KREIS GROSS-GERAU – Der Kreis Groß-Gerau fühlt sich durch den Fluglärmbericht 2017 des Umweltbundesamts, der diese Woche veröffentlicht wurde, bestätigt. Eindeutiger können die Ergebnisse einer Studie nicht sein: Die Menschen werden nicht ausreichend vor Fluglärm geschützt. „Das Fluglärmrecht muss strengere Vorgaben machen, damit die Flugzeuge leiser werden, und betriebliche Regelungen müssen dafür sorgen, dass es leiser wird“, lautet das Resümee von Landrat Thomas Will aus dem Bericht.
Das Umweltbundesamt war beauftragt worden, die gültigen Fluglärm-Gesetze zu prüfen. In einer aufwendigen wissenschaftlichen Untersuchung hat das Öko-Institut für das Umweltbundesamt die aktuellen Ergebnisse der Lärmwirkungsforschung zusammengetragen. Zudem wurden Abfragen bei Behörden, Fluglärmbetroffenen und bei Luftverkehrsverbänden zu Fragen des passiven Lärmschutzes, Entschädigungen und Bauverboten zusammengefasst, das Potenzial an Lärmminderungstechniken dargestellt und viele andere Themen begutachtet: „Das Ergebnis muss zu einer Novellierung des Fluglärmschutzgesetzes führen“, ist für den Groß-Gerauer Landrat klar.
Aus Gründen des präventiven Gesundheitsschutzes fordert das Umweltbundesamt ein Ruhen des regulären Flugbetriebs zwischen 22 und 6 Uhr. Zu viele Menschen müssen im Rhein-Main-Gebiet unter dem nächtlichen Fluglärm leiden. „Es wird Zeit, dass die gesetzlichen Voraussetzungen für ein achtstündiges Nachtflugverbot geschaffen werden“, sagt Landrat Thomas Will, der sich auch in Zukunft für die Nachtruhe einsetzen will.
Mit dem Fluglärmbericht 2017 kann sich die von der Landesregierung vorgestellte Lärmobergrenze auf eine weitere fachliche Grundlage stützen. Das Umweltbundesamt gibt die Handlungsempfehlung: die Einführung einer Lärmkontingentierung für die Zeit von 6 bis 22 Uhr, um die Fluglärmbelastung am Tag zu begrenzen. „Der verfassungsrechtlich gebotenen Schutzpflicht des Staates muss der Vorrang vor den Interessen der Luftfahrt eingeräumt werden“, so Landrat Will.
Die Reduzierung der Lärmwerte sowie die Einführung anderer Kriterien zur Beurteilung des Fluglärms sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für einen verbesserten passiven und aktiven Lärmschutz sind in seinen Augen zu begrüßen und bestätigen die fachlichen Arbeiten der Initiative Zukunft Rhein-Main (ZRM). ZRM hatte erst jüngst mit dem Positionspapier zur Novellierung des Fluglärmrechts den Vorrang des aktiven Schallschutzes sowohl für den Tag als auch für die Nacht gefordert.
„Wer schützt uns vor Fluglärm?“ lautet das Thema der Veranstaltung der ZRM am 31. August 2017 in Wiesbaden (19 Uhr, Roncalli-Haus). Dort sollen Bundestagsabgeordnete Flagge bekennen, wie sie sich im Rahmen ihrer politischen Tätigkeit für ein neues Fluglärmrecht einsetzen werden. Landrat Will wird dort die eingeladenen Politikerinnen und Politiker auffordern, Position zu beziehen. „Die Novellierung des Fluglärmrechts darf in der nächsten Legislaturperiode nicht auf die lange Bank geschoben werden“, betont Landrat Will.
(Pressemitteilung Nr. Nr. 329/2017 der Kreisverwaltung Groß-Gerau vom 19. 07. 2017)
Kreis GG: Kapazität statt "Safety first"
Pressemitteilung vom 12.12.2019
Von: @Kreisausschuss Gross-Gerau <2019-12-12>
Der Kreis Groß-Gerau kritisiert die Pläne der DFS zu einem Probebetrieb für die optimierte Nutzung des Bahnsystems bei Westbetrieb. Mehr»
Mehr Lebensqualität durch nachhaltigen Luftverkehr:
Herausfordernde Aufgabe
Pressemitteilung vom 09.07.2020
Von: @Kreisausschuss Gross-Gerau <2020-07-09>
Der Kreistag hat eine Vorlage beschlossen, in der es um die Verbesserung der Lebensqualität durch Reduktion des Fluglärms im Zuge eines nachhaltigeren Luftverkehrs für die Zeit nach der Corona-Krise geht. Mehr»
Kreis GG: Schutzlücke bei Fluglärm-Werten
Pressemitteilung vom 11.10.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-10-11>
Der Kreis Groß-Gerau fordert die Berücksichtigung der neuen Empfehlungen der WHO zu Grenzwerten für Fluglärm bei der Evaluierung des Fluglärmgesetzes. Mehr»
Fluglärmschutz auch 2019 zentrales Thema für den Kreis:
Zu späte Nachtflüge nicht akzeptabel
Pressemitteilung des Kreis Groß-Gerau
Von: @Kreis Gross-Gerau <2019-01-03>
Der Groß-Gerauer Landrat Thomas Will ist skeptisch bezüglich der Verringerung der verspäteten Nachtflüge nach 23 Uhr. Mehr»
Kreis GG: Fluglärmschutz - die Zeit drängt
Pressemitteilung vom 16.08.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-08-16>
Landrat Will fragt in einem Brief an Umweltministerin Hendricks nach dem Zeitplan für de Evaluierung des Fluglärmschutzgesetzes und fordert eine Bearbeitung noch vor der Bundestagswahl. Mehr»
Kreis GG: Einladung "Wer schützt uns vor Fluglärm"
Pressemitteilung vom 30.08.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-08-30>
Auf einer Podiumsdiskussion der Initiative Zukunft Rhein-Main und der Stadt Wiesbaden am 31. August 2017 diskutieren Bunsdstagskandidaten Fragen rund um den Fluglärmschutz. Mehr»
Kreis GG: "Ministerium muss einschreiten"
Pressemitteilung vom 16.10.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-10-16>
Landrat Will (Kreise Groß-Gerau) kritisiert nächtliche Landungen der Billigflieger und wendet sich entschieden gegen eine Aufweichung des Nachtflugverbots. Mehr»
Kreis GG: "Gegen Verlärmung ohne Grenzen"
Pressemitteilung vom 25.07.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-07-25>
Landrat Will (Kreis Groß-Gerau) kritisiert die hohe Zahl der verspäteten Starts und Landungen am Frankfurter Flughafen: "Die wirtschaftliche Bedeutung ist kein Freibrief für Verlärmung ohne Grenzen." Mehr»
Kreis GG: "Vorgaben passend gemacht"
Pressemitteilung vom 21.08.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-08-21>
Wenig überrascht und mit Kritik hat der Landrat des Kreises Groß-Gerau, Thomas Will auf die Erteilung der Baugenehmigung für Flugsteig G am Frankfurter Flughafen reagiert. Mehr»
Kreis GG: "Probleme können Chance bieten"
Pressemitteilung vom 06.09.2018
Von: @Kreis Gross-Gerau <2018-09-06>
Der Groß-Gerauer Landrat Thomas Will unterstützt die Forderung von Lufthansa-Chef Spohr nach einer Wachstumsgrenze an Flughäfen. Spohr hatte eine solche Grenze wegen aktueller Probleme durch Kapazitätsengpässe gefordert. Mehr»
Kreis GG: "Es muss leiser werden"
Pressemitteilung vom 09.11.2017
Von: @Kreis Gross-Gerau <2017-11-09>
Landrat Will (Kreise Groß-Gerau) und Kreisbeigeordneter Astheimer sind mit der Lärmobergrenze am Frankfurter Flughafen nicht zufrieden. Sie wollen, dass es in der Region wirklich leiser wird. Mehr»
Kreis Groß-Gerau: "Verfahren ist einzustellen"
Pressemitteilung vom 29.04.2005
Von: @Kreis Groß-Gerau <2005-05-01>
Der Kreis Groß-Gerau fordert in seiner Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des Frankfurter Flughafens, das Verfahren einzustellen. Bei seiner letzten Sitzung hat der Kreisausschuss die umfangreiche Stellungnahme beschlossen und zur weiteren parlamentarischen Beratung an den Kreistag weitergeleitet. Mehr»
Kreis GG: A380 Halle wird nur halb so groß wie geplant:
Siehr: Umland wurde getäuscht
(PM 083/06 vom 16. März 2006)
Von: @Kreis Gross-Gerau <2006-03-16>
Umland wurde getäuscht:
Jetzt wurden mindestens 25 Hektar wertvollen Bannwalds voraussichtlich völlig umsonst geopfert, denn: "Für eine kleinere Halle, so wie sie Lufthansa jetzt bauen will, hätte es gleich mehrere alternative Standorte auf dem vorhandenen Flughafengelände gegeben!" meint Siehr. Mehr»
Kreis Groß-Gerau: Unfreundlicher Akt gegen Region
Verwaltungsgerichtshof gewährt Fristverlängerung (PM vom 16.12.2008)
Von: @Kreis Gross-Gerau <2009-01-21>
Als "unfreundlichen Akt gegen die Menschen in der Region" bezeichnete Landrat Enno Siehr den heutigen Beginn der Rodungsaktionen im Kelsterbacher Wald. Mehr»
Kreis GG: Wenig Hoffnung auf Fluglärmgipfel
Pressemitteilung vom 23.12.2011
Von: @Kreis Gross-Gerau <2011-12-23>
Der Kreis Groß-Gerau kritisiert die "Fluglärmhektik" der Landesregierung angesichts der von Tag zu Tag zunehmenden Proteste der Bevölkerung gegen den Fluglärm. Mehr»
Kreis GG: Bouffier verhöhnt die Region
Pressemitteilung vom 29.03.2012
Von: @Kreis Gross-Gerau <2012-03-29>
Thomas Will und Walter Astheimer sind empört über Aussagen von Ministerpräsident Bouffier, dass der Fluglärm "genau drei Orte" um den Flughafen interessiere. Mehr»
Kreis GG: "Ein Stück mehr Lebensqualität"
Pressemitteilung vom 04.04.2012
Von: @Kreis Gross-Gerau <2012-04-04>
Keine Jubelstimmung, aber doch ein ganzes Stück Zufriedenheit über ein kleines Stück an Lebensqualität, die Kreis und Region gegenüber Fraport verteidigt haben – so bewertet Walter Astheimer das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Mehr»