BBI: Großzügige Ausnahmegenehmigungen
Pressemitteilung vom 09.07.2012
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2012-07-09>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen kritisiert, dass das Wirtschaftsministerium Ausnahmegenehmigungen vom Nachtflugverbot überaus großzügig erteilt.
Pressemitteilung vom 09.07.2012
In der Nacht vom 7.7. auf den 8.7. gab es eine Ausnahmegenehmigung für verspätete Starts, in der darauffolgenden zwei. Für beide Nächte wird vom Wirtschaftsministerium als Grund „Kapazitätsengpass aufgrund langer Rollzeiten“ genannt.
Dieser Grund ist unverständlich. Der Kapazitätsengpass entsteht nicht aufgrund langer Rollzeiten, sondern die Fluggesellschaften haben so viele Starts in der ersten Nachtstunde geplant, dass die Kapazität auch ohne Verspätungen weitgehend ausgeschöpft ist.
Die beiden Flüge am 8.7. - Flüge von Langstreckenflugzeugen nach Tel Aviv und Sydney - waren bereits beim Verlassen des Gates verspätet. Dabei ist es evident, dass Langstreckenflugzeuge, die Stunden vorher in Frankfurt gelandet sind, pünktlich abgehen können – schon aus Lärmschutzgründen ist es geboten, dass diese ihren Slot vor 23 Uhr nutzen und ggf. verspätete Mittelstreckenflugzeuge sich hinter diesen anstellen müssen. Auch ist es möglich, rechtzeitig einen für die Startbahn West geplanten Flug auf die (in der frühen Nacht weniger genutzten) Centerbahn zu verlagern und einen Umweg zu fliegen.
Eine Karenzzeit nach 23 Uhr ist nicht vorgesehen. Genauso strikt wie die Bürgerinitiativen die Einhaltung des (zu kurzen) Nachtflugverbots fordern, verweigert Fraport Betroffenen Lärmschutz, wenn die Grenze des Lärmschutzbereichs über das Grundstück des Nachbarn oder auf der angrenzenden Straße verläuft.
Derzeit testen die Fluggesellschaften die Bereitschaft des Wirtschaftsministeriums, in Zweifelsfällen Ausnahmegenehmigungen zu erteilen. Für dieses liegen fast alle nur denkbaren Kalamitäten „außerhalb des Einflussbereich der Fluggesellschaft“ - dabei ist es evident, dass Fluggesellschaften Erbringer entgeltlicher Leistungen beeinflussen können.
Wir machen somit die Erfahrung, dass das Wirtschaftsministerium sich offenbar nicht dem Schutz der Nachtruhe und der Gesundheit der Bürger verpflichtet fühlt, sondern ausschließlich den wirtschaftlichen Interessen der Luftverkehrswirtschaft, und die Regelungen des Planfeststellungsbeschlusses nach deren Gusto zurechtbiegt. Wir fordern den Schutz unseres Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit und daher eine konsequente Verweigerung unzureichend begründeter Anträge und eine sofortige Reduzierung planmäßiger Starts nach 21 Uhr.
Anwohnerklagen gegen Nachtflugregelungen für Flughafen Leipzig/Halle erfolglos
Frachtflüge, Passagierflüge und Militärflüge zulässig (PM vom 21.02.2008)
Von: @Bunderverwaltungsgericht <2008-07-24>
Das Bundesverwaltungsgericht hat heute die Klagen von Anwohnern gegen die Nachtflugregelungen für den Flughafen Leipzig/Halle abgewiesen. Danach sind Passagierflüge in den Nacht-Randzeiten, Frachtflüge und Militarflüge die ganze Nacht zulässig. Mehr»
Post stellt Nachtluftpost-Netz ganz ein
Von: @cf <2009-06-18>
Es geht auch ohne Nachtflüge: die Deutsche Post will ab 1. Juli das Nachtluftpost-Netz abschaffen. Die Briefe sollen auf der Straße transportiert werden. Mehr»
Der Kampf um das Nachtflugverbot
Von: @cf <2018-02-06>
Das Nachtflugverbot und die Gesundheitswirkungen von nächtlichem Fluglärm waren lange Zeit zentraler Punkt in der Ausbaudebatte. Die Verlängerung des erkämpften Nachtflugverbots auf 22-6 Uhr bleibt auf der Agenda. Die aktuelle Entwicklung können Sie hier verfolgen [aktualisiert 06.02.2018] Mehr»
Neue Studie: Nächtlicher Fluglärm macht krank!
Deutliche Risiko-Erhöhung für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Krankheiten
Von: @cf <2006-11-20>
Nächtlicher Fluglärm (besonders in der zweiten Nachthälfte) erhöht das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Krankheiten deutlich. Dies ergab eine neue Studie von Prof. Greiser am Flughafen Köln-Bonn. Mehr»
Nächtlicher Fluglärm wird nicht reduziert
Ministerium verschiebt die Absenkung des Lärmkontingents
Von: @cf <2005-08-12>
Der nächtliche Fluglärm wird vorerst nicht weniger. Das Verkehrsministerium hat die in 2001 versprochene Reduzierung des Nachtflug-Lärmkontingents um 5% verschoben. Grund: die Fluggesellschaften sind dagegen, das Ministerium befürchtet Klagen Mehr»
CDA-Anflugverfahren in der Nacht startet Mitte April
Tabum-Route wird nur geringfügig verändert
Von: @cf <2005-04-14>
Nach Mitteilung der DFS soll ab Mitte April beim Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen nachts von 23 - 5 Uhr das CDA-Verfahren (Kontinuierlicher Sinkflug) eingesetzt werden. Davon erhofft man sich eine Reduzierung des Fluglärms im Bereich von etwa 20 bis 40 km Entfernung vom Flughafen. Außerdem wird die TABUM-Flugroute geringfügig in Richtung Westen verschoben. Mehr»
MP Koch rückt vom Nachtflugverbot ab
Minister Rhiel müsse Ruhebedürfnis und volkswirtschaftliches Interesse abwägen
Von: @cf <2007-10-22>
Ministerpräsident Koch rückt immer mehr von seinem Versprechen für ein Nachtflugverbot ab. Es dürfe allerdings nur "krasse Ausnahmen" geben. Eine Größenordnung von 15 Nachtflügen hält Koch für akzeptabel Mehr»
VGH Kassel: Musterklagen gegen den Bau der neuen Landebahn überwiegend abgewiesen
Neue Entscheidung über Nachtflüge erforderlich (PM vom 21.8.2009)
Von: @Hessischer Verwaltungsgerichtshof (VGH Kassel) <2009-08-21>
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hat die Musterklagen gegen den Ausbau des Flughafens Frankfurt Main zum überwiegenden Teil abgewiesen. Erfolgreich war ein Teil der Musterklagen insoweit, als sie sich gegen einzelne Nachtflugregelungen richten. Mehr»
Fluglärmkommission wertet Nachtflugbewegungen aus
Pressemitteilung der Fluglärmkommission vom 30.10.2012
Von: @Fluglärmkommission Frankfurt <2012-12-14>
Die Fluglärmkommission hat sich in einer Sondersitzung mit den nächtlichen Flugbewegungen nach Eröffnung der Nordwestbahn befasst. Mehr»
BBI: "Drohungen der Condor nicht ernstzunehmen "
Pressemitteilung vom 19.02.2013
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2013-02-19>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen hält die Drohung von Condor, eventuell den Standort Frankfurt wegen des Nachtflugverbots aufzugeben, nicht für glaubwürdig. Mehr»