Vogelschlag und Flugsicherheitsrisiko in der Anfluglinie auf die geplante Landebahn liegen signifikant über den Risiken des heutigen Flugbetriebes!
<2006-08-03>
In einem umfangreichen Gutachten für die Initiative Zukunft Rhein-Main kommt der Ornithologe Bernd Petri zum Schluss, dass sich die landenden Flugzeuge und Vogelschwärme gefährlich nahe kommen würden. Die Vögel fliegen in Höhen von 40 bis 300 Metern, die ankommenden Maschinen würden in 120 Meter Höhe diese Flugbahnen kreuzen.
Uralte stark genutzte Vogelflugrouten kreuzen im Bereich der Autobahnbrücke der A3 in kritischer Höhe die Anfluglinien landender Flugzeuge. Schon der Ausfall eines einzelnen Triebwerks so kurz vor dem Aufsetzen eines landenden Flugzeugs ist für Piloten eine Herausforderung. Wenn aber durch eine Kollision mit einem Vogelschwarm gleich mehrere Triebwerke in Mitleidenschaft gezogen werden, wird die Situation schnell unbeherrschbar und führt geradezu zwangsläufig zum Absturz.
Die zur Reduzierung des Vogelschlags zumeist angewendeten Verfahren sind in diesen Fällen nicht anwendbar. Die Vögel fliegen seit Urzeiten genau über dem Main entlang und lassen sich dort nicht vergrämen. Einzig eine (in Praxis völlig illusorische) ausreichend große Verlegung des Mains könnte die Vogelzugstrecken verändern.
Die Vögel kommen zumeist in riesiger Zahl aus Gegenden, in denen sie keinen Luftverkehr kennen. Daher wären sie der neuartigen Situation ausgeliefert und nicht in der Lage, ausreichend auszuweichen, um eine Kollision mit den Flugzeugen zu vermeiden.
Bisher ist der Flughafen von Waldgebieten umgeben, was die Vogelschlag-Gefahr relativ gering hält. Mit einer neuen Nordwest-Landebahn würde der Flughafen jedoch in unmittelbare Nähe von offenem Land und Wasser vorrücken. Alleine schon von daher würde das Vogelschlagrisiko erheblich steigern. Auch geplante Vergrämungsmaßnahmen mit Knalleffekten werden vermutlich mehr die Bevölkerung und Wildtiere vertreiben, wie die Vögel auf oder über der Landebahn.
Uralte stark genutzte Vogelflugrouten kreuzen im Bereich der Autobahnbrücke der A3 in kritischer Höhe die Anfluglinien landender Flugzeuge. Schon der Ausfall eines einzelnen Triebwerks so kurz vor dem Aufsetzen eines landenden Flugzeugs ist für Piloten eine Herausforderung. Wenn aber durch eine Kollision mit einem Vogelschwarm gleich mehrere Triebwerke in Mitleidenschaft gezogen werden, wird die Situation schnell unbeherrschbar und führt geradezu zwangsläufig zum Absturz.
Die zur Reduzierung des Vogelschlags zumeist angewendeten Verfahren sind in diesen Fällen nicht anwendbar. Die Vögel fliegen seit Urzeiten genau über dem Main entlang und lassen sich dort nicht vergrämen. Einzig eine (in Praxis völlig illusorische) ausreichend große Verlegung des Mains könnte die Vogelzugstrecken verändern.
Die Vögel kommen zumeist in riesiger Zahl aus Gegenden, in denen sie keinen Luftverkehr kennen. Daher wären sie der neuartigen Situation ausgeliefert und nicht in der Lage, ausreichend auszuweichen, um eine Kollision mit den Flugzeugen zu vermeiden.
Bisher ist der Flughafen von Waldgebieten umgeben, was die Vogelschlag-Gefahr relativ gering hält. Mit einer neuen Nordwest-Landebahn würde der Flughafen jedoch in unmittelbare Nähe von offenem Land und Wasser vorrücken. Alleine schon von daher würde das Vogelschlagrisiko erheblich steigern. Auch geplante Vergrämungsmaßnahmen mit Knalleffekten werden vermutlich mehr die Bevölkerung und Wildtiere vertreiben, wie die Vögel auf oder über der Landebahn.
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Vogelschlag-Gefahr Sicherheit im Luftverkehr Absturz-Gefahr Landebahn Nordwest Ticona
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