Kreis GG: Ablehnung eines Baustopps für A380-Halle ist eine bedauerliche Entscheidung
Pressemitteilung vom 08.09.2005
<2005-09-08>
KREIS GROSS-GERAU - Als "bedauerlich und unerwartet" hat Erster Kreisbeigeordneter Thomas Will den heute veröffentlichten Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts in Sachen A380-Halle bezeichnet. Die Leipziger Richter hatten darin einen Antrag des BUND abgelehnt, bis zur endgültigen gerichtlichen Entscheidung einen Baustopp für die Halle zu erlassen.
"Damit macht das Gericht jetzt den Weg frei für die Vernichtung von über 200.000 Quadratmeter wertvoller Waldflächen im Herzen der Rhein-Main-Region - mit allen negativen Folgen für Natur und Umwelt", betonte Will auch in seiner Funktion als Sprecher der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Flughafen" (KAG). Eine wirkliche Notwendigkeit für diesen Waldverlust bestehe auch weiterhin nicht: Für die A380-Halle gebe es auf dem bestehenden Flughafengelände gleich mehrere alternative Standorte. Diese seien von Fraport aus durchsichtigen ökonomischen Gründen aber nie auf ihre Tauglichkeit hin untersucht worden.
"Die Region nimmt die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts mit Bedauern, aber auch mit Respekt vor den Institutionen unseres Rechtsstaats zur Kenntnis", erklärte der Erste Kreisbeigeordnete. An den Flughafenbetreiber appellierte er, bei den nun anstehenden Rodungsarbeiten mit Fingerspitzengefühl vorzugehen und dabei keine Konflikte mit friedlichen Demonstranten zu provozieren.
"Damit macht das Gericht jetzt den Weg frei für die Vernichtung von über 200.000 Quadratmeter wertvoller Waldflächen im Herzen der Rhein-Main-Region - mit allen negativen Folgen für Natur und Umwelt", betonte Will auch in seiner Funktion als Sprecher der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Flughafen" (KAG). Eine wirkliche Notwendigkeit für diesen Waldverlust bestehe auch weiterhin nicht: Für die A380-Halle gebe es auf dem bestehenden Flughafengelände gleich mehrere alternative Standorte. Diese seien von Fraport aus durchsichtigen ökonomischen Gründen aber nie auf ihre Tauglichkeit hin untersucht worden.
"Die Region nimmt die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts mit Bedauern, aber auch mit Respekt vor den Institutionen unseres Rechtsstaats zur Kenntnis", erklärte der Erste Kreisbeigeordnete. An den Flughafenbetreiber appellierte er, bei den nun anstehenden Rodungsarbeiten mit Fingerspitzengefühl vorzugehen und dabei keine Konflikte mit friedlichen Demonstranten zu provozieren.
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Kreis GG PMs PFV A380-Werft Bundesverwaltungsgericht Klage (vor Gericht)
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