KREIS GROSS-GERAU – Landrat Thomas Will hat sich in einem Brief an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks gewandt. Er fragt nach dem vom Ministerium vorgesehenen Zeitplan für die weitere Evaluation des Fluglärmschutzgesetzes. Der ursprüngliche Zeitplan sei „leider offenkundig nicht eingehalten worden, obwohl die interne Abstimmung und parlamentarische Befassung wegen des verfassungsrechtlichen Auftrags der Gesundheitsvorsorge und des Gesundheitsschutzes dringend geboten ist“, schreibt der Landrat.
Und weiter: „Insbesondere ist für mich von Interesse, ob bereits ein Entwurf des Berichts nach § 2 Abs. 3 Fluglärmgesetz (FluglärmG) seitens des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) erarbeitet und eine interne Abstimmung, insbesondere zwischen Ihrem Hause und dem Verkehrsministerium, eingeleitet worden ist.“
Das Interesse des Landrats ist nachvollziehbar: Der Kreis Groß-Gerau liegt südwestlich angrenzend am größten Flughafen in Deutschland, Frankfurt am Main. Der durch den Flughafen verursachte Fluglärm belastet den Kreis als Schulträger sowie die ihm angehörenden Kommunen in hohem Maße. „Die derzeit bestehenden rechtlichen Grundlagen reichen nicht aus, um die Menschen im Umfeld des Frankfurter Flughafens vor dem gesundheitsschädlichen Fluglärm zu schützen. Daher ist ein verbesserter Fluglärmschutz dringend geboten“, so Landrat Will.
Im Zuge der Evaluation des Fluglärmschutzgesetzes hat die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag noch in diesem Jahr einen Bericht über die Überprüfung der Lärmwerte des Fluglärmgesetzes unter Berücksichtigung des Standes der Lärmwirkungsforschung und der Luftfahrttechnik vorzulegen, betont der Landrat. Das Umweltbundesamt habe als fachliche Grundlage den Fluglärmbericht 2017 erstellt. Auch der Kreis Groß-Gerau habe sich als Mitglied der Initiative Zukunft Rhein-Main (ZRM) inhaltlich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen der NORAH-Lärmwirkungsstudie auseinandergesetzt.
„Ich halte das Thema für zu wichtig, als das sich Kabinett und Parlament erst nach der Bundestagswahl damit beschäftigen. Um die gesetzlich vorgesehene Frist einzuhalten, sind aus meiner Sicht die Abstimmung im Kabinett sowie die Weiterleitung an den Bundestag zeitnah vorzunehmen“, schreibt Thomas Will an Barbara Hendricks.
Auch wenn Vertreter der Luftfahrt, anders als das Umweltbundesamt, keinen Anlass sähen, das Fluglärmrecht zu novellieren, pocht der Groß-Gerauer Landrat auf eine rasche Thematisierung: „Die einseitig durch die Luftfahrtlobby interpretierten Ergebnisse der Lärmwirkungsforschung dürfen nicht zu einer Verzögerung der parlamentarischen Debatte führen.“
(Pressemitteilung Nr. 370/2017 der Kreisverwaltung Groß-Gerau vom 16. 08. 2017)
Kreis GG: Kapazität statt "Safety first"
Pressemitteilung vom 12.12.2019
Von: @Kreisausschuss Gross-Gerau <2019-12-12>
Der Kreis Groß-Gerau kritisiert die Pläne der DFS zu einem Probebetrieb für die optimierte Nutzung des Bahnsystems bei Westbetrieb. Mehr»
Mehr Lebensqualität durch nachhaltigen Luftverkehr:
Herausfordernde Aufgabe
Pressemitteilung vom 09.07.2020
Von: @Kreisausschuss Gross-Gerau <2020-07-09>
Der Kreistag hat eine Vorlage beschlossen, in der es um die Verbesserung der Lebensqualität durch Reduktion des Fluglärms im Zuge eines nachhaltigeren Luftverkehrs für die Zeit nach der Corona-Krise geht. Mehr»
Kreis GG: Schutzlücke bei Fluglärm-Werten
Pressemitteilung vom 11.10.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-10-11>
Der Kreis Groß-Gerau fordert die Berücksichtigung der neuen Empfehlungen der WHO zu Grenzwerten für Fluglärm bei der Evaluierung des Fluglärmgesetzes. Mehr»
Fluglärmschutz auch 2019 zentrales Thema für den Kreis:
Zu späte Nachtflüge nicht akzeptabel
Pressemitteilung des Kreis Groß-Gerau
Von: @Kreis Gross-Gerau <2019-01-03>
Der Groß-Gerauer Landrat Thomas Will ist skeptisch bezüglich der Verringerung der verspäteten Nachtflüge nach 23 Uhr. Mehr»
Kreis GG: Einladung "Wer schützt uns vor Fluglärm"
Pressemitteilung vom 30.08.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-08-30>
Auf einer Podiumsdiskussion der Initiative Zukunft Rhein-Main und der Stadt Wiesbaden am 31. August 2017 diskutieren Bunsdstagskandidaten Fragen rund um den Fluglärmschutz. Mehr»
Kreis GG: "Ministerium muss einschreiten"
Pressemitteilung vom 16.10.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-10-16>
Landrat Will (Kreise Groß-Gerau) kritisiert nächtliche Landungen der Billigflieger und wendet sich entschieden gegen eine Aufweichung des Nachtflugverbots. Mehr»
Kreis GG: "Gegen Verlärmung ohne Grenzen"
Pressemitteilung vom 25.07.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-07-25>
Landrat Will (Kreis Groß-Gerau) kritisiert die hohe Zahl der verspäteten Starts und Landungen am Frankfurter Flughafen: "Die wirtschaftliche Bedeutung ist kein Freibrief für Verlärmung ohne Grenzen." Mehr»
Kreis GG: "Vorgaben passend gemacht"
Pressemitteilung vom 21.08.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-08-21>
Wenig überrascht und mit Kritik hat der Landrat des Kreises Groß-Gerau, Thomas Will auf die Erteilung der Baugenehmigung für Flugsteig G am Frankfurter Flughafen reagiert. Mehr»
Kreis GG: "Probleme können Chance bieten"
Pressemitteilung vom 06.09.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-09-06>
Der Groß-Gerauer Landrat Thomas Will unterstützt die Forderung von Lufthansa-Chef Spohr nach einer Wachstumsgrenze an Flughäfen. Spohr hatte eine solche Grenze wegen aktueller Probleme durch Kapazitätsengpässe gefordert. Mehr»
Kreis GG: "Es muss leiser werden"
Pressemitteilung vom 09.11.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-11-09>
Landrat Will (Kreise Groß-Gerau) und Kreisbeigeordneter Astheimer sind mit der Lärmobergrenze am Frankfurter Flughafen nicht zufrieden. Sie wollen, dass es in der Region wirklich leiser wird. Mehr»
Kreis Groß-Gerau: "Verfahren ist einzustellen"
Pressemitteilung vom 29.04.2005
Von: @Kreis Groß-Gerau <2005-05-01>
Der Kreis Groß-Gerau fordert in seiner Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des Frankfurter Flughafens, das Verfahren einzustellen. Bei seiner letzten Sitzung hat der Kreisausschuss die umfangreiche Stellungnahme beschlossen und zur weiteren parlamentarischen Beratung an den Kreistag weitergeleitet. Mehr»
Kreis GG: A380 Halle wird nur halb so groß wie geplant:
Siehr: Umland wurde getäuscht
(PM 083/06 vom 16. März 2006)
Von: @Kreis Gross-Gerau <2006-03-16>
Umland wurde getäuscht:
Jetzt wurden mindestens 25 Hektar wertvollen Bannwalds voraussichtlich völlig umsonst geopfert, denn: "Für eine kleinere Halle, so wie sie Lufthansa jetzt bauen will, hätte es gleich mehrere alternative Standorte auf dem vorhandenen Flughafengelände gegeben!" meint Siehr. Mehr»
Kreis Groß-Gerau: Unfreundlicher Akt gegen Region
Verwaltungsgerichtshof gewährt Fristverlängerung (PM vom 16.12.2008)
Von: @Kreis Gross-Gerau <2009-01-21>
Als "unfreundlichen Akt gegen die Menschen in der Region" bezeichnete Landrat Enno Siehr den heutigen Beginn der Rodungsaktionen im Kelsterbacher Wald. Mehr»
Kreis GG: Wenig Hoffnung auf Fluglärmgipfel
Pressemitteilung vom 23.12.2011
Von: @Kreis Gross-Gerau <2011-12-23>
Der Kreis Groß-Gerau kritisiert die "Fluglärmhektik" der Landesregierung angesichts der von Tag zu Tag zunehmenden Proteste der Bevölkerung gegen den Fluglärm. Mehr»
Kreis GG: Bouffier verhöhnt die Region
Pressemitteilung vom 29.03.2012
Von: @Kreis Gross-Gerau <2012-03-29>
Thomas Will und Walter Astheimer sind empört über Aussagen von Ministerpräsident Bouffier, dass der Fluglärm "genau drei Orte" um den Flughafen interessiere. Mehr»
Kreis GG: "Ein Stück mehr Lebensqualität"
Pressemitteilung vom 04.04.2012
Von: @Kreis Gross-Gerau <2012-04-04>
Keine Jubelstimmung, aber doch ein ganzes Stück Zufriedenheit über ein kleines Stück an Lebensqualität, die Kreis und Region gegenüber Fraport verteidigt haben – so bewertet Walter Astheimer das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Mehr»