein umfangreiches Arbeitsprogramm
Pressemitteilung vom 06.05.2011
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2011-05-06>
Die IG Fluglärm kritisiert, dass die hessische Landesregierung sich hinter der Bundesregierung versteckt, um das Nachtflugverbot über die Revision des VGH-Urteils auszuhebeln. Mehr»
IGF: VGH-Urteil grobe juristische Fehlentscheidung
Pressemitteilung vom 31.07.2013
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2013-08-01>
Nach Ansicht der IGF setzt sich das VGH-Urteil zu Wirbelschleppenschäden über das Grundrecht der Bürger in der Rhein-Main-Region auf körperliche Unversehrtheit hinweg Mehr»
Süd-BIs: Planfeststellungsbeschluss aufheben!
Pressemitteilung vom 11.03.2014
Von: @IGF, Süd-BIs im Kreis Groß-Gerau <2014-03-11>
Die BIs aus aus Mörfelden-Walldorf, Groß-Gerau, Nauheim, Trebur, Rüsselsheim und die IGF diskutierten auf einem Treffen die aktuelle Lage und zukünftige Aktionen. Mehr»
IGF: Weiterer Ausbau muss gestoppt werden!
Pressemitteilung vom 15.10.2012
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2012-10-15>
Am 21. Oktober ist die Landebahn Nordwest ein Jahr in Betrieb. Die IGF zieht Bilanz und wirft einen Blick in die Zukunft. Mehr»
IGF: Flughafen Kassel-Calden ist absolut überflüssig
Pressemitteilung vom 30.11.2009
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2009-11-30>
Die IG Fluglärm hält den heute begonnenen Ausbau des Flughafens Kassel-Calden für absolut überflüssig. Nordhessen brauche statt dessen eine sinnvolle strukturpolitische Landesförderung, meint die IGF. Mehr»
IGF: Nachtflugverbot bestätigt, Protest geht weiter
Pressemitteilung vom 04.04.2012
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2012-04-04>
Auch nach dem Etappensieg beim Nachtflugverbot werden die Auseinandersetzungen um den Flughafenausbau in Zukunft weitergehen, meint die IGF. Mehr»
IGF: Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr jetzt erst recht!
Pressemitteilung vom 02.11.2011
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2011-11-02>
Die IGF hält ein dauerhaftes Nachtflugverbot für problemlos realisierbar - wenn es denn politisch gewollt wäre. Doch die Landesregierung vertrete nur die Interessen der Luftverkehrswirtschaft, kritisiert der Vorsitzende Treber. Mehr»
IGF: Protest gegen EU-Verordnung wird fortgesetzt!
Pressemitteilung vom 11.06.2012
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2012-06-11>
Die EU-Verkehrsminister haben sich kritisch zum Entwurf für fluglärmbedingte Betriebsbeschränkungen geäußert. Doch noch sind die Pläne nicht vom Tisch Mehr»
IGF: Lärmschutzzone bringt keine Entlastung für die Region
Pressemitteilung vom 28.09.2011
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2011-09-28>
Die gestern vorgestellte Lärmschutzverordnung zeigt nach Ansicht der IGF, dass die Landesregierung keinerlei Interesse und Ideen für einen wirkvollen Fluglärmschutz in der Rhein-Main-Region hat. Mehr»