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Kreis GG: A380 Halle wird nur halb so groß wie geplant:
Siehr: Umland wurde getäuscht
(PM 083/06 vom 16. März 2006)
Von: @Kreis Gross-Gerau <2006-03-16>
Umland wurde getäuscht:
Jetzt wurden mindestens 25 Hektar wertvollen Bannwalds voraussichtlich völlig umsonst geopfert, denn: "Für eine kleinere Halle, so wie sie Lufthansa jetzt bauen will, hätte es gleich mehrere alternative Standorte auf dem vorhandenen Flughafengelände gegeben!" meint Siehr.

KREIS GROSS-GERAU - "Überrascht und sehr erstaunt": So reagierte Landrat Enno Siehr auf die jüngste Entwicklung um die geplante A380-Wartungshalle am Frankfurter Flughafen. Bauherr Lufthansa hatte eingeräumt, dass die geplante Halle nun nur noch halb so groß gebaut werde wie ursprünglich geplant.

Dabei, so Siehr, hätten sowohl Fraport als auch Lufthansa den Standort mitten im Bannwald im Verlauf des Planfeststellungsverfahrens stets damit begründet, dass nur an dieser Stelle in der gebotenen Eile eine Halle in einer Größe gebaut werden könne, die zur Sicherung des A380-Standorts Frankfurt unabdingbar notwendig sei. Die Anliegerkommunen und Naturschutzverbände dagegen hatten immer wieder darauf hingewiesen, dass die geplante Halle weit überdimensioniert sei und auch keinerlei Zeitdruck bestehe. "Für eine kleinere Halle, so wie sie Lufthansa jetzt bauen will, hätte es gleich mehrere alternative Standorte auf dem vorhandenen Flughafengelände gegeben!"

Jetzt wurden mindestens 25 Hektar wertvollen Bannwalds voraussichtlich völlig umsonst geopfert: "Denn ob Lufthansa die kleinere Halle in den nächsten Jahren wirklich erweitert, steht in den Sternen." Auch das immer wieder vorgebrachte Arbeitsplatzargument ziehe nun nicht mehr, so Siehr: "Es ist völlig klar, dass für den Betrieb einer wesentlich kleineren Halle auch wesentlich weniger Mitarbeiter erforderlich sind!"

Fraport und Lufthansa haben nach Auffassung des Groß-Gerauer Landrats mit der Änderungen ihrer Hallen-Pläne nicht nur die Menschen im Umfeld des Flughafens, sondern auch die Landesregierung und die hessische Justiz "an der Nase herum geführt." Denn sowohl dem Planfeststellungsbeschluss als auch dessen anschließender Überprüfung durch den Hessischen Verwaltungsgerichtshof lagen offensichtliche falsche Voraussetzungen zugrunde.

Die Parallelen zum laufenden Planfeststellungsverfahren um den geplanten Bau einer neuen Landebahn im Kelsterbacher Wald liegen für Siehr auf der Hand: "Auch hier behauptet Fraport einen dringlichen Bedarf, auch hier haben wir schlüssig nachgewiesen, dass dieser Bedarf nicht besteht bzw. anderweitig sichergestellt werden kann." Nun sei die Landesregierung aufgefordert, daraus entsprechende Konsequenzen zu ziehen und sämtliche von Fraport vorgelegten Planungsdaten einer äußerst kritischen Prüfung zu unterziehen: "Politik und Justiz dürfen sich nicht noch einmal von Fraport täuschen lassen!"

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