Katrin Eder: "Am 13. März 2012 schaut die gesamte Rhein-Main-Region nach Leipzig"

Die Stadt Mainz begrüßt ausdrücklich die Erklärung der Evangelischen Dekanatssynode und den damit verbundenen Antrag an die Evangelische Kirche Hessen-Nassau (EKHN) zur Bekämpfung des Fluglärms in Mainz und Rheinhessen. Umweltdezernentin Katrin Eder betont, dass die "Weilburger Erklärung" überdeutlich zeige, dass ein breiter gesellschaftlicher Konsens mehr als wichtig sei und den Verantwortlichen zum wiederholten Male deutlich mache, wie "groß der Leidensdruck in der Bevölkerung inzwischen geworden ist. Nur gemeinsam als Stadt, Kirchen und Bürgerschaft können wir dem Fluglärm etwas entgegen setzen. Den engagierten Menschen gibt die Entscheidung Auftrieb."

Fluglärm mache nachweislich krank - gerade deshalb setze sich die Stadt Mainz seit vielen Jahren bereits juristisch, über Öffentlichkeitsarbeit und auf politischem Wege gegen die Zunahme der Fluglärmbelastung ein. Bisher seien mehrere Klagen angestrengt worden und über 1 Mio. Euro in den gerichtlichen Kampf gegen Fluglärm investiert worden. Eder: "Wir werden auch künftig unserer Fürsorgepflicht nachkommen. Wir setzen uns über den Städtetag dafür ein, im Grundgesetz den Schutz vor Fluglärm deutlich stärker zu verankern. Aber auch lokal berücksichtigen wir in unseren Bebauungsplänen die Lärmproblematik."

Am 13. März 2012 blicke die gesamte Rhein-Main-Region nach Leipzig. Dort entscheidet das Bundesverwaltungsgericht an diesem Tag über den Planfeststellungsbeschluss - in diesem Zusammenhang werde überdies das Nachtflugverbot behandelt. "Dies wird ein überaus wichtiger Tag für die ganze Region. Es ist daher von großer Bedeutung, dass möglichst viele - so wie auch die EKHN - Stellung in dieser Frage beziehen."